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21.01.2006
Nettes Remake von King Kong, das aber weder mit dem Original oder dem Peter Jacksons Version auch nur annähernd mithalten kann. Die Tricks stammen aus Italien und wirken an manchen Stellen etwas billig.
Immerhin überzeugt Jessica Lange als "weiße Frau" genauso wie Jeff Bridges als "Held".
Ganz nett zum Einmal-Gucken, aber auch nicht mehr.
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18.01.2006
Fernando Mereilles liefert mit seinem Film eine mehr als gelungene Verfilmung des Romanstoffs ab.
Er schafft es geschickt, die charakterliche Entwicklung des Justin Quayle - weg vom trägen Pflanzenliebhaber hin zum leidenschaftlichen "Rächer" seiner Frau - darzustellen. Ralph Fiennes und Rachel Weisz setzen dabei schauspielerische Ausrufezeichen. Außerdem bringt Mereilles packende Bilder Afrikas in unsere Kinos -sei es die wunderschöne Landschaft oder die Armut in den Slums. Letzendlich hinterlässt die Grundaussage des Films einen fahlen Nachgeschmack beim Kinobesucher: weltweit operierende Pharma-Unternehmen, die neuentwickelte Produkte auf Kosten der Ärmsten testen. Dass dem wirklich so ist, daran lässt "Der ewige Gärtner" kaum Zweifel.
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03.07.2005
Zum Filmstart waren reihenweise gute Kritiken zu "Batman Begins" zu lesen, selbst aus Ecken, aus den man das normalerweise nicht erwarten sollte (FAZ). Das machte mich eher skeptisch, entäuschen mich Filme meistens doch, die mit zuviel Vorschußlorbeeren ausgestattet wurden.
Das ist bei "Batman Begins" nicht der Fall. Der Film ist sogar noch besser, als ich gedacht hätte. Christopher Nolan schafft es, Popcorn-Kino geschickt mit einem gewissen Anspruch zu verknüpfen.
Die düster Ästhetik des Films (nach dem knallbunten letzten BATMAN-Filmen war das auch bitter nötig) und der nötige Tiefgang bei der Entwicklung der Charaktere sind Grundpfeiler der Klasse dieses Films, die herausragende Besetzung (Caine, Freeman, Neeson und endlich mal nicht als Bösewicht: Gary Oldman) tut ihr übriges, Christian Bale ist für mich ein würdiger, wenn nicht gar der bisher bester Batman-Darsteller.
Die Kritik anderer Beitragsersteller, es handle sich hier um zwei Stunden (es sind sogar mehr) computeranimierten Mist muss ich folgendens entgegen halten:
a) ohne Computer läuft heute im Bereich POPCORN-Kino gar nix mehr. Wer das nicht erträgt, soll sich nicht BATMAN sondern einen Film im Programmkino reinziehen und hinterher nicht meckern.
b) Nolan hat bewusst auf viele Effekte verzichtet: Bale musste als BATMAN gehörig an Gewicht und Muskeln zulegen, um auch "IMPOSANT" zu wirken. Viele Stunts wurden klassich ausgeführt, das BATMOBIL sogar richtig gebaut und alle Stunts damit NICHT am Computer animiert, sondern wenn dann nur nachbearbeitet (Hintergrund).
Auch der Vorwurf, die Charaktere seien zu eindimensional - hallo, die klare Abgrenzung zwischen GUT und BÖSE macht doch erst einen COMIC aus.
Und am besten: hätte der junge Bruce Nachtschnecken... ich muss lachen. Irgendeine Erklärung muss es ja für den Anfang von BATMAN geben, auf alle Fälle ist diese besser als wenn er von einer Fledermaus gebissen worden wäre (oder vom Himmel gefallen...).
Natürlich muss ich auch einige Negativpunkte anmerken:
a) Katie Holmes. Ich kann sie nicht leiden, sie wirkt in der Rolle der Oberstaatsanwältin so gut platziert wie John Wayne einst als Dschinghis Khan (hey, wo sind die Kim Basingers und Michelle Pfeiffers???).
b) BATMAN selbst hätte noch düsterer und hasserfüllter werden können (in den Comics wird dies angedeutet)
c) ACHTUNG SPOILER!!! Am Ende wird mit dem Joker der nächste Bösewicht angekündigt, doch den hatten wir ja schon... will Nolan im nächsten Teil die Geschichte nochmal erzählen oder nur einen logischen Übergang zum Ur-Batman von 1989 schaffen??? Oder führt Nolan die Batman_Saga nach "BATMAN & ROBIN" weiter???
d) leider sind viele Kämpfe zu schnell geschnitten und unübersichtlich... der Kinozuschauer hat Porbleme dem zu folgen... wenn es aber Absicht war um das "schnelle, unsichtbare Vorgehen" Batmans zu demonstrieren, ok.
Fazit:
BATMAN BEGINS ist mit Sicherheit einer der besten, wenn nicht der beste BATMAN bisher (abgesehen vom Tim-Burton-BATMAN von 1989).
Gute Darsteller, gute Regie, astreine Effekte - Kinogängerherz, was willst Du mehr? Und wie gesagt, wer POPCORN-Kino nicht sehen will... die Programmkinos freuen sich über jeden Besucher (weiß ich aus eigener Erfahrung, geh nämlich regelmnäßig auch hin).
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30.03.2005
Wong Kar-Wai zählt zu Recht zu Chinas erster Regie-Garde.
"2046" ist ein Genuss für Hollywood-geschädigte Augen, die von immer gleichen Einstellungen und Abläufen gelangweilt sind.
Kar-Wai entführt uns in eine aufregend andere Welt, wobei das Jahr 2046 nur am Rande beleuchtet wird, spielt der Film doch hauptsächlich im Hong-Kong der Sechziger.
Tony Leung verkörpert glaubhaft den ladykillenden Journalisten, dessen großer Traum die perfekte Liebe ist. Im wahren Leben erfolglos, versucht sein Alter Ego im Jahr 2046 sein Glück... ebenso erfolglos.
Kar-Wai inszeniert aber keine Schnulze, sondern lässt seine Figuren auch mal rationale Entscheidungen treffen, anstatt gefühlsduselig zu werden.
Beeindruckend sein Spiel mit Bild und der perfekt abgestimmten Musik.
Zwar hat "2046" gerade zum Ende hin seine Längen (im Kino kam es mir so vor, als wolle der Film keine Ende nehmen; klingt jetzt negativ, aber die ersten 100 Minuten waren hervorragend, wirklich!), andererseits lässt sich Kar-Wai Zeit, dass seine Figuren zur Entfaltung kommen.
Und am Ende setzt er ein großes, aber hoffnungsvolles Fragezeichen.
Gibt es doch die perfekte Liebe da draussen?
"2046" liefert indirekt die Antwort: ja, man muss aber einiges dafür in Kauf nehmen!
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29.03.2005
"Team America" ist der bissige Kommentar der South Park-Macher zum US-amerikanischen Eroberungsdrang.
Dabei wird nicht ein Mitglied der US-Regierung als Puppe durch den Kakao gezogen - macht nix, das "Team America" steht stellvertretend für George W. Bush & Co. seinen (Puppen-)Mann.
Mal abgesehen, dass die Grundidee schon witzig genug ist (für das deutsche Publikum wirkt "T.A." wie die Augsburger Puppenkiste auf Speed), mit Marionetten einen Action-Film zu drehen, legten die Herren Stone und Parker ihr Werk als bissige Satire an - und verlassen sich auf die gleichen Zutaten, die bereits "South Park" zu einem wahren Erlebnis machten.
Als ob es Pflicht wäre, geben die Puppen mehr als einen Song im in bester Musical-Manier zum besten - mit Texten, in denen gnadenlos mit Ben Affleck und/ oder Pearl Habor abgerechnet wird.
Wie schon erwähnt, die US-Regierung in Puppengestalt sucht der Kinogänger vergebens - dafür nehmen die Macher die Film Actors' Guild, kurz F.A.G., gehörig aufs Korn (was dazu führte, dass z.B. ein Sean Penn mehr als einmal seinen Ärger über "T.A." kundtat - was aber gleichzeitig als Beweis zu werten ist, das die Seitenhiebe saßen). Nebenbei: Tim Robbins und Susan Sarandon soll die Veräppelung ihrer Personen sogar gefallen haben...
Zur Story: absurder Mix aus Mission Impossible, Rambo und Project Peacemaker. Mehr soll nicht verraten werden, nur soviel: Nordkorea als Schurkenstaat Nr. 1, dessen Herrscher ein Bündnis mit der F.A.G. eingeht (Anmerkung: die F.A.G. verurteilt das Vorgehen von "T.A." aufs schärfste, so z.B. die Zerstörung Paris') um die Welt zu täuschen und in Schutt und Asche zu legen - herrlich.
Alle Kinogänger seien aber gewarnt: Matt Stone und Trey Parker gehen in Sachen Humor nicht zimperlich vor. Ganz im Gegenteil, wo es geht setzen beide noch eins drauf. Wobei der Humor mit "teils deftig" noch liebevoll umschrieben ist.
Andererseits ist "T.A." kein Film für Pussies (ACHTUNG! SPOILER!), sondern für Harte ;-)
Aber auf keinen Fall für Ar___löcher *g*
"Team America" - reingehen, ablachen, mitfeiern!!!
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