Es gibt 9 Beiträge von KoelnerDom
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18.08.2010
Verschmitzt und mit Wortwitz schafft es Hauptperson Daniel die Herzen des Publikums und auch einer "normalen" Frau zu gewinnen. Wir haben noch diskutiert, warum sie am Ende nicht den Mut hatte zu einer Beziehung trotz ihrer Gefühle! Ich meine, Laura findet in Daniel vor allem den lang ersehnten Bruder. Diese große, lebenslange Sehnsucht und das Nachholbedürfnis lassen eine Intensität entstehen, fast wie in einer nichtplatonischen Beziehung.
Auch die zweite Liebesgeschichte ist rührend, aber nicht rührselig gespielt. Man hat die Phantasie, daß es dort ein Happy End geben könnte, wenn die Mutter die beiden jungen Menschen bei sich als Liebespaar wohnen läßt.
Fazit: habe erst einen besseren Film zu diesem Thema gesehen, der Fernsehfilm "Mein Bruder, der Idiot" von 2000. Absolut lohnenswert, auch in der spanischen Fassung!
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18.05.2008
Ich liebe die gefühlvollen Momente, die außerordentlichen Zwischentöne. Dieser Film schafft es, den brachialen Humor quasi als Surfbrett für eine emotional-meditative Reise zu nutzen. Die Überzeichnungen nerven ein bißchen, gebe ich zu. Aber die schönen, zarten Momente des Films gleichen das aus. Wer lauthals über die oftmals derben Witze lachen kann, hat hier seinen Mords-Spaß! Wer dagegen - wie ich - eine heitere Sichtweise liebt, blickt durch die Figuren hindurch - und sieht die Schönheit... die in uns allen wohnt! Es gibt keinen bösen Menschen. Es gibt nur DEN Menschen mit SEINER Lebensaufgabe. Darauf zielt der Film ab. Und die Handlung? Ist zweitrangig, wenn er EINFACH. ETWAS. bewirken möchte. Durch überraschende Einfälle, die den völlig eigennützigen Lebenszweck haben, das eigene Seelenheil, die Menschlichkeit, zu retten.
Zu abstrakt? Zu abgehoben? Oder gar eine Pulp Fiction-Kopie?
Dazu ist der Film zu intelligent gemacht. Oder auch zu menschlich. Der inflationäre Gebrauch von Scheiß-Dreck-Fuck nutzt sich so lange ab, bis sich die im Film innewohnende Idee herausstellt, daß jeder Mensch etwas abzuarbeiten hat. Und zu gewinnen hat. Sich. Selbst!
Zum Schluß noch einige Worte zum völlig unbedeutenden Filminhalt selbst: totales, superattraktves Macho-Arschloch, mit leichten Gewissensbissen, was den alltäglichen Mißbrauch oder Mißachtung von Mitmenschen angeht - und Todeswünschen, was den eigentlich unverschuldeten zufälligen Unfall mit Tod eines Kindes angeht, verliebt sich. Hat er es verdient? Die Retter warten schon. Ob es sich letztendlich Rettung für ihn gibt, verrate ich ebensowenig wie der Film selbst.
Das eigentlich für einen guten Film zu unkompliziert-platte Gefühl- ja, die Idee, daß ein Mensch durch die Liebe zu retten wäre! Erscheint total romantisch. Aber auch konsequent. Wenn einem Menschen (der, obwohl wie gesagt superattraktiv, es bis zuletzt gefühlsmäßig nicht verdient, weil er emotional noch nicht soweit ist in seiner persönlichen Entwicklung) so viel Gegenliebe entgegenkommt, wie in dem Film, dann KANN er nicht anders, als auch Liebe zu entwickeln. Eine positive Botschaft. Wer den Film wegen dem Scheiß-Dreck-Fuck-Humor angesehen und sich totgelacht hat, hat auch Recht. Und eine zweite Chance, den Film nochmals hintergründiger zu betrachten und zu genießen! Was will man mehr...
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10.04.2008
Ich hatte auch so meine Vorurteile wegen der Schauspieler. Elmar Wepper ist nicht unbedingt als wandelbarer Schauspieler bekannt und in der ersten Hälfte bis zum Tode seiner Frau stand er zu sehr im Schatten seiner großartigen Partnerin Hannelore Elsner. Die Kinder blieben - vielleicht aus demselben Grunde - auch streckenweise unter ihren Möglichkeiten, zeigten nicht die erwartete Präsenz. Großartig alleine die lesbische Freundin der Tochter, die Präsenz und Emotionen zeigt.
Im 2.Teil in Japan entfaltet sich der Film erst richtig in aller seiner Schönheit und Spiritualität. Wepper begeistert als Duo mit der unglaublichen Japanerin Aya Irizuki - und die beiden sind wirklich ein Dreamteam! Die Sprachlosigkeit und Verständnislosigkeit der Kinder löst sich ein bißchen durch den Vater-Sohn-Konflikt mit dem in Japan lebenden Sohn Karl, bleibt aber grundsätzlich bis zum Schluß bestehen. Das wäre verbesserungswürdig! Die Kinder verblassen am Ende und Dörrie blendet diese sozusagen aus, wenn Rudi und Yu den Film auf wunderbare Art ausklingen lassen!
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06.03.2008
Die Gefahr, heutzutage im Sog der "Amelie" einen wenig originellen Film herauszubringen, lässt sich nicht leugnen. Eric-Emmanuel Schmitt entgeht der Versuchung, indem er seine eigene Ästhetik schafft. Über Geschmack kann man streiten. Sicherlich wird das Zuckersüße nicht jedem gefallen! Die Schauspieler meistern die Klippe in Großen und Ganzen. Bis auf Odette sind die Figuren weniger klischeehaft und überzogen gespielt, so daß ein gewollter Kontrast zur Hauptfigur umso wirkungsvoller hervortritt. Ich muß zugeben, Schmitts Mary-Poppins-Version gefällt mir nicht so gut wie Amelie. Ist aber dennoch gelungen. Weniger allerdings die Tanz- und Schwebeszenen, die mir zu lächerlich inszeniert waren. Auch Jesus hätte surrealer und sperriger ausfallen müssen, um einen Sinn zu machen. Die Idee zu dieser Traumfigur an sich ist gut, wie so viele Ideen und Ansätze Lust auf mehr Kino nach Schmitts Regiedebut machen! Das Finale passt dann doch weniger zur gewählten Filmgattung "Drama". Die zumeist souveräne Odette bekommt ihren so ungleichen Liebespartner, ihre Verletzungen werden zu wenig deutlich. Vielmehr hätte ich mir vorstellen können, mit ihrer Moralrede am Ende den Schriftsteller mit dessen Frau zusammenzubringen und weiter in ihrer heilen Welt zu verharren. Kann sich jemand vorstellen, wie das Leben der beiden nach dem Happy-End aussehen wird? Ich nicht. Ist eben kein Märchen und eine Odette, die nicht ihre Contenance behält, sich also auf Höhen und Tiefen ganz und gar einlässt, kann ich mir auch nicht ausmalen. Das gibt eine Figur, die sich bis zum Ende nah an Mary Poppins orientiert, eben nicht her!
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24.02.2008
Was mir an den vorangegangenen Rezensenten auffiel: Ihr habt den Film gleich abgeschrieben und eine wirkliche Beschäftigung mit dem Film fehlt bisher.
Wir saßen gestern zu dritt noch im Lokal und haben über die Motivation des Regisseurs und die Glaubwürdigkeit der Figuren noch fast 2 Stunden diskutiert.
Kritiken sagen, Chabrol bleibt sich immerhin treu oder suhlt genußvoll im gehobenen Milieu.
Wie dem auch sei: die Figuren blieben weitgehend blaß. Wir konnten uns nachher kaum an die Namen erinnern. Eine Entwicklung ist eigentlich bei den Charakteren nicht festzustellen. Sie bleiben in den alten Verhaltensmustern. Das enttäuscht den Kinozuschauer, der nicht so gerne suhlt wie Chabrol.
Gabrielle Deneige hat noch anfangs den Verdacht erweckt, sich zu entwickeln als erfolgreiche Moderatorin, die schlagfertig einem Mann die Redezeit beendet. Dann kehrt sie aber zu ihren Verletzungen zurück und sucht sich zweimal einen "Arschloch-Mann". Und am Ende mit dem Onkel den dritten aus der Reihe, der sie ausnutzt. Fazit: wo sie beim Filmende steht, bleibt unbefriedigend. Aber das naive Sexsymbol hat ja noch viele Lebensjahre, um Familie und Karriere zu finden. Schade, daß - bis auf die fehlenden Rachegelüste gegen die frühere Familie als Hinweis auf Charakterstärke - nicht wenigstens ein bißchen Hoffung durchschimmert.
Über die Männer zu diskutieren ist schwieriger. Paul ist unreif. Er hat sich nie von der ödipalen Mutterbindung gelöst und ja sogar seinen Bruder getötet, um die Mutter für sich alleine zu haben. Der Mord am Schriftsteller war für mich eine (unbewußte) Wiederholung dessen, da er wie immer zur Mutter zurückfand. Eine andere Frau hat da keinen Platz im Leben. Und Charles. Ja, langweilig als Charakter. Seine Literatur gibt ihm Sinn und gewisse Stabilität, aber der ganze Rest ist doch Ausdruck von Langeweile und Lebensüberdruß, oder?
So manches blieb unklar! Wer war der Mann an Pauls Seite? Ein Diener oder ein homosexueller Gefährte? Was machte die Ehefrau von Charles? War sie eigentlich die einzige Glückliche und Stabile in dem Film überhaupt?
Wie gesagt, es ging um eine Milieuschilderung. Ästhetisch durchaus gelungen (obwohl mir Tödliche Versprechen kürzlich besser gefielt: SO war das meisterhaft!), aber die Figuren blieben auf der Strecke. Trotdem ansehen, wenn er im Fernsehen kommt. Ist guter Durchschnitt.
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08.05.2007
Eins vorab: ich finde die Filmidee spannend und freute mich darauf, mal ganz voyeuristisch aus der Nähe zu erleben, was ich mich als Single selbst bisher nicht getraut habe. Und ich war nicht enttäuscht. Aber auch insgesamt nicht wirklich begeistert.
Das Speeddating hatte tolle Momente, wo Figuren aus der Masse herausragten und emotionale Nähe entstand. Vieles sollte spannenden Stoff für die Verabredungen hinterher liefern und da mangelte es dann doch...
Die Treffen "danach" wären ausbaufähig. Besonders zwischen Öko und Autofahrerin hätte ich gerne das Gespräch im Café miterlebt. Wie sich beide nach lauten Streitduellen doch nähergekommen wären. Oder wie dem "Olli-Kahn-Verschnitt" (gar nicht mal so schlecht je länger man ihn sieht) nach einer feuchtfröhlichen Nacht vielleicht doch ein bißchen Lack abgeblättert wäre. Zu sehr verharren manche Figuren unnötigerweise in den Stereotypen. Aber anderen gelingt es glücklicherweise auch, richtig Tiefe und Inhalte aus ihren Figuren hinauszuholen.
Besonders die Straßenbahngeschichte hat mich begeistert! Der Ironiker, der sich romantisch zeigt und am Schluß, als ihn eine andere Frau (der er nicht wirklich nahe kommen wollte) damit konfrontiert, daß nette Witzigkeiten einen Menschen verletzen können. Köstlich war der Controller, wo allerdings die Pointe mit der Katzenallergie, an der die perfekte Beziehung scheiterte, etwas platt war. Der Koch (der auch in "Paare" mitspielt) war in seiner geschwätzigen Art erfrischend, versagte aber am Ende nach einer unfreiwilligen Beleidigung, wo er plötzlich jede Souveränität einbüßte. Das war inkonsequent und passt nicht zur vorherigen Figur.
Da wünscht man sich bei der Hilflosigkeit einiger Figuren als Zuschauer eine Täglich-grüßt-das-Murmeltier-artige Wiederholung von der Stelle an, bevor ein falscher Satz (ähnlich beim Controller, der brutal ehrlich war) alle großartigen Anstrengungen zunichte machte.
Wie gesagt, man hätte mehr daraus machen sollen. Klischeefiguren wie die beiden WG-Männer (1x verklemmt und 1x dauergeil) oder einige der Frauen hätten als Nebenrollen in den Hintergrund gerückt werden müssen, um mehr Raum für Handlungen zu schaffen. Aber vielleicht gibt es ja - wie gerüchteweise gehört - eine Fortsetzung und wir erfahren überraschende Wendungen.
Urteil: Weder Fisch noch Fleisch, aber - vielleicht muß ich den Film noch 1-2 Male anschauen, um die großen Momente mehr zu genießen. So wie ein Fleischesser auch das Schmecken von fettarmer Nahrung erst lernen muß. Schaut ihn Euch an!
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27.10.2004
Was soll ich von dem Film halten? Die Idee, 5 Lebensabschnitte einer Beziehung rückwärts zu zeigen, bietet an und für sich spannende Möglichkeiten. Nur arbeitet der Filmemacher mit sehr sparsamen Andeutungen, so daß es nie so richtig *klick* macht. Vieles kann ich mir nicht so recht zusammenreimen. Mir scheint das ein sehr elitärer Ansatz des Regisseurs. Bloß keine Zugeständnisse an das Publikum machen...
Wäre der Spannungsbogen wenigstens gelungener, könnte man für diese Haltung vielleicht noch Verständnis aufbringen. Stattdessen sind da einige typische Szenen, die provozieren sollen. Neben demonstrativer Stumpfheit der Hauptakteure über lange Strecken des Filmes und für meinen Anspruch zu vielen Aussparungen gelingt es damit nicht wirklich, Würze in den Film zu streuen!
Was wird ausgespart? Die latente Homosexualität des Ehemanns weitgehend und die Qualität der Beziehung zu seinem schwulen Bruder überhaupt. Vor und bei dessen Besuch hat man den Eindruck, er wäre ein guter Freund der Frau (!) und der Mann ertrage das ihr zuliebe. Die Szene mit der wütenden, analen Vergewaltigung am Anfang blieb nur als Irritation stehen ohne diesen unbekannten, eher vermuteten Hintergrund. Beabsichtigt Ozon (der Filmemacher) das? Auch die übergroße väterliche Fürsorge für den Sohn wird auch durch schwere Geburt und Brutkasten nie so ganz deutlich. Irgendwie vermutet man den Sohn als Leim für die Beziehung, der kleinste gemeinsame Nenner sozusagen.
Warum haben sich die beiden gegenseitig gewählt? Das kommt überhaupt nicht durch am Schluß. Der Mann gibt eine sehr attraktive, aber selbständige Frau auf, um die (etwas naive?) Sachbearbeiterin aus der Werbeabteilung zu wählen. Sucht da ein Mensch mit Defiziten einen noch schwächeren Menschen? Welche Anstrengungen unternimmt die Frau, um die Beziehung anders verlaufen zu lassen? Ich weiß es nicht.
Ich höre auf, denn es lohnt nicht, über nicht vorhandene eventuelle Hintergründe zu grübeln. Der Film, eine einzige Enttäuschung...
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04.08.2004
Der "Feind" ist mitten in den eigenen Reihen ausgemacht: McFreßsucht, McFett, McZucker... Mc Donalds! Dieser Selbsttest wurde wissenschaftlich
begleitet, weitere Meinungen wurden eingeholt. Und das Ergebnis? Bringt uns das Erkenntnisse für unser eigenes Eßverhalten und Gesundheitsbewußtsein?
Zuerst einmal "opfert" sich der kerngesunde Versuchshase, stopft 30 Tage lang gedankenlos Fett und Zucker in sich hinein. Doppelt so viel wie sein Bedarf ist, verzichtet auf jeglichen Sport (außer Sex;-). Andere Nahrungsmitel oder Vitamine lehnt er ab, um das angebliche Eßverhalten der
Mitmenschen möglichst genau abzubilden. Da liegt schon ein Denkfehler vor. Das Ergebnis konnte gar nicht anders ausfallen: man hat den Eindruck, daß
er genau auf dieses Ergebnis hingearbeitet hat!
Das soll keine Kritik an seiner lobenswerten, aufklärerischen Absicht sein, aber es ist kein Kunststück, den Gesundheitszustand eskalieren zu lassen. Die Hypothese, daß fettiges, zuckerreiches Essen die Leber ebenso schaden kann wie Alkoholabhängigkeit halte ich für sehr fragwürdig. Eine erbbedingte oder bisher nicht bemerkte Veranlagung zu Leberproblemen kann möglicherweise durchbrechen bei übertrieben ungesunder Ernährung. Diese Erkenntnis ist ebenso wichtig wie der Hinweis auf die Gefahr, zuckerkrank zu werden im Alter!
Am besten fand ich die Dokumentation der Schulkantinen-Versorgung. Auch in meiner Büro-Kantine habe ich nicht immer Einfluß auf das, was ich esse. Einige Kollegen essen deshalb tagsüber Obst und zuhause warm. Das ist für einen "Single" wie mich keine Lösung, aber ich lasse Pommes und
Bratkartoffeln weg! Cola habe ich mir abgewöhnt, Eistee ebenfalls. Eisgekühltes Wasser und Apfelsaftschorle schmecken mir seitdem besser, da
ich ohne den früheren Fett- und Zuckerkonsum das Essen einfach wieder schmecken kann!!!
Ich finde, unsere Kantinen und FastFood-Restaurants müssen mehr gesunde Alternativen anbieten, zu vernünftigen Preisen. Und McDonalds muß konsequenter auf Zucker verzichten... warum enthält der Salat so viel Zucker und ist relativ teuer??? Wann wird es ein vollwertiges Frühstück
geben? Wenn Ihr es kauft! Das kalte, übrigens sehr leckere "Bagel" mit Frischkäse wird wesentlich seltener verlangt als das fettige, warme. Tut mir leid, aber so lange niemand ein vernünftiges Frühstück verlangt, wird auch keins angeboten! Achtet mehr auf Alternativen, eßt häufiger mal Döner statt Bratwurst mit Pommes und Falafel statt Chicken McNuggets.
Übrigens lassen sich die Analyse Werte am Kiosk in der aktuellen Ausgabe von Mens Health nachlesen...
Der Mensch ist, was er ißt!
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31.07.2004
!!!Da der Film jetzt länger läuft, verrate ich wesentliche Inhalte. Wer ihn nicht kennt, sollte hier nicht weiterlesen!!!
Dieser Film ist unangenehm und die Tabubrüche erinnern an die bitterböse Autorin Sybille Berg. Immer wieder, wenn der genüßliche Voyeurismus sich
einschleicht und man Spaß an der Sache bekommen könnte, kommt ein brutaler Bruch. Sei es der erste unerwartete Tote, den Mux auf dem Gewissen haben
sollte (S-Bahn-Sprayer)... sei es die erschlagene Ehefrau neben ihren Kinderleichen und dem noch weiterprügelnden Ehemann... sei es der Mord von
Mux an seiner Freundin, die er wegen eines Fellatio hingerichtet hat... einige üble Szenen gehen einem nicht mehr aus dem Kopf! In der Vorschau wurden harmlose Witzszenen gezeigt, die zuerst sogar Sympathien für Mux wecken. Am Schluß wird dieser zur Karikatur und das banale Ende wird dem ansonsten anpruchsvollen Film nicht gerecht. Der gutmütige Gegenpart/ Assistent von
Mux hätte in dem Moment erwachen und für Mux Verantwortung übernehmen müssen. Statt dessen wird er zum Mordkomplizen und der Unfalltod nimmt dem
Ganzen den bis dahin aufgebauten aufklärerischen Sinn. Es ist ein unversöhnliches Ende. Gewünscht hätte ich mir entweder einen Lernprozeß oder ein dramatisches, aufrüttelndes Ende des Mux. Schade, aber den dummen Schluß sollte man nochmal drehen...
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