Lovesong für Bobby Long
USA 2004, Laufzeit: 119 Min., FSK 6
Regie: Shainee Gabel
Darsteller: John Travolta, Scarlett Johansson, Gabriel Macht, Deborah Unger, Dane Rhodes, David Jensen, Clayne Crawford, Sonny Shroyer, Walter Breaux
Toller, kleiner Film
flocke66 (27), 01.08.2005
A Lovesong for Bobby Long ist nicht nur eine melancholische Trinkerballade (KStA), sondern auch ein wunderbarer, kleiner Film mit Schaufelraddampfern, Cajun, Shuffle, Southern Comfort, dem typischen Nostalgie-New-Orleans-Feeling halt und einer reizenden Scarlett Johansson sowie einem - diesmal zur Abwechslung mal wieder - guten John Travolta. „Bobby Long“ zeichnet Figuren, die größtenteils auf der Schattenseite des Lebens stehen und die dennoch (oder vielleicht deswegen) etwas sehr positives verkörpern, nämlich die Bereitschaft, für jeden sein Herz (oder was auch immer) zu öffnen und trotz aller Schwierigkeiten ein hohes Maß an Lebensfreude über die Leinwand bringen. Die Charakterisierung erfolgt ohne Überzeichnung der Personen und zu viel Tiefgang. Ein untypischer Hollywood-Film! Der richtige Film für ein Open-Air bei tropischen Temperaturen - diesmal aber (leider)als stickige Indoor-Veranstaltung. Mindestens 4 Sterne!
P.S. Gewöhnungsbedürftig allerdings der Cocktail aus Gurken-/Essigwasser und Dry-Gin
John Travolta tanzt ...
gutzi (182), 19.07.2005
...offensichtlich in allen seinen Filmen. Und ich gebe zu: ich schaue ihm gerne dabei zu. Und das Zuschauen und Zuhören ist es auch, was diesen Film ausmacht. Die Kamera ist großartig, es gibt viele wunderschöne Bilder und skurrile Szenen und eben auch wunderbar passende Musik dazu, die Figuren sind allesamt sympathisch. Da vergißt man dann eben auch, daß man das alles so oder so ähnlich schon mal gesehen hat (zwei Loser, die sich wieder aufrappeln, als eine Frau in ihr Leben einbricht...) und daß am Schluß alles vielleicht ein bißchen zu rund und glatt ausgeht und auch das Säuferleben vielleicht ein bißchen zu nett dargestellt wird. Ja, das vergesse ich nicht nur, das verzeihe ich sogar, denn mir hat das Zuschauen und Zuhören einfach richtig viel Spaß gemacht.
Aber zwei Anmerkungen noch zur Continuity: in der ersten Szene trägt Bobby den Slipper und das Pflaster am linken Fuß, in der nächsten Szene ist es der rechte. Und Pursy verläßt den Trailer in Shorts, tritt aber in langen Jeans aus der Tür. Aber Schwamm drüber, das verzeihe ich dann auch noch...
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Bolero
Start: 6.3.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Flow
Start: 6.3.2025
Mickey 17
Start: 6.3.2025
Für immer hier
Start: 13.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
The Last Showgirl
Start: 20.3.2025
I Like Movies
Start: 27.3.2025
The End
Start: 27.3.2025
Parthenope
Start: 10.4.2025
Oslo Stories: Liebe
Start: 17.4.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24