Identität
USA 2003, Laufzeit: 90 Min., FSK 16
Regie: James Mangold
Darsteller: John Cusack, Ray Liotta, Amanda Peet, John Hawkes, Alfred Molina, Clea DuVall, John C. McGinley, William Lee Scott, Jake Busey, Pruitt Taylor Vince, Rebecca De Mornay, Carmen Argenziano, Marshall Bell, Leila Kenzle, Matthew Letscher
Gut gewollt, aber mit Schwächen
Kinokeule (541), 10.03.2005
Der Film ist in der ersten Hälfte ein passabler Horror- und Whodunnit-Streifen. Je näher man aber der Auflösung kommt umso wackliger wird die ganze Geschichte. Ein unredlicher Trick den Serienkiller in der Anhörung mit verschiedenen Gesichtern zu zeigen. In dieser Realität kann das einfach nicht funktionieren und soll wohl die Spannung verlängern. Ob der dargebotene Mörder tatsächlich in der Lage war, seine Morde zu begehen, möchte ich anzweifeln, habe aber keine Lust mir den Streifen noch mal anzuschauen um das abzuklären. Positiv John Cusack, der wirklich sehr doof aus der Wäsche gucken kann. Wird jedoch durch den blassen Ray Liotta umgehend kompensiert (2 Sterne).
super (überraschend)
Princess05 (271), 13.06.2004
der anfang des films verwirrte etwas weil man es nicht in den vortschreitenden film einodrnen oder zuordnen konnte, aber um so besser war das ende. der film war sehr spannend und auch gruselig. auch wenn nur noch einer als mörder für mich überblieb wollte ich es dennoch nicht glauben. aber das ende war super und deckte den ganzen film auf, so dass man ihn aus einem völlig neuen blickwinkel und man wurde gezwungen über einige szenen nochmal nachzudenken.
das ende ist das, was den film so gut macht und was mich auch total fasziniert hat.
ein guter film!!!
Sehr gut !
DieNadine (25), 14.04.2004
Wer rechnet schon mit diesem Ende ?
Einfach super.
Habe seit langem nicht mehr so gern einen Thriller gesehen.
John Cusack wird immer besser.
stolen identity III
Ronin (80), 15.11.2003
die story sollte, spätestens seit Chrissy 23´s beitrag, hinlänglich bekannt sein.
deswegen lass ich mich nicht daran aufhalten und belasse es mal beim wesentlichen. höhö
>identity< sollte jeden thriller und suspense-fanatiker mehr als zufriedenstellen.
undurchsichtige charaktere, gepaart mit einer hitchcock atmosphäre die sich durch die düstere dörfchen-optik manifestiert, lässt zumindest das richtige feeling für einen gebürtigen, stimmungsvollen thriller aufkommen.
daher eigentlich ein guter film, der es aber trotzdem nicht schafft einen bleibenden eindruck bei mir zu hinterlassen. vor allem deswegen, weil der spass nach zweiten mal ansehen sicherlich verpufft sein wird, da man die "lösung" des sogenannten rätsels nun kennt - und das war nun mal leider wirklich das herausragendste im film...
ähnliches wegwerfprodukt wie in der chart-musik : einmal hören und weg schmeissen.
das "überraschende" ende, wer nun der wirkliche mörder ist, war für mich nur in dem sinne eine überraschung als es die leidliche bewahrheitung meiner fürchterlichsten vermutung ist. enttäuschend.
Klasse!
Chrissy23 (3), 07.11.2003
Story: 10 Menschen finden sich bei einer verregneten Nacht in einem abgelegenen Motel zusammen. Abgeschnitten von der Außenwelt verliert einer nach dem anderen unter mysteriösen Umständen das Leben. Unter ihnen befindet sich auch der frühere Polizist Ed (John Cusack). Die Jagd nach dem Mörder entwickelt sich zu einem Wettlauf mit der Zeit, wollen Ed und der Rest der Überlebenden die Nacht überstehen.
Kritik: Zunächst reiht sich ein Schicksalsschlag an den anderen, um die 10 Protagonisten zu einem Verbündetenkreis zu vereinen. Dabei zieht der Film gezielt Parallelen zu alten Hitchcock-Filmen. Alleine die Tatsache, dass das 1. Opfer bei seinem Tod einen Duschvorhang gegen den Regen trägt, erinnert doch stark an das Meisterwerk "Psycho". Die Erzähltechnik ist durchweg spannend und sprintet von Anfang an in einem beachtlichen Tempo los. Dass sie dem Zuschauer nicht enteilt, lässt sich allein durch die darstellerische Leistung von Cusack und Co. erklären. Ein großer Hollywoodstar wäre hier sicherlich fehl am Platz gewesen. Sämtliche Darsteller des Films finden sich ansonsten vorwiegend in Nebenrollen wieder. Zusammen entfalten sie jedoch eine starke Gruppenleistung und es wird vermieden, dass der Zuschauer sich im Vorhinein auf einen Hauptverdächtigen festlegt.
Eigentlich müsste man bei dieser postmodernen Version von "10 kleine Negerlein" nur den Beginn aufmerksam verfolgen, um im Vorfeld den "wahren" Mörder zu finden. Gegen Ende des Films stellt sich heraus, dass die zentrale Handlung des Films im Kopf eines Psychopathen abläuft. Somit kann nur derjenige der Mörder sein, der sich auch auf den Fotos in der Rahmenhandlung zu Beginn des Films wieder findet. Denn dort begegnen wir dem zuständigen Psychiater, welcher sich mit dem akuten Fall beschäftigt. Da aber die Erzähltiefe so gelungen eingesetzt wird, begibt sich der Zuschauer zunächst auf eine unfaire Mördersuche. Dabei dürfte man fast jeden der Protagonisten mindestens einmal verdächtigen, der gesuchte Mörder zu sein.
Immer wieder werden gezielte Finten gelegt, um den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken. Beinahe nebenläufig wird erwähnt, dass es neben dem Hotel einen Indianerfriedhof gäbe. Er könnte ja die Erklärung für all diese Morde sein. Zusätzlich haben alle Figuren am selben Tag Geburtstag und tragen die Namen von Bundesstaaten. Auch die mit Vorurteilen und Klischees behafteten Protagonisten tragen zum Verwirrspiel bei: Wir erleben einen abgehalfterten Polizisten, eine Prostituierte mit Aussteigerträumen und viele weitere Figuren dieser Art. Doch zieht der Film gegen Ende stilsicher die Verbindung zu der anfangs angeschnittenen Rahmenhandlung. Alleine der Blackout des Polizisten Ed, in welcher man erstmals das eigentliche Konstrukt dieses Films erkennt, ist bemerkenswert inszeniert. Es wird deutlich, dass in dem Kopf des Psychopathen die 10 unterschiedlichen Identitäten um ihr Überleben kämpfen. Nur derjenige, der am Ende übrig bleibt, kann auch die realen Morde des Psychopathen begangen haben. Dadurch erklärt sich auch die Begebenheit, dass es in dem Film überwiegend Nacht ist und regnet. Das Wetter offenbart den Gemütszustand des Psychopathen. Synchron zu seiner sich bessernden Verfassung klart der Himmel gegen Ende auf und die Sonne strahlt - vorerst zumindest. Hier offenbart sich nicht nur die eigentliche Qualität des Films, sondern hier hebt sich der Film auch von allen anderen Vorläufern in diesem Genre ab.
Weitestgehend wird die Handlung von einer beklemmenden Musik unterlegt, welche parallel zur Stimmung des Zuschauers Höhe und Tiefe des Spannungsbogens darstellt. Es finden sich zahlreiche Wendungen in diesem Film. Immer, wenn man denkt, dass man auf der sicheren Seite ist, kommt es schließlich doch anders. Somit tragen sowohl die Musik als auch die Handlung dazu bei, dass man wohl erst nach dem Verlassen des Kinos zur Ruhe kommen wird.
Fazit: Ein gelungenes Verwirrspiel, dessen Spannung alleine in der Fantasie der Hauptfigur und des Zuschauers entsteht. Die gelungene Kombination aus Nebendarstellern und die Erzähltechnik in bewährter Hitchcock-Tradition sind äußerst gelungen. Schon allein die zahlreichen Wendungen tragen dazu bei, den Film noch über den Kinobesuch hinaus im Gedächtnis zu behalten.
Ein guter Thriller
gutzi (182), 29.10.2003
Ein durch und durch solider Thriller, spannend erzählt und mit einer dann durchaus überraschenden und wider Erwarten sogar mal überzeugenden Auflösung - ob man sie schätzen kann (wie von Mönti gewünscht) hängt dann wohl, wie eigentlich immer bei dieser Art von Filmen, vom persönlichen Geschmack ab.
Najaganzguterträglichnichtsbesonderesokay
otello7788 (554), 20.10.2003
Kill Bill war ausverkauft und ins Kino gehen wollte ich schon, also Identität. Ray Liotta und John Cusack garantieren normalerweise einen anständigen Film. War auch alles ganz nett, aber nächste Woche weiß ich nichts mehr von dem Film. Handwerklich und darstellerisch ganz gut gemacht. Nur: Die Darstellerin der Hure spielt so schlecht wie sie gut aussieht-und sie ist verdammt hübsch! Wenn jemand von Mönti den Prosecco ausgegeben bekommen sollte-bei mir gibt es dann noch Kölsch!
Schrott
mystica (2), 11.10.2003
Ich fand den Film schrott.
entäuschend
flipy (1), 04.10.2003
der film hat überhaupt keinen sinn
und ist auch total unrealistisch
auch ist das alter ab16 eher zweifelhaft
aufgrund von vielen gewaltzenen
*freu*
Alex | 4C (1), 24.09.2003
Die Story gleicht der aus Agatha Christies "10 kleine Negerlein", welches ich im Theater gespielt habe genauso wie "Die Hölle wartet nicht" vom Produzent dieses Films: Michael Cooney. Mehr Theater hab ich auch nicht gespielt, aber das jetzt beides in einem Film zusammenkommt find ich lustig.
Also von den Theaterstücken her weiss ich, dass die Story viel bietet. Was draus gemacht wurde kann ich euch sagen, wenn ich den Film gesehen hab.
Bloß vorher keine Kritiken lesen
juggernaut (162), 24.09.2003
...also eigentlich auch diesen Beitrag nicht: Kennt man das Konstrukt, das dem Film zugrunde liegt, wird einen die erste Stunde ziemlich kalt lassen, denn es ist ja eh ?alles nicht echt?. Die Schluss-Auflösung aber ist (für mich zumindest) doch noch einigermaßen überraschend. Ich glaube allerdings nicht, dass der Film insgesamt einer zweiten Durchsicht standhielte. Dann würden wohl Drehbuchlöcher und Ungereimtheiten deutlicher erkennbar werden. Gesamteindruck: Mittelmaß.
schurrmurr
askajan (7), 20.09.2003
Klang alles vielversprechend: verzwickter Psychothriller, originell, und John Cusack mag ich sowieso. Aber es kam anders: typischer Film der 2000er wie Matrix oder EP II: nichts neues nur mehr: Psycho hoch 10 - aber leider nicht zehnmal so gut. Die Idee, das wir uns im Motel im Kopf des Mörders bewegen erschöpft sich schnell, einziger thrill:
die Mutter wird so rasant überfahren wie zuletzt nur Manni in Lola rennt.Und einer "verschluckt" sich an einem Baseballschläger. Und Rebecca deMornay parodoert sich selbst. Und die Lösung... ihr geht noch rein ? Dann stoppt hier. ALso dass es der Junge ist war spätestensnklar als er scheinbar mit dem Auto explodiert. Und gab es da nicht schonmal Filme mit bösen Kindern ? (Omen etc) Nix neues. Nur Schurrmurr. Schade.
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