Blancanieves – Ein Märchen von Schwarz und Weiß
Spanien 2012, Laufzeit: 109 Min., FSK 12
Regie: Pablo Berger
Darsteller: Maribel Verdú, Macarena García, Daniel Giménez-Cacho
>> www.blancanieves-derfilm.de
Schneewittchen
woelffchen (597), 13.12.2013
Es ist interessant und erstaunlich, in Zeiten von 5Kanal-Sourroundton-Technik und 3D einen Stummfilm zu sehen, besonders wenn er mit moderner Bild-Technik aufgenommen und verarbeitet wurde. So ist hier, nach dem großen Erfolg von „The Artist“, wieder ein derartig schöner Stummfilm zu sehen, der uns in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts versetzt.
Sehenswert für alle, die neben dem Mainstream- und action-Kino mal etwas anderes sehen wollen und sich auf ein außergewöhnliches Abenteuer in schwarz/weiß einlassen.
Ein schönes Review
Matt513 (266), 29.11.2013
hätt' ich schreiben wollen, einzig nur - mir fehlt nun der Anlaß dazu.
Hach. War so gespannt und positiv gestimmt. Der Anfang ist vielversprechend, Musik fließt wie spanischer Wein, schmeichelnd die Kontraste der schwarzweißen Bilder. Eine große Ära des Kinos wird so beschworen, aber schon nach zehn, fünfzehn Minuten blättert der Putz. Schnitt und Kameraführung sind keineswegs zeitgenössisch, weshalb die Illusion eines klassischen Stummfilms bald löchrig wird. Viele Einstellungen wirken dadurch anachronistisch. Eine Handkamera gar, in diesem Genre? Ist mir noch nie untergekommen. Wenn hier (trotz 4:3 Bildformat) bewußt etwas Neues versucht wurde, kann ich nur sagen: Nicht besonders gelungen.
Eine solide Arbeit aller Beteiligten zwar und man merkt schon, wie sich alle 'reinknien, aber er schlägt den Zuschauer nie in einen Bann. Ist man gezwungen, ohne Ton bzw. gesprochenes Wort auszukommen, müssen alle übrigen Mittel umso besser miteinander funktionieren, damit der Funke überspringt. Und das gelingt leider nicht. 8 Jahre Vorbereitungszeit? Kaum zu glauben. Man hätte wohl mehr Aufmerksamkeit dem Entwurf einer einzigartigen Dramaturgie (worauf ich bei einer spanischen Produktion gespannt gewesen wäre) oder dem Verfassen eines durchschlagenden Drehbuchs als dem Herstellen der -zugegebenermaßen tollen- Kostüme und Bühnenbilder widmen sollen. Je länger er dauert, umso langweiliger wird einem. Merkwürdig windet sich die Handlung, um dann zur Unzeit an der Vorlage zu kleben. Unbefriedigender Schluß. Man denkt, dem Vorführer sei die letzte Rolle abhanden gekommen. Sehr schade. Die Musik war toll, aber alleine deswegen ins Kino gehen...
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