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Musik.

Der Charme von Trash

Gefragt: Die entscheidende gute Idee - Popkultur in NRW 05/10

Egal, wie schlecht es um die Kultur im Ruhrgebiet bestimmt ist, wie viele Theater und Schwimmbäder von der Schließung bedroht sind – in einem anderem Segment herrscht schon seit Jahren Konjunktur: dem der Großraumdiscos. Privatsender drehen Dokutainment im Delta Music Park, für einen Besuch in der Turbinenhalle kommen die Tanzwütigen von sehr weit her.

Zelt oder Halle?

Der Jazzfreund zwischen Moers und Bochum - Improvisierte Musik in NRW 05/10

Jede Wurst hat zwei Zipfel. Und der Teufel scheißt immer auf den dicksten Haufen. Bedächtiges Nicken und ein stummes Genau begleiten gern solche Weisheiten. Doch worum geht es eigentlich?

Gedanken an Opa

Pat Metheny erfindet sein Ochestrion - Improvisierte Musik 04/10

Zischel, bong, bimpf. Hightech-Großrechner greifen auf Becken, Bongo und Highhat zu, punktgenaue Landung und mit der richtigen Intensität. Eine Mega-Schrankwand aus Gitterkörben, prall gefüllt mit Instrumenten vom Woodblock bis zur Wasserflaschenorgel, bildet die Hardware einer Zaubermusikmaschine namens „Orchestrion“. Pat Metheny, eigentlich Wundergitarrist aus Amerika, hat schon als Kind mit Opas Walzenklavier gespielt – er konnte nicht davon lassen. Bis heute nicht. Jetzt hat er sich seinen Kindheitstraum erfüllt und einen Musikautomaten der Jetztzeit erfunden, zwar Käfighaltung, aber nur mit Naturtönen operierend. Ein kleines Spezialistenteam hat ihm seinen aufwändigen Kinderwunsch realisiert, elektromagnetisiert und von seiner Gitarre steuerbar gefertigt – er ist der alleinige Kapitän am Steg seines Instruments. In seinen Konzerten in Köln und Dortmund rollte entsprechend zunächst ein LKW wie zum Rockkonzert vor, um das komplizierte Instrument am jeweiligen Ort aufzubauen. In Köln führten technische Probleme gleich zu einer halbstündigen Verspätung, was kritische Geister dazu bewog, doch wieder den Mensch der Maschine vorziehen zu wollen. Aber Menschen wollte Metheny gar nicht sparen oder ersetzen, er wollte vielmehr einen Musik- Golem schaffen. Die vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer hat er in seiner Maschine verwendet, im Material zum Instrumentenbau, im Gebläse für seine Flaschenorgeln, deren Pfeifentöne die Wassersäule bestimmt. Und zumindest bei seinem Kölner Besuch glimmte und rauchte eine Säule auf der Bühne mehrfach.

Netz mit Löchern

Unabhängige Strukturen sind im Ruhrgebiet die Ausnahme- Popkultur in NRW 04/10

Es ist gerade einmal 25 Jahre her, da stellte sich die Musikindustrie in Deutschland völlig anders dar, als sie das heute tut: Es gab eine Handvoll Majorlabels, die nach und nach zu breit aufgestellten und international operierenden Konzernen der Unterhaltungsindustrie mutierten, und daneben gab es kaum etwas. Das ist heute anders: Die Majors haben sich aus weiten Teilen der ernsten Popmusik und ihrer Stilarten herausgezogen, dafür haben Independent-Labels diesen Markt übernommen. Diese Labels sind speziell in den USA und Großbritannien größer, weil traditionsreicher, in Deutschland dagegen zumeist auf kleinem Level agierend, mit wenigen Angestellten oder als Ein-Mann-Betrieb. Es gibt sie in Hamburg und Berlin in großer Zahl, auch in Köln, Frankfurt oder München. Nur im Ruhrgebiet, dem nächstgrößeren Ballungsraum des Landes, gibt es sie bloß in einigen wenigen Genres und Szenen. Während die Strukturen in Punk-Rock und Heavy Metal noch einigermaßen vorzeigbar sind, liegen sie im Bereich des Indie-Rock, immerhin eines der meistantizipierten Genres in Deutschland, nahezu komplett brach. Und nicht nur das, auch sonstige Strukturen und Netzwerke sind im Ruhrgebiet in dieser Szene die Ausnahme.

Popowackelnder Kakadu

Helge präsentiert erfolgreich Jazz - Improvisierte Musik in NRW 02/10

Der Retter naht. Er hat einen Berg Golddukaten zum Pressetermin mitgebracht. Und einen Esel auch. Der scheißt ihm vielleicht noch ein, zwei Münzen dazu. Wer jetzt an die Wirtschaftskrise denkt, liegt selbstverständlich falsch.

Der Frühling des Unvernehmens

Pop entdeckt die Politik wieder für sich - Popkultur in NRW 02/10

Ein wenig hatte man sich ja schon gewundert. Inmitten von deutschen Kriegstötungen und sich verschärfenden sozialen Antagonismen fällt deutschen Musikanten nichts Besseres ein, sich die Sicherheit der Zweierbeziehung als Gegengift zur „Welt, in der nichts bleibt“ zu wünschen.

Schmutzig ist richtig

Fazil Say erfindet Weltmusik - Improvisierte Musik in NRW 01/10

„Alla turca“ klingt verführerisch, süß, duftend, fremdartig, orientalisch geheimnisvoll. Mozart liebte die Türkenoper, seine Entführung aus dem Serail spielt zwischen Säulen und bärtigen Männern in bunten Pumphosen. Fazil Say, Pianist aus Ankara, kam als 17jähriger Stipendiat nach ersten Studien in der Türkei ins gepflegte Düsseldorf am Rhein, um...

Gekommen um zu bleiben

Bandgeschichten aus dem Pott - Popkultur in NRW 01/10

Wer als Musiker oder Band etwas auf sich hält oder werden möchte, geht in eine der Metropolen Deutschlands, Köln, Hamburg, München oder vorzugsweise Berlin. Dieses ungeschriebene Gesetz gilt seit Jahrzehnten und die Dringlichkeit, einen solchen Schritt zu tun, scheint...

Musikerin für Musiker

Roberta Gambarini definiert den Jazzgesang neu - Improvisierte Musik in NRW 12/09

Die großen Damen des Jazz waren auch mal jung. Das kann aber niemand mehr wirklich aus Augenschein...

Im Mutationslabor

Dub ist ein Formwandler elektronischer Musik - Popkultur in NRW 12/09

Popmusik als Virus – das ist nicht wirklich eine neue Idee. Aber sie ergibt doch immer wieder...

Neue Kinofilme

The Fantastic Four: First Steps

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