Es gibt 11 Beiträge von PetePARKER
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13.01.2006
dieser Film weiß einfach nicht, was er will ....mal ist er eine sympathische Beziehungskomödie, mal eine gesellschaftskritische und dann ein pathetisches Familiendrama. Diese Mischung funktioniert einfach nicht, vorallem wenn die komödiantischen Passagen so krass von der dramatischen Krebsgeschichte gebrochen werden, um daraufhin wieder lustig zu sein ...
und Gesellschaftskritik hin oder her, das "habt keine Vorurteile, dann ist alles viel schöner"-Statement ist zwar nett und redlich, aber trotzdem ist ein solches Familien-Happy-End nach intensiven Quer-Gepoppe einfach unrealistisch und kitschig ...
Es hätte wirklich eine nette Komödie werden können, vorallem weil er stellenweise sehr lustig ist. Es hätte ein gutes Drama werden können, mit viel kritischen Analysen und Gefühl. Beides zusammen funktioniert hier nicht
P
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13.01.2006
Ich fand die Idee, diese klassische Exorzismusgeschichte von hinten aufzurollen sehr reizend. Der Film beleuchtet eher die rationale und mentale Seite des Falls, vorallem das Paradoxon von Spiritualität in der modernen Gesellschaft. Es wird viel Mühe darauf verwendet, jeglichen Okkultismus aus den dargestellten Szenen zu nehmen, indem etwa zu jeder übernatürlichen Episode eine ebenso plausible 'rationale' Erklärung gereicht wird, verstärkt durch das Spiel von Anklage und Verteidigung vor Gericht. Leider scheitert dieser Versuch daran, dass im letzten Teil des Films zu sehr Stellung für die Paranormale Seite bezogen wird, indem etwa der Anwältin unheimliche Dinge geschehen, die nicht weiter erklärt werden... Abgesehen davon bleibt der Film ein gutes Gleichnis für den Kampf von irrationaler Spiritualität und Schulwissenschaft in der modernen Welt, und dass weder die eine noch die andere Seite zufriedenstellende Lösungen anbietet. Damit vermeidet der Film auch geschickt eine (allzu naheliegende) christliche Moralisierung!
Alles in allem ein gut gemachter Film mit einigem Tiefgang. Handwerklich absolut gelungen, vorallem in der ersten Hälfte wird viel Spannung durch Kameraarbeit und Komposition erzeugt. Wer von dem neuesten "Exorzist"-Teil ebenso wie ich enttäuscht war, sollte diesen Film sehen
P
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11.01.2006
Lassen wir die großen Namen mal stecken, vergessen wir Wes Anderson, Murray, Goldblum, Blanchet, Dafoe, Wilson, Huston ...
Was bleibt ist die wundervoll romantische und philosophische Geschichte eines verlorenen Käptn Ahab, der seinen Träumen nachjagt ... die Skurrilität und der Unsinn des Plots knospen nach und nach auf in tiefe Emotion und hoffnungslose Romantik. Auch wenn die Rührseligkeit vielleicht etwas pathetisch wirken mag gegen Ende, so funktioniert sie doch. Ein guter Film, ein tiefer Film.
...leider, wie so oft bei modisch angesagten Regisseuren, wurde dieser Film im Vorfeld mal wieder totgehypet ... jedoch schaffen es die Schauspieler glücklicherweise TROTZ ihrer Namen gut zu spielen, und Murray brilliert als witziger Zyniker am Anfang und als alter Mann, der endlich zur Ruhe kommen kann am Ende des Films ...lediglich die Musik, so klasse sie auch sein mag, wird etwas zu sehr in den Vordergrund gerückt.
Ich hätte diesen Film wegen all des Hypes (und wegen des scheusslichen Filmplakats) beinahe nicht gesehen ....glücklicherweise hab ichs getan, schöner Film
P
PS: aber eine kleine Szene wie Bill Murray Kaffee aus der Kanne trinkt hätte schon drin sein dürfen ;-)
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22.12.2005
da kann man wohl nur zur Schlichtung sagen: WAYNE INTERESSIERTS?
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08.12.2005
krass, diese geballte Wut komprimiert auf drei Sätze ....jedenfalls sind 3 kleine pünktchen die einzigen Satzzeichen die ich ausmachen konnte
O.O
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07.12.2005
Ich bin ein Fan des Zombiefilms. Ich liebe die alten Romero Filme. Der Mann hat schließlich das Zombie-Genre erfunden. Seine alten Filme waren voll sublimer politischer und sozialer Botschaften, waren ausschnitthafte Episoden aus einer alternativen Welt. Na gut, diese Welt hat sicher nach 40 Jahren Zombiegeschichte ihren Glanz verloren, doch Romero passt sie immer wieder an. Dieser Film war voller guter Ideen, doch wie schon gesagt nicht konsequent genug durchgeführt.
Die Tastache, dass die Zombies irgendwie immer wussten wohin sie sollten kann man verschmerzen, auch dass der Zombie-Anführer, der einzige Schwarze im Film, ständig in erster Reihe dabei ist. Vorallem war ich dankbar dafür, dass Romero seinen langsamen, schimmelig vor sich hinschlurfenden Zombies treu geblieben ist. Seit dem überbewerteten 28 days Later müssen alle Zombies Athleten sein. Sogar die Neuverfilmung von Dawn of the Dead, bzw. Zombies im Kaufhaus wie er damals hieß, eilt diesem Trend nach. Allerdings kompensierte er mangelnde Botschaft durch Technik und Coolness.
Land of the Dead enttäuscht einwenig, vorallem da man meinen sollte dass Romero nach so langer Filmerfahrung und mit dem Budget einen Kracher erschaffen würde. Leider hat er das nicht geschafft. Ein durchschnittlicher Film, für Fans des Genres aber allemal sehenswert
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07.12.2005
mattin hat es zwar etwas hart aber doch treffend gesagt: Burton scheint sich wirklich keine mühe mehr zu geben. Jedenfalls nicht in diesem Film.
Der Film ist stellenweise witzig, hat eine sympathische Grundstimmung, aber er kommt nie darüber hinaus. Die Geschichte ist trotz ihrer Skurrilität nicht überzeugend, liegt vielleicht daran dass es schwer ist Leichen überzeugend darzustellen, wenn schon die Leben so blass sind. Dieser gotische Burton Stil bleibt auch auf der Strecke. Der Anfang ist super, ab da gehts bergab. Die Lieder sind sympathisch, aber gezwungen Komisch, die Geschichte einfach nur unmotiviert und vorallem das Ende unerträglich kitschig.
Schade, ich habe vor kurzem noch den Kurzfilm "Vincent" gesehen. Johnny Depp, Tim Burton, Knetmasse, das weckt große Erwartungen auf skurrile Geschichten und schräge Charaktere, an welche der Film nicht herankommt.
Leider bloß Kitsch-Durchschnitt
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07.12.2005
Ich habe zwar Jane Austen nicht gelesen, und bin nur auf bitten meiner (ex- *seufz*)Freundin in diesen Film gegangen, war aber zu meiner Überraschung sehr angetan. Dieser Film ist eine stille Liebesgeschichte, eine Erzählung großer Gefühle die nie laut werden. Ich mag Geschichten, die zu dieser Zeit spielen, einer Zeit von hinderlichen Konventionen, Moden und großen Gefühlen. Es ist erfrischend, heute eine Liebesgeschichte ohne Sex zu sehen. Vorallem ist es erfrischend, einen Liebesfilm zu sehen der es schafft nicht kitschig zu werden.
Ein stilles Portrait zweier Liebender, die sich eigentlich nicht ausstehen können, still und intelligent, ohne peinliche Komik oder Kitsch.
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07.12.2005
...hatte ich beim spielen von doom 3. Ich habe mich ehrlich bepisst bei diesem Spiel, ein Gefühl das ich seit Half Life nichtmehr hatte. Soviel zum Spiel.
Der Film ist nichts weiter als ein solider Actionfilm. Er ist sogar ein ganz ordentlicher Actionfilm. Allerdings hätte ich mir einfach einen Horrorfilm gewünscht, so scheisse gruselig wie das Spiel war. Es gab eine ganze Reihe guter Ideen, die Big Fuckin Gun, eine Erklärung zum Pinky Demon, die Deatchmatch Passage, die Ego-Sequenz, die Kettensäge. Super. Nur leider keine Spannung, kein Horror, nichts. Solides Geballer. Die Effekte rangieren erstaunlicherweise von sehr gut bis mies, aber die Atmosphäre ging nicht flöten, sie war von vornherein so dünn wie auf dem Mars. Warum hat man bloß aus der superben Höllentor-Story des Spiels diese billige Gen-Experiment Geschichte gemacht? Das war arm. Wenn das Ding schon auf dem Mars spielt, die Technik so großartig ist, Weltraumportale etc. warum dann jede Spannung von vornherein verhindern? Dieser Film war leider nicht mehr als Resident Evil im Weltraum, genauso unspannend und enttäuschend. Schade, vorallem da es the ROCK tatsächlich geschafft hat einwenig Charakter in seine Rolle zu bringen...
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07.12.2005
Also dieser Film lies mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich bin ein Feind der ganzen Hypes, die um Regisseure gemacht werden, denn oft verspricht ein ebensolcher mehr als der Film letztlich bietet. Ich ging ohne irgendwelche Intentionen in den Film (ohne mich überhaupt über ihn informiert zu haben) und war sehr angetan von der großen Wandlung, die der Film macht. Es beginnt mit sehr viel Mode, Trend und Hype. Ahhja, Lars von Trier, Antiamerikanismus, Retro-Fashion, Pennerfrisuren ...naja. Eben alles, was heute on vogue ist. Dann entwickelte der Film sich in ein zärtliches Portrait der durchschnittlichen Kleinstadtversager, welche irgendetwas finden das sie groß macht. Die ganzen Nebencharaktere finden ihren neuen Lebensstil, die Hauptfigur findet endlich die Möglichkeit mal 'der coole Anführer' zu sein. Es hätte der ganzen Erzählstimme, Waffensymbolik, Kleinstadtatmosphäre und Amerika garnicht gebraucht. Diese geschichte könnte überall in vielen Formen gut funktionieren. Gerade bei der Hauptfigur wirkt die Beziehung zur Waffe nämlich stark auferlegt, da seine Beweggründe klar egoistischter Natur sind. Seis drum.
Der Film wird langsam immer fantasievoller, wie die Figuren sich in ihrer eigenen Welt verlieren und den Bezug zur Realität aufgeben, dass es fast lächerlich wird. Umso herausragender ist der Effekt der sich mit dem erscheinen des schwarzen Jungen (hätte nurnoch ein klischeehafter Name wie JAMAL gefehlt). Er ist schwarz, cool, ein Mörder, Frauenheld und holt die abgedrehte Atmosphäre wundervoll auf den Boden zurück. Es wird zu einer Geschichte von Rivalen, wo auch wieder die Beziehung zu den Waffen nicht so überzeugt wie die einfache Tatsache dass der gewachsene Loser jetzt seine Führerrolle (und vorallem Sympathie des EINZIGEN und mittlerweile ganz hübsch gewordenen Mädchens) verliert. Ab da wird der Film theatralisch, als sich alles in einem orgiastischen ShowDown entläd. Da stören nichteinmal die gezwungenen antiamerianischen Statements wie die schreckhafte Copkiller Oma, oder das nervöse Großaufgebot der Polizei. Die gesamte Handlung wird zu einer griechischen Tragödie, ein unabwendbares Schicksal das sich in der totalen Katastrophe entladen muss. Die Dandys wissen, dass es um ihren gesamten Lebensstil und darum Lebensinhalt geht, weshalb sie die schwachsinnige Mission zuende bringen oder daran zugrunde gehen MÜSSEN. Der einzige unüberzeugende Aspekt bleibt dabei die Rolle des schwarzen Jungen, der nie den Dandy Lifestyle annehmen wollte, weshalb seine Motivation unlogisch bleibt. Er erfüllt seine Funktion jedoch am Ende, einem Schluss wie er tragischer und damit NOTWENDIGER nicht hätte sein können....
dieser Film ist entgegen jedem Hype in erster Linie großes Theater, und darin sogar mit Sin City vergleichbar, denn seine Figuren sind Charaktere einer Tragödie, die ihre Schicksale in der Katastrophie erfüllen müssen.
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