Es gibt 15 Beiträge von Franka1980
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07.05.2001
. . . der liebenswert neurotische Woody Allen!!!
Waren einige seiner letzten Filme merkwürdig angestrengt, gelingt ihm hier das, was er schon in Annie Hall und zuletzt in Deconstructing Harry so vorzüglich konnte: er unterhält entspannt auf höchstem Niveau, seine Charaktere sind schrullige Versager, aber immer liebenswert. Tracey Ullmann ist großartig, die Dialoge ausgesprochen spitz und ausgefeilt, Hught Grant ist perfekt in der Rolle des falschen, geldgeilen Charmeurs und es freut einen einfach, zu merken, dass Woody immer noch der Alte ist, aber man nie das Gefühl hat, alles schon einmal genau so gesehen zu haben.
Schmalspurganoven ist wirklich der beste Woody Allen seit langem:
bissig, schrullig, neurotisch, melancholisch und durchaus zynisch bis zum versöhnlichen Ende.
Er kann es noch, und das ist gut zu wissen!
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05.05.2001
Wenigstens hatte ich Freikarten für diesen Film, denn auch nur einen Pfennig aus eigener Tasche wäre er echt nicht wert gewesen.
Das einzig einigermaßen gelungene ist die Tanzszene mit J. Lopez und Matthew McConaughey.
Ich stelle an eine romantische Komödie schon nicht den Anspruch, einen nicht vorhersehbaren Film zu sehen und ganz ohne Schnulz wegzukommen, aber The Wedding Planner ist viel zu lang, zu langsam, vor Schnulz triefend und vor allem - und das ist tödlich - ohne jeglichen Charme.
Abgesehen davon wirkt dieser Film, als habe ihn der Verein Unselbständiger Frauen gesponsert.
Also wer sein Gehirn nicht ganz ausschalten kann und kein Geld zuviel hat:
Finger weg!!!
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22.04.2001
Dies ist wirklich kein Film zum Vergnügen. Er stellt einen hohen Anspruch an den Zuschauer und kostet wirklich Nerven.
Dennoch sollte man sich dieses Juwel nicht entgehenlassen, sich jedoch darauf einstellen, nicht unterhalten sondern beeindruckt und erschüttert zu werden.
Die beiden jungen Schauspieler Tatjana Trieb und Robert Gwisdek liefern wirklich hervorragende Leistungen ab. Sie sind es, die den Film tragen und die Gefühle der beiden Kinder Katja und Johann so echt machen, dass man von Anfang an mit ihnen fühlt. Das Drehbuch legt niemandem die falschen Worte in den Mund, so dass der Film zu jedem Zeitpunkt authentisch wirkt.
Dabei geht es nicht nur um Johanns Krankheit, sondern auch um Freundschaft, die erste Liebe, das Erwachsenwerden und die Verluste, die man dabei erleiden kann.
Die Atmosphäre ist unglaublich intensiv, nach den ersten fünf Minuten hat der Film einen in seinen Bann gezogen und entläßt einen am Ende mit dem Wissen darum, dass das Leben nie wirklich gerecht ist.
Einer der besten Filme des bisherigen Kinojahres, schade, dass er so klanglos untergegangen ist.
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22.04.2001
Nach "Raus aus Amal", der vor ungefähr 2 Jahren ein echter Geheimtipp war, der sich zum Publikumsliebling mauserte, liefert Regisseur Lukas Moodysson mit diesem kleinen aber feinen Film einen würdigen Nachfolger ab.
Unverkennbar im 70er-Jahre-Look, der natürlich einiges zum Vergnügen beiträgt (schon alleine diese Brillengestelle . . ., aber lassen wir das!) wird das Leben in der Kommune "Zusammen" gehörig auf die Schippe genommen, ohne jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt die Charaktere der Lächerlichkeit preiszugeben.
Zunächst zu acht, bringt der Einzug der Schwester eines der Bewohner, die ihren Mann mit ihren 2 Kindern verlassen hat, die Dinge gehörig durcheinander.
Es geht um Ideale und darum, sie im Alltag irgendwie aufrechtzuerhalten, wenn mal wieder das Chaos ausbricht. Es geht um Liebe, Sex, Freundschaft, Fußball, die Frage, ob man durch den Kauf eines Fernsehers zum Spießbürger wird und die Erkenntnis: "Besser Haferbrei zu zweit als Schweinekotelett alleine"
Dies ist einer der Filme, nach denen man lächelnd aus dem Kino geht, weil man sich einfach gut fühlt.
Auch mal was, oder?
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03.04.2001
Ich habe diesen Film bereits vor zwei Jahren in Spanien im Kino gesehen und mir bei meinem letzten Urlaub im vergangenen Sommer auf Video gekauft.
Jetzt steht er in meinem Regal als einer der Beweise dafür, dass, egal wie anders einem fremde Sitten und Gebräuche erscheinen mögen, es Dinge gibt, die überall gleich sind: die Suche nach Geborgenheit, Zuwendung, danach, sich zu Hause zu fühlen und seinen Platz im Leben zu finden.
Es geht um Menschen, die verschiedener nicht sein könnten, trotzdem oder gerade deswegen zumindest zeitweilig zusammenfinden, um danach vielleicht wieder auseinandergehen zu müssen.
Doch eines ist klar: diese Erfahrungen haben sie verändert, nichts ist wie vorher.
Es geht um Liebe, das einfache Leben, in dem nichts wirklich einfach ist, festgefahrene Meinungen und darum, sie zu ändern, die Suche nach Glück und die Frage, was zum Teufel das eigentlich ist.
Dieser Film läßt einen die ganze Gefühlsskala erleben, man lacht viel, wischt sich manchmal verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel und fragt sich oft, wonach man selber denn eigentlich sucht.
Und ein Film, der das alles kann, den gibt es viel zu selten. Anschauen!
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