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Slumdog Millionär

Slumdog Millionär
Großbritannien/USA 2008, Laufzeit: 120 Min., FSK 12
Regie: Danny Boyle, Loveleen Tandan
Darsteller: Dev Patel, Freida Pinto, Madhur Mittal, Anil Kapoor, Mia Drake

Meine Meinung zu diesem Film

Wunderschön
Patrick Lynch (3), 19.09.2009

Slumdog Millionaire ist ein wunderschöner Film!

Es ist die Aufstiegs- und Liebesgeschichte, die jeder einem "Slumdog" wünscht, der am Anfang des Films durch einen "Scheiße-See" (nicht ein "Scheiße-Tunnel", wie in "Die Verurteilten") taucht, nur um seinen großen Star von Nahem zu sehen.
Und der Erschreckendes durchmacht in seiner Kindheit.

Dieses Schicksal teilt er mit der Frau, von der er von Anfang an weiß, dass sie für ihn bestimmt ist. Er tut alles, um sie wieder zu finden..... und wir wären nicht in Bollywood, wenn dieses Vorhaben nicht auch von Erfolg gekrönt wäre!

Und so wird am Schuss des Films dann auch noch getanzt.

(P.S.: Auch die Bilder und die Musik waren nicht schlecht...)

ein Bilder- und Gefühlsrausch
diehim (53), 16.09.2009

Der Film ist toll. Aber man muss sich auf die Sogwirkung hinsichtlich Emotionen, Märchengeschichte und Love-Story einlassen. Mit diesem Tipp kann es ein seltenes Kinoereignis werden, dass einen in den Sessel drückt. Allein die Kamerafahrten über die Slums von Mumbai sind atemberaubend. Über die Geschichte muss man gar nicht viel erzählen: es ist ein Märchen, kitschig und vorhersehbar erzählt. Egal, der Star des Films ist eh Boyle, der es schafft, Dreck, Elend und Gestank in Farben und mitreissender Musik so darzustellen, dass man fast körperlich spüren kann, was den Helden in dieser Geschichte alles passiert. Natürlich ansehen, wer ihn noch nicht gesehen hat - am besten auf einer großen Leinwand.

No slum this movie
poodles (46), 04.06.2009

A resounding "woof" and paws up from Poodles. I saw Slumdog Millionaire in the original language, what a great story, well done in all respects. 9.5/10

BOYLE!!!
stripes-cgn (10), 12.05.2009

ENDLICH:
wieder mal ein echter danny boyle film.
Habe seit "kleine morde unter freunden" und "trainspotting" ihn nicht mehr in solcher höchstform erlebt.
auch wenn es nicht um das europäische umfeld ging, war es eine messerscharfe sozialstudie wie man es ja mal von ihm aus den genannten filmen kannte.
ich hoffe er hat wieder zu seinen alten wegen zurückgefunden und zeigt irgendwelchen blockbuster versuchungen wieder mehr die kalte schulter und widmet sich einer fortsetzung von trainspotting (wieso nicht, wenn es allein von shrek schon 3 teile gibt;-)

kurz und gut:
der film....ein muß!

Super
Nalu (18), 02.05.2009

Dieser Film ist son super gemacht das er seine 8
Oscars auf jeden Fall verdient hat.

Jesus meets Maria Magdalena
CemileTS (137), 02.04.2009

Ich gönne dem Film diesen Erfolg, that´s it!!!

Konventionell
Colonia (683), 23.03.2009

Das ist schön, dass ganz Mumbai aus dem Häuschen und den Hütten ist, weil "Slumdog" so viele Preise gewonnen hat. Es ist auch schön, dass ein britisch-amerikanischer Film aus Indien im Gegensatz zu indischen Filmen aus Indien die Gesellschaft nicht nur in ihren bunten, schillernden Farben zeigt. Das hat Florian Gallenberger vor wenigen Jahren in "Schatten der Zeit" übrigens auch schon getan, ohne dass ihm so viel Aufmerksamkeit dafür zuteil wurde.

Bei Licht betrachtet ist "Slumdog Millionär" aber doch "nur" ein sehr konventioneller Film. Einer, der das Hollywood-Schema-F einer Aufsteiger-Geschichte mit dem Bollywood-Schema-F der schicksalsgegebenen, niemals endenden großen Liebe vereint.

"Nur" in " ", weil ein konventioneller Film ein guter Film sein kann. Dagegen ist gar nichts zu sagen. Allein den Hype verstehe ich gerade nicht. "Slumdog Millionär" ist ein hübsches Märchen mit ein paar eingestreuten krassen Szenen. Alles wenig originell: Jeder Typus, jeder Handlungsstrang - alles schon vielfach da gewesen. Die Handlung ist zu jeder Zeit vorhersehbar. Die rasante Veränderung der indischen Gesellschaft ist in jedem n-tv "Auslandsreport" besser beleuchtet.

-> Siehe auch "Schatten der Zeit" von Florian Gallenberger

Der Film ist genial
piniuwielki (2), 23.03.2009

Der Film ist genial gemacht worden,
man versteht ihn natürlich ganz anders , wenn man schon in diesem merk-würdigen Land war und ein Verständnis bzw. Gefühl für die Menschen dortentwickeln konnte.
Mich hat der Film sehr tief berührt auf verschiedensten Ebenen.Also - für solche wie ich - nix wie hin.

Ein Proporz - Oscar
woelffchen (597), 21.03.2009

Bei der Oscarvergabe wurde diesmal wohl der BH verwechselt?! Statt einer guten Hollywoodproduktion wurde aus Proporzgründen, so scheint mir, eine Bollywoodproduktion ausgewählt.

Ein Film, der diese Würdigung m.E. nicht verdient hat. Eine recht schrille, expressionistische Produktion auf der Grundlage eines märchenhaften Drehbuches, mit rasanter Schnittechnik und erschlagender Bilderflut, mit extremen Farben und einem ebensolchen Soundtrack. Alles in allem eine hochkonzentrierte Mixtur aus allem, was man im Kino heutzutage so aufbieten kann. Tragikkomödie, Drama, Liebesgeschichte, Gangsteraction etc. - aber letztlich kein klar abgegrenztes Konzept.

Neue Einblicke in die indische Slumkultur mit zukunftsorientierten Perspektiven wurden mit diesem Film m.E. nicht eröffnet.

Alles in allem: eine recht vitale Liebesballaballa, äh Liebesballade mit sehr expressivem Anstrich. Nun ja, wenn's den Indern denn hilft - warum nicht?!

Wie bitte?
otello7788 (554), 20.03.2009

Wenn sich ein "Wohlfühlfilm" so anfühlt, wie bitte soll man sich denn dann bei einem Drama fühlen? Damit es auch jeder aus der "Generation Doof" versteht, muss wohl heute mit so einem Unsinn geworben werden. Denn eins ist nach ca. 10 Minuten klar: Bis man sich in dem Film "wohlfühlt" kann es noch was dauern. Bis dahin hat der Hauptdarsteller einiges durchgemacht. Genügend für ein Dutzend Traumatherapien.

Der Film zeigt nicht das Indien, das sich offiziell am liebsten als reiche, high-tech Atommacht betrachtet. Es gibt zwar eine seit Jahren stark wachsende Mittelschicht dort. Diese aber sieht es sehr ungerne, wenn ihr Land in seiner Armut gezeigt wird. Nach wie vor lebt die Hälfte der Bevölkerung immer noch auf der Strasse oder in Slums. Aber davor schliesst Indiens neuer Reichtum sehr aktiv beide Augen und Ohren. Wer in seinem Leben einmal richtige Arroganz erleben möchte, der siehe ein paar "McDonalds"-Indern dabei zu, wie sie sich Armen oder Kasten-niederen gegenüber benehmen.

Wie bizarr die Gegensätze dort sind, mag folgende Geschichte verdeutlichen: Ich durfte letztes Jahr in Nasik in der Zeitung morgens lesen, daß Indien eine bemannte Weltraumexpedition plant. Auf dem Weg durch die Stadt sah ich anschliessend einen Bettler mit offener, weit fortgeschrittener Lepra am Strassenrand mitten in der Stadt. Eine Krankheit, die übrigens heilbar ist, deren Behandlung sich aber die meisten nicht leisten können.

Es gefällt mir deshalb sehr, daß "Slumdog" die Oscars gewonnen hat. Die ganzen stolzen "weil sie es ja geschafft haben" Reihenhausinder gehen sich jetzt aus lauter Nationalstolz ("India won eit oscar yu kno!") den Film ansehen, der ihnen ihr Land einmal schonungslos vor Augen führt.

Ich liebe Indien und hatte das Glück in den letzten 12 Jahren mehrfach durch das Land reisen zu können. Es ist reicher geworden, das stimmt zweifelsfrei. Aber es hat an Herz verloren.

Abgesehen davon ist dies ein sehr gut gemachter, spannender und mitreissender Film. Da er beinahe nur auf DVD erschienen wäre, kann man ihm nicht vorwerfen, daß er die Vorschusslorbeeren natürlich nicht erfüllen konnte.

Ganz nett,
Cinemoenti (173), 19.03.2009

auch mit gelungenem Ende und dem besagten feelgood-Effekt, aber 8 Oscars? Ich weiß nicht.

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