Die Herrschaft des Feuers
USA 2002, Laufzeit: 102 Min., FSK 12
Regie: Rob Bowman
Darsteller: Christian Bale, Matthew McConaughey, Izabella Scorupco, Gerard Butler, Scott James Moutter, David Kennedy, Alexander Siddig, Ned Dennehy, Rory Keenan
Aufstieg und Fall
Flow (13), 16.05.2003
Der Aufstieg und Fall einer fremden Spezies, die die Welt regiert, bis der Mensch den Kampf aufnimmt.
Die Eröffnungssequenz des Filmes, die bekannte Lebensverhältnisse im London der Gegenwart zeigt, dient dem Zuschauer als Orientierungspunkt für die nachfolgende Vision einer post-apokalyptischen Welt, in der die Spezies der Drachen die Herrschaft über die Erde übernommen hat. Die anfängliche Normalität wird bereits nach kürzester Zeit durch den Auftritt eines Feuer speienden Drachen durchbrochen, welcher den Auftakt zur weitgehenden Vernichtung menschlichen Lebens auf der Erde markiert. Der filmische Übergang in die Welt zwanzig Jahre später wird kollagenartig in einer Minute erzählt, sodann folgt die Illustration der veränderten Welt. In dieser verschanzt sich eine kleine Population Menschen ohne jede Hoffnung in den schottischen Highlands vor den Tod bringenden Drachen, bis die Ausweglosigkeit durch das Auftauchen des amerikanischen Kommandanten Van Zan und seiner Truppe schließlich doch überwindbar scheint.
Die Geschichte wird sehr linear und glatt erzählt, so dass der Film nicht eine einzige unerwartete Wendung bereithält. Die Szenenabfolge läuft in einem recht schnellen Tempo absolut stringent ab und bewegt sich zügig auf den Showdown zu. Dennoch gibt es einige Unklarheiten, z. B., dass sich die Drachen von der Asche der Menschen ernähren. Zumindest wird damit aber die Feindseligkeit der Bestien unwiderlegbar.
Die Hauptcharaktere sind stark mit Klischees behaftet, wodurch ihre Handlungen einerseits zwar klar verstanden werden, diesen aber andererseits jegliche Tiefe fehlt. Die Figuren tun, was sie tun, weil es ihnen wohl entspricht. Eine Begründung dafür gibt es nicht, wodurch ihre Entscheidungen überhaupt nicht nachvollziehbar sind. Die Nebendarsteller orientieren sich, ebenfalls unbegründet, an ihren Anführern, Spannungen innerhalb der Gruppen gibt es keine. Die Komparsen füllen das Bild lediglich optisch und entbehren jeglicher Individualität, eine lebendige Atmosphäre entsteht nicht.
Die visuelle Umsetzung ist handwerklich solide, sie tritt dezent hinter die Handlung und lässt dieser gekonnt Möglichkeit zur Entwicklung. Hier ist zwischen der kameratechnischen Auflösung einerseits und den animierten Drachenszenen andererseits zu unterscheiden. Erstere ist ohne Anspruch auf spektakuläre Bilder stimmig und fängt die kärgliche Atmosphäre gut ein. Letztere sind offenbar aus Kostengründen spärlich gesät, häufig sieht man die Drachen nur in der Ferne und wenn sie einmal von Nahem zu sehen sind, dauert das nur sehr kurz und ist in den meisten Fällen verwischt. Die wenigen
Insgesamt ist der Film durchaus unterhaltend und streckenweise spannend, es fällt leicht zu folgen, die Dialoge sind verständlich und die wenigen Action-Sequenzen reizvoll. Allerdings entfaltet der Film keine Faszination oder tiefe Beschäftigung beim Betrachter.
Geniale Animation....
Tara (93), 12.01.2003
und eigentlich ist das auch schon alles was es zu diesem film zusagen gibt.
Ich bin echt hellauf begeistert, die technick, die animation der drachen ist genial, ich denke das es alles einfach bei jedem fantasyfilm besser wird.
ok die story hat züge einer guten interessanten geschichte, hätten man aber besser umsetzen können, die dialoge, weiß gott wer sich die ausgedacht hat, sind schlechter als schlecht (den film sollte man sich ohne ton oder nur mit geräuschen angucken, die synchro ist völlig daneben ("wie heißt du" zehn stunden später "QUINN!") *lol*
und am besten sind die "coolen" weisheiten, die "VAN ZAN" andauernd von sich gibt, zum schießen.
noch ein plus bekommen die mannsbilder für den ansehnlichen körper den sie zur schau tragen, lecker schmecker.
und jetzt noch zwei lieblingszitate aus dem film, wo ich aus dem lachen nicht mehr rauskam:
"Auf die Evolution!"
"Wenn die so weitermachen sind wir bald in der Überzahl!" <- wenn das mal nicht schwarzer britischer humor ist *lol*
Oh je...
*eternity* (63), 11.01.2003
Was soll man dazu sagen? Eigentlich schau ich mich ab und zu mal ganz gerne einen Action-/Fantasy- was-auch-immer- Film an.
Aber das hier?! Das einzig Gute an diesem Film waren die Drachen, die sind den Machern wirklich gut gelungen. Die Story an sich war für so einen Film eigentlich auch nicht schlecht... unrealistisch, klar... aber das war ja zu erwarten.
Aber die Umsetzung war echt zum Heulen. Da schießt der eine Held dem Drachen 'ne Rakete ins Maul und springt noch mit 'ner Axt in der Hand dem Drachen hinterher. Klaro... eine kleine Axt kann einem 500 Meter großen Drachen NATÜRLICH auch was anhaben. Sicher.
Hauptsache, der Typ hat sein eigenes Leben für nichts und wieder nichts geopfert.
Guter Durchschnitt....
Cologne (63), 01.01.2003
...sieht man mal von einigen kleinen Denkfehlern ab. Sicher keine atemberaubende Story, und irgendwie auch schon mal alles dagewesen, aber insgesamt fast gute Unterhaltung, wenn man den Film nicht ganz für voll nimmt. Wenn jemand wissen sollte, wo die den ganzen Sprit für den Heli, Motorräder und die Panzer her haben, dann postet das bitte, ok? Fazit: Für ne Ü-Prem ganz ok.
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24