2012
USA 2009, Laufzeit: 158 Min., FSK 12
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: John Cusack, Amanda Peet, Chiwetel Ejiofor, Oliver Platt, Thandie Newton, Danny Glover, Woody Harrelson
Nach der...
Cinemoenti (173), 17.01.2010
...Haiti Katastrophe denke ich an das für diesen Dreck zum Fenster hinausgeworfene Budget von 200 Millionen Dollar, und es dreht sich mir der Magen um.
Gigantisch aber mutlos
StuForYou (9), 13.01.2010
Vielleicht hat er als Kind zu wenig mit Bauklötzen gespielt und die Arbeit als Regisseur und Autor erlaubt ihm nun die verpassten Destruktionen nachzuholen. Die Rede ist von Roland Emmerich der mit ?2012? nun seinen ultimativen Katastrophenfilm in die Kinos dieser Welt brachte. Eine Welt die Emmerich im Titelgebenden Jahr ohne Rücksicht auf Verluste untergehen lässt. Die Gigantomie von ?2012? besteht darin, dass hier wirklich versucht wird alles zu zerstören, nur bei den Klischees lässt der Milde walten und trampelt sie ohne Verluste in die dünne Handlung ein. Zu oft diese Schablonen dabei noch größer und unüberwindbarer als etwa die friedliche Yellowstone, der sich innerhalb weniger Minuten zu einem monumentalen Vulkan verwandelt.
?2012? nimmt sich im Gegensatz zum Yellowstone aber erheblich mehr Zeit um sein Ziel zu erreichen. Zweieinhalbstunden gibt es Tsunamis, Explosionen, Erdbeben, Feuerbrünste, Schicksale sowie Logiklöcher und irgendwo dazwischen versuchen sich eine handvoll Darsteller zu beweisen. Ein edler Versuch, aber weder das Skript noch die exorbitanten Situationen lassen es zu, dass sich Figuren entwickeln und Schicksale wirklich interessant werden. Hätte Emmerich die Klischees nicht so aufgeladen wie seine Katastrophen, man hätte mit dem erfolglosen Autor Jackson Curtis mitfiebern können, so aber bleibt er wie die anderen Charaktere nur eine leere Hülle mit dem typischen John Cusack Hundeblick.
Roland Emmerichs Zerstörungsorgie besitzt ihre guten Momente, da steht außer Frage, doch diese Momente stammen alle aus den Rechnern der Effektmacher. Wenn das weiße Haus von einer Flutwelle mitsamt Flugzeugträger niedergewalzt wird oder die riesigen Archen, die zumindest eine kleine Schar von Menschen retten, gegen den Mount Everest schippert, lässt ?2012? die Technikmuskeln spielen. Aber diese Schauwerte sättigen schnell und bei über 150 Minuten Film lässt sich ein unangenehmes Völlegefühl einfach nicht vermeiden, besonders weil der Film auch nicht auf Moralpredigen und dickflüssigen Pathos im gefühlten Minutentakt verzichtet. Vor allem der immer wieder kehrende Appell an die Menschlichkeit wirkt bei den ganzen räudigen, abgenutzten Klischees befremdlich bis ambivalent.
So geht der scheinheilige Katastrophen-Overkill ?2012? wie die Welt unter, erdrückt von Mutlosigkeit und dem eigenen Gigantismus.
Oh ! Mein Gott :-) !!!
elvis (77), 30.12.2009
Was hat diesen Typ, diese bekoksten und bekifften Coautoren, diese bescheidenen Kameraleute dazu getrieben.....diesen Film als "Das Ende" zu präsentieren ???
Der Präsident der USA ist immer noch farbig :-)) Ist ja logisch, weil wir haben ja auch erst gerade 2010, hast Dich gut gehalten........Ohhbama :-)))
Der bleibt natürlich gleich auf dem Boden :-)))) dabei werden Menschen die es natürlich "verdient" haben sterben.
Eine Idee wird nicht besser, wenn man sie wiederholt ( die riesen Welle mit Inhalt ) !! Ansonten kommt das alles sehr unbeholfen daher.
Eine Actionszene muss !!! noch einen " Hauch" von Realität haben um wirklich zu fesseln.
Ein Vulkanausbruch macht alles kurz und klein , außer gerade das größte Flugzeug der Welt....eine Anntonov auf der Landebahn !!!
Die Idee, das der Copilot auch der Liebhaber des russischen Flitchens des Millardärs ist, der deswegen dann auch kein "grünes Ticket" für sie hat, könnte auch aus einem Frühstücksporno sein :-))) Die Zwillinge kennen wir doch schon von Harry Potter und sonst wo her, also warum denn keine Drillinge ???
Am Schluss wirds dann etwas sehr bekloppt !!!
Irgendwie so eine Mischung aus "Die Chinesen machen alles möglich" :-))) und OO7 hatte gerade keine Zeit und Stanley Kubik keine Lust, um das richtige Set bauen zu lassen.
Die Information in den letzten Minuten, das "Sie" kein "Schlummerhöschen"
mehr braucht, verstehe ich als Durchhalteparole für gestresste Familien zur Weihnachtszeit oder die "ultimative" Ansage.
Mails bitte an "DasWeisseHaus" oder "DasSchwarzeHaus"
Einen Tip für den nächsten Mutigen : Lesen sie "Der Schwarm" , lassen sie der Gewalt freien Lauf,
im heutigen Zeitalter der SMS wäre dieses Spektakel schon morgen online, egal was auch passiert, deswegen ist dieser Film leider so wenig visionär. The Fifth Element, Bladerunner, Alien, usw waren da doch eine andere Klasse !!!!
Im Übrigen finde ich fast sämtliche Schauspieler fehlbesetzt !!! Wer jetzt an "Die Insel" denkt weiss bescheid.
Musik......Fehlanzeige :-) !!!!
Aber !!!!!! das die Mona Lisa gerettet wird, muss man als klaren kulturellen "Höhepunkt" begeistert festhalten.....auch wenn keine Sau den Unterschied
sieht :-))
@ diehim
mr. kurtzman (168), 08.12.2009
Wieso fader Beigeschmack? Reicht dir nicht, dass alle christlichen Symbole platt gemacht wurden? Haben halt nicht alle Lust auf eine garantierte Provokation wegen einer Kakaoschachtel.
Aber klar, ich weiss worauf du hinaus willst (Fressefreiheit usw.), aber wenn man ehrlich ist, wäre die Szene auch sowas von unwichtig gewesen. Ich glaube, da investiert man lieber mehr Zeit für andere ?Dinge?. Letzendlich geht es um diese Kugel auf der wir leben... und da müssen wir alle an einem Strang ziehen, oder?
Chapeau, Hr. Emmerich
diehim (53), 08.12.2009
Ich hätte nicht gedacht, dass mich Roland Emmerich noch einmal mit einem Katastrophenfilm so in den Bann zieht. Hat er aber, auch wenn es in der ersten halben Stunde etwas mühsam losgeht. Ich fand den Film mitreißend, angenehm wenig kitschig und sogar ein bisschen mystisch-visionär in der Lösung am Ende. Das der Mann ein Talent hat, Bilder zu zeigen, die man noch nie gesehen hat, beweist er in 2012 eindrucksvoll wieder. Ins große Kino gehen und einfach schauen.
Eine Sache, die einen etwas faden Beisgeschmack hat: Warum lässt er die Kaaba in Mekka nicht auch im Bild zerstören, wo er doch sonst die großen symbolisch-geladenen Bauwerke in den Boden rammen lässt. Da hätte ich mir mehr Mut gewünscht.
@kritikas
Cinemoenti (173), 19.11.2009
Mit Verlaub: ich gehe immer mit Anspruch ins Kino. Im Falle 2012 war es der Anspruch, digitale Katastrophen zu bewundern. Stattdessen zwingt mir der Regisseur Kunsttränen auf und blödsinnige, unmotivierte Charaktere, Klischees, lähmende Versuche, den Effekten Handlung hinzuzufügen, die niemeanden interessiert. Ich habe vor allem den Anspruch, dass ein Film mich unterhält - der hier war erstaunlich langweilig für den enormen Aufwand.
Das Letzte
Cinemoenti (173), 18.11.2009
Popcornkino, Herr Emmerich, kann auch intelligent sein. Schämen Sie sich.
Spektakuläre Weltuntergangsbilder
otello7788 (554), 16.11.2009
Wahnsinns Effekte. Lediglich die Rahmenhandlung dafür störte. Ich habe fast nervös mit den Fingern getrommelt, wenn es menschelte, weil ich die nächste Achterbahnfahrt sehen wollte. Insofern könnte man auch Weltuntergangsporno dazu sagen.
So sieht ein Untergang aus!
poodles (46), 15.11.2009
Einfache Geschichte, tolle Effekten. Wer schon etlich Weltuntergang Filme gesehen hat, hat wahrscheinlich eine hohe Maßlatte an was zu erwarten ist: Aber Klasse Tsunamis, Erdbeben usw usw... Recht toll. Die Gehirnzelle werden sonst nicht beansprucht, aber die Augen desto mehr. Wäre 5 Pfötchen Bewertung, nur, die Story ist wirklich was wenig Imaginativ... Deshalb, 4 Pfötchen von Poodles
ärgerlich + enttäuschend
picco (85), 15.11.2009
jaja, ganz nett, was man inzwischen mit computern alles basteln kann. das freut uns ja auch.
aber deswegen müssen sich die gags ja nicht langweilig gestalten:
öde, dass die knappe flucht im flugzeug gleich dreimal wiederholt wird.
bei jeder autofahrt stürzt erst hinter den helden die strasse ein.
ausserdem wird manche figur falsch behandelt: es ist unfair, dass der neue lebenspartner der heldin sterben muss. es ist unrealistisch, dass der reiche russe geopfert wird, wo er sich für seine söhne so viel mühe gegeben hat.
die einzige wirklich tragische figur ist der indische wissenschaftler.
also ich bin sehr unzufrieden mit diesem schmonz.
und anders, als in den ewigen vorschauen verkündet, spielt ein möglich mystischer zusammenhang mit dem mayakalender dann letztlich überhaupt keine rolle.
...die welt ist schon wesentlich packender zu grunde gegangen.
FSK 12??? 12 als höchstgrenze, hätten man sagen sollen.
nicht reingehen! geld sparen!
zornig,
picco
Nä, wat schön
Das Auge (335), 14.11.2009
Je größer die Leinwand, desto besser. Klasse Weltuntergang mit allem Zipp und Zapp. Der Kölner Dom steht wahrscheinlich noch. Die Story ist natürlich etwas dümmlich, aber Kanzlerin Merkel als moralische Instanz, nachdem sie sich selbst erstmal in die Arche gerettet hat und somit 6,5 Milliarden Menschen überlebt hat: Nicht schlecht, der Specht. Ansonsten die übliche Familienzusammenführung. Super Katastrophenszenarien im absoluten Unwahrscheinlichkeitsmodus. Lohnt sich zu gucken, kann man aber danach sofort wieder aus dem Gedächtnisspeicher löschen.
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