Der erste Teil des Symposiums „Die Verbindung zweier weit auseinanderliegender Punkte“ zu Leben und Werk Roman Rosdolskys wartet mit vier Vorträgen von Michael Buckmiller, Roman Danyluk, Christian Frings und Felix Klopotek auf. Rosdolsky gilt als der „Pionier der neuen Marx-Lektüre“. Mit seinem Grundlagenwerk „Zur Entstehungsgeschichte des Marxschen ‚Kapital‘“ setzte er den Ausgangspunkt für eine methodische, philosophische und historische Kritik von Marx Werk. Darüber hinaus schrieb er mit „Staat und Untertan in Galizien“ ein historisches Zeugnis der ukrainischen Bauernrevolten.
Rosdolsky war ein Kritiker der Marxschen Nationalismus-Definiton. Als aktiver Teilnehmer der Oktoberrevolution war er dennoch bald darauf Kritiker der Bolschewiki und des Chauvinismus Stalins. Dies sind jedoch nicht die einzigen interessanten biografischen Eckpfeiler von Roman Rosdolsky, der von 1898 bis 1967 lebte. Die Akademie der Künste der Welt will nun mit einem Symposium an sein fast in Vergessenheit geratenes Werk anknüpfen, um es in Erinnerung zu rufen. Daran anschließend wird es auch noch einen Revolutionsfilm über die Zeit des Ukrainischen Bürgerkrieges geben: „Arsenal“ von Oleksandr Dowschenko (UDSSR 1929). Den zweiten Teil des Symposiums bildet am Sonntag eine Lecture Performance von Felix Klopotek.
Symposium Teil 1: Felix Klopotek: „A revolutionary parable on the equality of men“ | Sa 13.12. Vorträge ab 15 Uhr, Filmvorführung 20 Uhr | Bücherei und Kinosaal der Alten Feuerwache, Melchiorstraße 3, Eintritt frei | 0221 337 74 80
Symposium Teil 2: Lecture Performance von Felix Klopotek | So 14.12. 21 Uhr | King Georg
Weitere Infos: www.academycologne.org/de/
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