Der amerikanische Philosophie-Professor Daniel Dennett hat eine Theorie des Humors vorgelegt, die der Frage nachgeht, wieso der Mensch lacht – und kommt dabei zu dem Schluss, dass wir selbst es sind, die erst einmal falsche Erwartungen aufbauen, um sie anschließend mit einem kräftigen „Hahaha“ wieder zu korrigieren. Das Gehirn entwirft demnach zunächst ein plausibles Bild der Wirklichkeit – um gleich darauf festzustellen, dass es sich getäuscht hat. Mag sein, dass der Mann recht hat, aber eines steht trotzdem fest: Es gibt mehr als einen Grund dafür, dass wir in lautes Lachen ausbrechen können, zu giggeln anfangen oder uns vor Vergnügen auf die Schenkel klopfen.
Wenn es einen Anlass zum Feiern und Fröhlichsein gibt, dann sind es Geburtstage. Zum Beispiel der 25. im Bürgerhaus Stollwerck in der Kölner Südstadt. Am 2. Juni beginnt um 15 Uhr die Sause in dem ehemaligen Proviantenamt am Rhein. Thilo Seibel moderiert das dreistündige Programm, zu dem Der unglaubliche Heinz, Astrid Gloria, Christoph Sieber und das Ensemble der Immisitzung ihre Funny Bones in Bewegung setzen.
Im Bonner Pantheon, das in diesem Jahr ebenfalls 25 Jahre alt wird, geht es weiter mit dem LiedermacherSommer: Am 25.6. stehen der „Local Hero“ Götz Widmann und am 29.6. der Musik-Kabarettist Jens Heinrich Claassen auf der Bühne. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Prix Pantheon Gala in der Oper Bonn (am 19. und 20.6.), zu der sich eine Schar prominenter Kleinkünstler einfinden wird: Konrad Beikircher und Horst Evers, Rainald Grebe und Carolin Kebekus, Eckart v. Hirschhausen und Hagen Rether – um nur einige zu nennen.
Nicht ganz so spektakulär fällt das Feiertags-Programm im Kölner Atelier Theater aus: Hausherrin Rosa K. Wirtz kann auf „15 Jahre ... in Frauenhänden“ zurückblicken. Und nach vorne schauen angesichts des abwechslungsreichen Sommer-Specials „gratis – und nicht umsonst“. Ab dem 4.6. geben sich, jeweils von Montag bis Donnerstag, so unterschiedliche Nachwuchskünstler wie die Sold out Sisters, Swantje van Curacao, Diva La Kruttke und H. Scholten und H. von Bayreuth die „Wirtzhaus“-Klinke in die Hand.
Einen schönen runden Geburtstag feiert in diesem Jahr auch Triviatas, der 1. schwule Männerchor Kölns. Im Mai 1982 traf man sich bei einem Chor-Workshop auf dem Stollwerck-Fabrikgelände. Im Dezember war Premiere – und damit die Grundlage für die Erfolgsgeschichte der singenden Männertruppe gelegt, also lange, bevor die A-cappella-Truppen ihre Siegeszüge durch Deutschland antraten.
Der Kniff, mit dem sich Triviatas von anderen Männerchören unterscheidet, besteht in den durchchoreographierten Stücken: Ihre Lieder werden nicht nur gesungen, sondern auch gespielt, auf dass auch das Auge etwas zu tun hat. Und sie kennen keine Berührungsängste, wenn es darum geht, sich aus der unerschöpflichen musikalischen Krabbelkiste zu bedienen: ob Rock und Pop, Schlager und Klassik – Triviatas mixt Stile und Epochen, dass es nur so kracht. Zu ihren beiden Jubiläumskonzerten am 2. und 3.6. in der Comedia haben die Mannsbilder Verstärkung eingeladen: die Rosa Cavaliere aus Berlin, 1990 gegründet, sind der erste schwule Männerchor, in dem Stimmen aus dem Westen und Osten Deutschlands erklingen. Ihnen und all den anderen gestandenen Sängern zu lauschen, ist ein Genuss der Extra-Klasse, verspricht wie immer hoch und heilig die Ihnen stets ergebene
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