Bekannt aus Funk und Fernsehen, aber für viele vor allem von der Bühne: Kabarettistin Anka Zink. Die Entertainerin ist ein wahres Multitalent. Zu sehen war sie schon in TV-Shows wie „Genial daneben“ (RTL) oder „Das perfekte Promi-Dinner“ (VOX). Zudem ist sie tätig als Comedy-Coach, hat bereits zwei Bücher geschrieben und singen kann sie auch. Hauptsächlich jedoch tritt die gebürtige Bonnerin immer wieder live auf, so wie auch derzeit mit ihrem aktuellen Programm „Das Ende der Bescheidenheit“.
„Das neue Programm ist eine Anleitung zum Protzen, für alle, die noch immer klotzen. Im Grunde genommen ist es eine Lebenshilfe für Leute, die sich Mühe geben“, so Zink. „Früher hatte ich auch mal einen Slogan, der besagte, dass ich ein Programm mache für Leute, die gerne lachen, denken und leben. Daran hat sich eigentlich nichts geändert.“
Zink ist der Meinung, dass es in der heutigen Zeit oft so sei, dass die, die wirklich etwas leisten, nicht die richtige Aufmerksamkeit bekommen, und andere wiederum sich übermäßig wichtig machen mit dem, was sie angeblich so großes tun. Doch unterkriegen lässt sie sich davon nicht – im Gegenteil. „Ich kann mich dieser allgemeinen Wehleidigkeit nicht anschließen.“ Zink ist eine Macherin, die sich nicht zurücklehnt und die Dinge hinnimmt. Sie ist au- thentisch, bodenständig, nennt die Dinge beim Namen und bringt sie geradewegs auf den Punkt. Eigen- und Echtheit sind dabei zwei von vielen Attributen, die Zinks urkomische Auftritte beschreiben.
Bei allem Spaß bleibt sie realistisch: „Man kann nichts dafür, dass die Zeit vergeht und Sachen sich irgendwann wandeln.“ So wie mit den Handys. Die sind nicht gerade Zinks Lieblinge. Heutzutage kann man nicht mehr einfach telefonieren, stellt das Büh- nen-Talent fest, für alles braucht es Chats, WhatsApp-Gruppen oder Google-Doodle. „Ich hasse Handys! Warum ich meins dabei habe, warum ich das zeige? Weil meine Unterwäsche nicht geht!“
All das umhüllt Zink mit viel Liebe und versprüht ihr Motto „Zink positive“ im ganzen Zuschauerraum, sodass man sich der guten Laune nicht entziehen kann. Das sollte man auf keinen Fall verpassen, denn das Programm – so die Künstlerin – „ist für alle die, die Spaß haben wollen.“ Und wer will das nicht?
Anka Zink: Das Ende der Bescheidenheit | Do 5.12. 20.30 Uhr | Comedia | 0221 888 77 222 | So 12.1. 12.30 Uhr | Haus der Springmaus, Bonn | 0228 79 80 81 | Fr 14.2. 20.15 Uhr | Senftöpfchen | 0221 258 10 58
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