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10.12.2012
Zum Glück hatte dieser Film kaum Ähnlichkeit mit "Dogville", wie ich irgendwo las. Die meisten Szenen spielten zwar auf, vor oder hinter einer Theaterbühne, waren aber vom Erzähltempo her geradezu rasant. Schnelle Schnitte, Nahaufnahmen mit Liebe zum Detail und ständig wechselnde Einstellungen hauchten dem altbekannten Stoff neues Leben ein. Witzig z.B. die Darstellung der Beamten (stempeln im Akkord) oder die Überleitung von der Spiel-Eisenbahn zur richtigen.
Klar wurde im Vergleich zum Roman einiges weggelassen, der Fokus blieb auf Anna, was ja auch Sinn macht. Eine sehr sehenswerte Version!
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27.11.2012
Nur durch Zufall habe ich diesen Film noch im Kino gesehen. Und nur weil der Nachfolgefilm des Regisseurs erfolgreich war, kam dieser überhaupt erst in die deutschen Kinos. Welch ein Glück! Ich war total überrascht, so gut amüsiert zu werden. Direkt zu Beginn merkt man, hier hat sich jemand wirklich Mühe gegeben. Es gibt so viele Elemente, die besonders sind und mich immer wieder zum Lachen gebracht haben, wie z.B. die Zeichentrick-Figuren, die Gedanken des "Anti-Helden" oder die Vision der Jugendliebe, die sich leider auflöst, nachdem Mads sie wiedergetroffen hat. Alles ist mit so viel Liebe zum Detail gemacht, dass ich den Film gleich noch einmal sehen möchte, um auch keines davon verpasst zu haben.
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10.11.2012
Jede Minute ist spannend und damit meine ich nicht ständiges Geballer oder Verfolgungsfahrten. Das gibt es natürlich auch, aber auch ruhige Momente, in denen Blicke, coole Dialoge oder Computerarbeit im Vordergrund stehen. Trotz Überlänge wird man nicht gelangweilt, sondern an interessante Orte mitgenommen. Shanghai by night fand ich atemberaubend, aber auch die schottischen Highlands haben ihren Reiz.
Daniel Craig ist mein Lieblingsbond - nach Sean Connery, versteht sich. Leider durfte er nur einmal kurz lächeln, dabei steht es ihm doch so gut... Er hat seinen Job wieder perfekt gemacht, hoch lebe die Vaterlandsliebe. Die Bondgirls standen ziemlich im Hintergrund, für mich völlig O.K. ;-) Schließlich spielt M diesmal eine besondere Rolle.
Viel Vergnügen!
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29.10.2012
Die Werbung für diesen Film ist ja wohl absolut daneben gewesen. Warum war keiner in der Lage, den Film so rüber zu bringen, wie er tatsächlich ist? Ich wäre garantiert ins Kino gegangen. Aber so habe ich ihn mir nur etwas halbherzig auf DVD ausgeliehen und war angenehm überrascht. Das mit dem Lachsfischen im Jemen ist ja nebensächlich und nur Mittel zum Zweck. Es geht eigentlich um einen Wissenschaftler, der eine l(i)eblose Ehe führt und eine Frau, die um ihren vermissten Freund (Soldat) trauert. Durch das Lachsprojekt lernen sich die beiden kennen und lieben. Vor allem Ewan McGregor gefällt mir in der Rolle des verschrobenen Wissenschaftlers mit trockenem englischen Humor.
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20.10.2012
Mehr als eine nette Komödie hatte ich nicht erwartet. Und so war es dann auch. Diesmal wird die Suche nach dem Partner fürs Leben nicht aus der Frauen- sondern der Männerperspektive gezeigt. Teilweise comedymäßig übertrieben, teilweise aber auch recht nachdenklich und ruhig. Und natürlich mit Happy End. Völlig in Ordnung für einen entspannten Kinoabend.
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07.10.2012
Eine nette romantische Komödie im Stil Woody Allens. Da ich seine Filme, vor allem die der letzten Jahre, sehr mag, mag ich auch diesen Film. Wer aber mit Woodys Filmen nichts anfangen kann, wird diesem Film wohl auch nichts abgewinnen können...
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30.09.2012
Als der Film begann, dachte ich, ich würde den Trailer sehen. Kurze Sequenzen, die ich alle schon kannt. Zum Glück wurden die Einstellungen bald länger und ich konnte mich einlassen auf die Geschichte... Wie reagiert man, wenn man weiß, dass alle Menschen nur noch drei Wochen leben werden? Es gibt Plünderungen, Selbstmorde, Sex-Orgien und vor allem Trennungen. Wozu noch mit einem Partner zusammenbleiben, mit dem man eh nicht glücklich war?
Penny trennt sich von ihrem Freund und möchte unbedingt noch einmal ihre Familie in England sehen, verpasst aber das letzte Flugzeug. Dodge wird von seiner Frau verlassen und will seine Jugendliebe noch einmal treffen. Da er jemanden kennt, der ein Flugzeug hat, machen sich die beiden gemeinsam auf den Weg. Was nun folgt ist der interessanteste Teil des Films. Ein Roadmovie, in dem die beiden verrückte Situationen erleben, ins Gespräch kommen und sich kennenlernen.
Gegen Ende wird es leider dann doch amerikanisch kitschig...
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05.09.2012
Genau der richtige Film um den Sommer und den Sommerurlaub ausklingen zu lassen. Sehr leicht kommt er daher mit mehreren Geschichten, die alle im sommerlichen Rom spielen. Natürlich wieder mit verschiedenen Woody-Elementen der Meta-Ebene oder der Verfremdung und einigen intellektuelle Anspielungen an die Literatur- und Filmgeschichte, aber alles im Rahmen.
Zwei junge Paare erleben Liebesverwirrungen und eine normale Familie den Wahnsinn des Berühmtseins. Das ist diesmal in zwei Geschichten ein Thema und wird vor allem bei Roberto Benigni ins Absurde geführt. Der arme Kerl ist plötzlich berühmt und weiß gar nicht wieso. Erst ist er geschockt und verstört über Fragen wie "Was haben Sie heute gefrühstückt?", dann aber begeistert von der Aufmerksamkeit und Aufdringlichkeit der schönen Frauen, bis sich plötzlich keiner mehr für ihn interessiert...
Und nicht zu vergessen die Geschichte mit Allen selbst als Opernregiseur im (Un-)Ruhestand, der einen Sänger entdeckt, der eigentlich Leichenbestatter ist und nur unter der Dusche gut singen kann... zum "totlachen" ;-)
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11.07.2012
Dass der gemeine UCI-Besucher mit diesem Film überfordert ist, kann ich mir denken... Zum Glück ist das kein Maßstab und spricht eher für seine Qualität.
Was für eine spannende Geschichte! Hatte bisher noch nichts von der Urheberschaftsdebatte gehört, obwohl die Vorlage ja bereits Anfang des 20 Jh. geschrieben wurde. Um so interessanter fand ich es, so nach und nach eingeführt zu werden. Gut, man hätte vielleicht auf ein paar Zeitsprünge verzichten können, aber dadurch wurde es auch um so spannender, da man selbst gefordert war, alles zu rekonstruieren...
Wenn man sich nach dem Film schlau macht, was so die Forschung über Elisabeth und Edward schreibt, merkt man, wieviel Interpretation im Film steckt. Aber was solls. Es soll ja auch kein Dokumentarfilm sein, sondern ein unterhaltsamer. Und das ist er auf jeden Fall. Die story ist auch sehr logisch. Es werden menschliche Schwächen damals wie heute aufgezeigt, sowie die Zwänge im elisabethanischen Zeitalter.
Mir ist auch klar geworden, dass Shakespeares Stücke ein Abbild ihrer Zeit sind und wahrscheinlich auch nur verstanden werden können, wenn man dies berücksichtigt. Auch die Sprache, die uns heutzutage so schwer verständlich vorkommt, war für die "normalen" Leute damals kein Problem.
Außerdem zeigt der Film neben der Urheberschaftsthematik wie es zuging am Hofe der Elisabeth, wie mit ungeplanten Kindern umgegangen wurde und wie Intrigen an der Tagesordnung waren.
Sehr sehenswert!!!
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09.07.2012
Ich musste mir diesen genialen Film von Sönke Wortmann unbedingt noch einmal ansehen und habe es nicht bereut. Jürgen Vogel war noch so jung und gutaussehend ... und spielt den Jungen aus dem Pott einfach superwitzig. Aber der Oberknaller ist natürlich Armin Rhode als Bierchen!!!
Schade, dass man von Gedeon Burkhard nicht mehr viel hört und sieht.

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