Es gibt 181 Beiträge von mobile
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
28.04.2017
Ich komme gerade von der Premiere des Films im Cinema, bei der auch die Filmemacher, die Mitwirkenden und Vertreter von den Grünen, der CDU und dem Verband Bildung und Erziehung anwesend waren. Es ist ein Dokumentarfilm, der eine Grundschulklasse zwei Jahre lang begleitet. Startpunkt ist 2014, das Jahr, seit dem die Eltern behinderter Kinder die Wahlfreiheit haben, ihr Kind auf eine Förderschule oder Regelschule zu schicken. Wobei von Wahlfreiheit kaum noch gesprochen werden kann, da die meisten Förderschulen bereits geschlossen wurden. Und so müssen nun die Regelschulen mit den veränderten Bedingungen klar kommen, die sich leider im Vergleich zum früheren gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern, das es ja auch schon an einzelnen Schulen gab, verschlechtert haben.
Der Film kommt ohne einen Kommentar aus, selten werden die Kinder oder Erwachsenen befragt, die meiste Zeit beobachtet man einfach die Kinder beim Lernen in der Schule und zu Hause. Das reicht völlig aus um zu sehen, wie die Lage ist. So lustig und berührend die Aussagen der Kinder teilweise sind, so erschreckend finde ich die Gesamtsituation. Lehrer, die alle Kinder individuell fördern wollen und dabei über ihre eigenen Grenzen gehen, Kindern, die Freundschaften schließen, aber oft auch genervt sind, wenn der Nachbar ständig stört oder gar aggressiv wird, Eltern, die die beste Förderung für ihr Kind möchten und an der Bürokratie verzweifeln.
Man kann nur hoffen, dass sich die Lage an den Schulen bald verbessert, ansonsten bleiben Kinder, Lehrer und Eltern auf der Strecke.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
16.04.2017
Was sich wie der Anfang eines Märchens anhört, ist die Verfilmung der Romane "Teilacher" und "Machloikes". Die Gratwanderung, eine Komödie über Juden im Nachkriegsdeutschland zu drehen, ist hier gelungen. Es steckt viel jüdischer Humor drin, bei dem einem das Lachen zunehmend im Halse stecken bleibt.
Moritz Bleibtreu verkörpert David, der nach dem Krieg das Geld für die Überfahrt nach Amerika verdienen will, indem er den Deutschen Wäsche verkauft. Um den Geldbeutel der Leute locker zu machen, arbeitet er mit viel Chuzpe im Team mit einigen anderen Juden. Er wird aber auch von den Amerikanern verhört und soll glaubhaft machen, das er nicht mit den Nazis zusammengearbeitet hat. Also müssen die verdrängten Erinnerungen wieder hervorgeholt werden...
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich die Geschichte verfolgt. Empfehlenswert.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
01.04.2017
Es ist beeindruckend, wie dieses Paar, eine englische Sekretärin und der König von Botswana, trotz aller Widerstände an ihrer Ehe festhalten und für ihre Überzeugen kämpfen. Was für eine dramatische Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.
Besonders die schauspielerische Leistung der beiden möchte ich hervorheben. Die sehr emotionalen Momente - Liebe, Trotz, Demütigung, Stolz, ... - werden von beiden mit Bravour verkörpert. Es ist verständlich, dass der Film schwerpunktmäßig diese Szenen zeigt, da sie doch die Dramatik der Geschichte ausmachen. Die politischen Machenschaften Englands bringen das Paar in eine verzweifelte Lage und nötigen sie zu ungewöhnlichen Entscheidungen.
131 Minuten, in denen ich äußerst gut unterhalten wurde, keine Langeweile aufkam und meine Gedanken nicht abgeschweift sind, da mich die Geschichte total gefesselt hat.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
12.02.2017
Der Film gibt einen Einblick in Marie Curies Leben als Forscherin, aber auch als Ehefrau, Witwe, Mutter und Geliebte. Zunächst sieht man sie gemeinsam mit ihrem Mann experimentierend in einem kleinen Labor. Sie erhalten beide den Nobelpreis für Physik, wobei ihr als Frau lediglich eine untergeordnete Rolle zukommt. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie es schwer und muss gegen die Widerstände an der Akademie kämpfen. Noch schwieriger wird es für sie, nachdem sie eine Affäre mit dem verheirateten Paul eingeht und alles an die Öffentlichkeit kommt. Dennoch holt sie sich den zweiten Nobelpreis in Stockholm ab, diesmal für Chemie.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie Marie es schafft trotz aller Widerstände und auch gesundheitlicher Probleme an ihren Zielen festzuhalten und sich durchzubeißen.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
04.02.2017
Ich hatte einen amüsanten Film erwartet und wurde nicht enttäuscht. Die drei Hauptdarsteller spielen wirklich sensationell. Sie schaffen es immer wieder zu überraschen und zu begeistern.
Ich frage mich allerdings schon, wie es sein kann, dass Florence annimmt, gut zu singen, obwohl sie doch gute Musik von anderen als solche erkennt und verehrt. Sie hat scheinbar eine völlig falsche Selbstwahrnehmung, vielleicht aufgrund ihrer Erkrankung.
Um so faszinierender ist es, das ehrliche Bemühen ihres Mannes zu beobachten, der versucht, jegliche "normalen Reaktionen" auf ihre schiefen Töne von ihr fernzuhalten.
weitere Infos zu diesem Film | 8 Forenbeiträge
14.01.2017
Ich bin kein Musical-Fan. Den Übergang vom Schauspiel zum Gesang finde ich immer schwierig. Da wird für mich der Erzählrhythmus unterbrochen.
Aber natürlich passt die gewählte Form des Musicals zu dieser Hommage an Hollywood, an die alten Klassiker, an Tanz und Romantik, an Menschen, die ihre Träume leben. Verständlich, dass der Film so viele Golden Globes erhalten hat und bestimmt auch so einige Oscars bekommen wird. Hollywood feiert sich selbst.
Aber da man vom Träumen allein nicht leben kann, sehen sich die beiden Romantiker, Mia und Sebastian, bald vor existentielle Fragen und Entscheidungen gestellt. Sollte man Musik machen, die zwar Geld bringt, die man aber nicht mag? Wie viele Jahre sollte man zu Castings gehen ohne auch nur die kleinste Rolle zu bekommen? Wie lässt sich eine Liebe auf Distanz aufrecht erhalten?
Emma Stone hat mir sehr gut gefallen, sie spielt, tanzt und singt mit viel Mimik und Gefühl. Ryan Gosling gibt sich auch große Mühe, hinkt aber stimmlich und mimisch etwas hinterher. Gut, dass John Legend auch noch mitsingen darf.
Insgesamt also ein Film mit "traumhaften" Bildern und Melodien.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.12.2016
Man sollte Interesse an Literatur und Sprache haben, sonst wird man vermutlich keine Freude an diesem Film haben. Dieser Film nimmt sich Zeit, den Entstehensprozess eines Romans mitzuverfolgen. Wie wird aus einer Geschichte ein Buch, das Leser findet. Dieses Ringen um die passenden Wörter und Sätze, dieser schmerzhafte und aber auch befreiende Prozess, dem sich hier Thomas Wolfe und sein Lektor Max Perkins hingeben, fand ich äußerst spannend mitzuverfolgen. Hinzukommt Nicole Kidman als Wolfes Freundin, die sehr melodramatisch Zuwendung einfordert.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.12.2016
Frank Goosens Geschichte über die Schwierigkeiten der Pubertät, hier der Jungs bei den Mädchen zu landen, wird mit viel Liebe zum Detail verfilmt. Man kommt aus dem Schmunzeln kaum raus, wenn man diese Kleidung, Frisuren, Musik, ... wiedersieht. Dazu noch die klugen Sprüche ... alles Klischee? Neeee, so isses da wirklich :)
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
12.10.2016
Vor einigen Tagen lief "Citizenfour" erneut im Fernsehen. Diese Doku über die brisante Zeit der Veröffentlichung von Snowdens geheimen Daten und vom Ausmaß der staatlichen Überwachung hat mich noch ein bisschen mehr gepackt als nun der Spielfilm. Schließlich wurde damals alles live gefilmt und keiner wußte, was als nächstes geschieht. Laura Poitras hat aus dem Material eine äußerst spannende Doku gemacht und wurde dafür zurecht mit Preisen geehrt.
Der Spielfilm kann nun auch die Zeit vor den Veröffentlichungen zeigen. Was ist Snowden für ein Mensch, warum hat er das gemacht und wie sind die Strukturen der Geheimdienste. Außerdem wird die Beziehung zu seiner Freundin miteinbezogen, die etwas Romantik in die computerlastige Story bringt und aber auch zeigt, wie schwierig überhaupt eine Beziehung ist, wenn der Partner viel geheim halten muss. Insgesamt ein gelungener Film.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
23.09.2016
Der richtige Film für einen Mädelsabend... alles dabei, was frau braucht und das meine ich jetzt gar nicht abwertend. Tolle Schauspieler, witzige Dialoge und insbesondere Katja Riemann als Schlagertussi finde ich sehr sehenswert. Auch Nora Tschirner und Frederick Lau machen sich prima als beste Freundin/bester Freund. Selbst die kleinen Rollen sind gut besetzt mit Cordula Stratmann und Enissa Amani. Also Mädels, Taschentücher nicht vergessen!

„Stromberg hat Relevanz für die heutige Zeit“
Ralf Husmann über „Stromberg – Wieder alles wie immer“ – Gespräch zum Film 12/25
„Beweise sichern für das, was afghanische Frauen durchmachen“
Sahra Mani über ihren Film „Bread & Roses: A Fight for Women's Rights“ - Portrait 12/25
Langfilmdebüt einer Schauspielerin
„Paternal Leave – Drei Tage Meer“ im Filmhaus – Foyer 12/25
Heldenspektakel
Männerrollen auf Leinwand – Vorspann 12/25
Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25