Es gibt 173 Beiträge von Cinemoenti
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02.02.2009
Wer nicht bereit ist, sich das anzusehen, was es auf der Welt so gibt, und zwar ungeschminkt, der schaue sich doch einfach "Die fabelhafte Welt der Amélie" oder Ähnliches an. Für mich ist dieser Film eine cinéastische Perle.
Tipp: nur ansehen, wenn man sich stabil und einigermaßen aufgeräumt fühlt.
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02.02.2009
dass dieser Film nicht so suggestiv arbeitet wie sein pendant "Der Exorzismus von Emily Rose", den ich bis dahin für einen guten Film hielt. Es bleibt als einziger Blick der Blick von außen, wir hören keine Stimmen mit dem Opfer, wir müssen ihm glauben, und das ist richtig so.
Indes, für mich ist relativ klar, dass zu einer wie auch immer gearteten Überempfindlichkeit oder Veranlagung der Gequälten der kranke Geist einer zur Liebe unfähigen Mutter kommen muss, um seine zerstörerische Kraft ganz entwickeln zu können, gekoppelt an eine ebenso kranke (nüchterner ausgedrückt: hohle) Religiosität in der Familie, im Ort. Das ist hier ähnlich offensichtlich wie beim Film "Frances", den ich an dieser Stelle gern empfehlen möchte.
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01.02.2009
Bild für Bild nachgebaut, nur halt in Farbe und mit weit weniger charismatischen Darstellern. Welche Mücke hat van Sant ins Hirn gehustet, dass er dieses Projekt realisiert hat? Wenn ein Film das Prädikat unnötig verdient hat, dann dieser.
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30.01.2009
"Requiem" habe ich noch nicht gesehen, das muss ich dann wohl noch. Allerdings hat mich dieser Film schon überzeugt. Ich fand ihn nicht zu reißerisch gemacht. Besonders positiv aufgefallen ist mir die gute Erzählstruktur, die den Film für mich sehenswert macht. (Abgesehen von einer wie immer hervorragend spielenden Laura Linney).
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30.01.2009
Neulich habe ich die gleiche Geschichte als TV-Verfilmung gesehen von 2004 mit S. Koch. Deutsch erzählt im guten Sinne, trocken, wenig pompös, nüchtern. Und darin sehr ergreifend. Danach muss ich mir den Cruise eigentlich nicht mehr geben.
Übrigens: wann kann man hier eigentlich TV-Ware kritisieren? Wär doch mal ne schöne Erweiterung des Forums.
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28.01.2009
"Endlich Witwe" habe ich naturgemäß noch nicht gesehen. Aber ich habe von Mergault "Sie sind ein schöner Mann" bestaunt und sehr genossen, eine Komödie der besonders leisen und anrührenden Töne. Nun bleibt die Befürchtung, dass dies ein ähnlich gelungener Streifen ist, der aber neben größeren, auffälligeren Produktionen untergeht und nur zwei Wochen läuft. Deshalb hier einmal Vorschusslorbeeren von mir: probieren Sie diesen Film, es könnte sich um eine Perle handeln.
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28.01.2009
Regisseur Mendes ist, das wissen wir seit "American Beauty", am Dreck hinterm Hochglanz, am Abgrund hinter allen Fassaden interessiert. Dramaturgisch hat er es dem Zuschauer mit "Zeiten des Aufruhrs" nicht leicht gemacht, nicht einmal mit der Besetzung (Superstars für Durchschnitts-Verzweifelte). Aber die tour de force, auf die der Film endlich hinausläuft, bietet einen Dreck (im Sinne des Regisseurs), wie man ihn klarer selten beleuchtet sieht auf der Leinwand: der Mensch, verführt von Konventionen, Geld und Anerkennung, gekettet an das gesellschaftlich imprägnierte Bedürfnis, dazu zu gehören, und koste es die eigene Identität und Integrität. Das Thema ist zeitlos, und hier hervorragend umgesetzt.
Komponist Thomas Newman hat sich indes nicht gerade neu erfunden; die Musik auf dem Nachspann ist ob ihrer nicht enden wollenden Wiederholungen eine rechte Pein.
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24.01.2009
Schlöndorffs' Verfilmung von Arthur Millers Theaterstück ist an sich schon bemerkens- wie sehenswert, eine formale und inszenatorische Lust. Der aktuellen DVD-Arthaus-Edition ist eine gut 80minütige Dokumentation beigefügt, die den Namen Making Of verdient hat. Sie ist alles andere als die mittlerweile übliche Werbe-Plänkelei zur guten Atmosphäre am Set, sie ist eine echte Dokumentation, die in ihrer Spannung auch nicht vom tonlosen Kommentar des Regisseurs angekratzt werden kann. Meine dringende Empfehlung für Filmliebhaber.
Übrigens: Otto Sander spricht hier Dustin Hoffman kongenial - Hut ab!
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04.01.2009
ob Sie diesen Film goutieren können oder nicht, wird stärker als bei anderen Filmen a) von Ihrer Persönlichkeit und b) Ihrer Tagesform abhängen. Seien Sie jedenfalls informiert, dass hier in der Hauptsache gesungen wird, es kaum eine Handlung gibt und sich ein Film über seine gesamte Länge der Form hingibt. Das kann man schätzen, so wie viele Menschen die Oper schätzen. Am 4. Januar 09, allein vor meinem Fernseher, ist mir das gelungen - zu einem anderen Zeitpunkt wäre dies vielleicht nicht der Fall gewesen.
Ich kann den Film also nicht empfehlen und auch nicht davon abraten.
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19.12.2008
ein must-see. Exzellent.
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40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
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Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
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Sternenkriege und Weißer Terror
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