So viele Jahre liebe ich dich
Frankreich, Deutschland 2008, Laufzeit: 115 Min., FSK 6
Regie: Philippe Claudel
Darsteller: Kristin Scott Thomas, Laurent Grévill, Elsa Zylberstein, Serge Hazanavicius
Ein wunderbarer Film
Biggi (153), 02.12.2008
über die Geschwisterliebe,Rehabilitierung Straffälliger oder "wie sage ich's meinen Freunden". Die 15-jährige Gefangenschaft der Protagonistin lastet wie ein Mühlstein auf der Familie, die das Bild der ausgewanderten Schwester aufrecht hält - und sich über die verständlichen Fragen der Freunde wundert, die damit das Lügengebilde zum Einstürzen bringen.
Die Entlassene wirkt zart und angreifbar und auf der anderen Seite stark. Sie bestimmt, was und wen sie an sich heranlässt und lässt sich Zeit, ihre Umgebung und die Menschen kennenzulernen. Sie geht offensiv mit ihrer Vergangenheit um und wie es oft der Fall ist, eine Wahrheit in den Raum geworfen hält jeder für einen Scherz.
Ein beeindruckender und stimmiger Film bis auf die Tatsache, wie (und auch warum) die tötliche Krankheit vor der Familie verschwiegen werden konnte. Das lässt einige Fragen offen...
Gelungenes Regie-Debüt eines Schriftstellers
vamosgv (1), 18.11.2008
Prima Film, gute Handlung. Man kann jederzeit nachvollziehen, dass ein Romancier den Film gemacht hat (Regie-Debüt!). Von der ersten bis zur letzten Minute fesselnd. Exzellente Schauspieler. Herausragend Kristin Scott Thomas, aber auch die Filschwester (Elsa Zylberstein) ist klasse. Das bei der letzten Berlinale für den besten Film nominierte anrührende, aber auch immer wieder witzige Werk kommt im Original (mit deutschen Untertiteln) bestimmt noch überzeugender rüber.
Aber auch so: Sehenswert!
Netter frz. Film mit mehr Witz ... ****
dr.wo (22), 15.11.2008
...als die Geshichte vermuten läßt - wozu u.a. die krassen Reaktionen der Hauptdarstellerin beitragen. Als Hintergrundthema kann die Provokation von Bestrafung als Selbstbestrafung und der Wunsch nach einem Ausstieg aus dem bisherigen Leben gesehen werden. Das Ende bekommt allerdings dadurch einen etwas umglaubwürdigen Touch, dass die Krankheit des Sohnes von der engeren Umgebung und dem Gericht nicht bemerkt wurden.

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25