Terminal
USA 2004, Laufzeit: 129 Min., FSK 0
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, Chi McBride, Diego Luna, Barry Henley, Kumar Pallana, Zoe Saldana, Eddie Jones, Jude Ciccolella, Corey Reynolds, Guillermo Diaz, Rini Bell, Stephen Mendel, Valera Nikolaev, Michael Nouri, Benny Golson
überfall!
ann-kay (3), 19.07.2005
wieviel werbung kann ein mensch ertragen?
und nach dem film geht der brave bürger zum shoppen (ein jeder benötigt schließlich irgendwann mal einen exklusiven anzug) und fördert mit einem fetten burger seine gesundheit...
na willkommen im leben!
allein die kleine portion situationskomik hat mich daran gehindert auszuschalten...
Humbug
Kinokeule (541), 18.07.2005
Leider ist der Film an Belanglosigkeit nicht zu übertreffen. Die Charaktere sind voller Klischees (der Sicherheitschef ist so arm dargestellt) und die Handlung sehr vorhersehbar. Am Ende wird natürlich alles wieder gut und mit viel Harmoniesauce übergossen.
Besonders ärgerlich mit welcher Arroganz die Amerikaner diese Geschichte als die ihre verkaufen. Auf der ganzen DVD (special Edition) kein einziges Wort über die Ursprunggeschichte auf dem Pariser Flughafen. Alles haben sich Spielberg und Drehbuchautoren angeblich selber ausgedacht (1 Stern).
Videothekenniveau
otello7788 (554), 10.04.2005
Gedankenexperiment: Dies wäre der dritte Film eines unbekannten Regisseurs namens Steven Spielberg, mit einem ebenso unbekannten, interessant/uninteressant aussehenden Darsteller namens Tom Hanks: Hätte der Film je eine deutsche Leinwand gesehen? Viel wahrscheinlicher hätte man ihn ausschliesslich aus der Videothek bezogen, wo er in 1-2 Kopien vorhanden gewesen wäre. Und genau dieses Niveau hat er. Selbst für eine Komödie ist die Handlung zu dünn, vorhersehbar und unlogisch. Nur einige witzige Einfälle retten den Film vor dem vorzeitigen Aussschalten.
Wie der große S.S. es fertigbringt zwischendurch auch immer wieder ein Filmchen abzuliefern, ist mir schleierhaft?! Es muss ja nicht immer "Schindlers Liste" sein, aber "Catch me..." war doch auch groß...
www.das-positiv.de
Goldig
Vanita (49), 01.04.2005
Wer einen realistischen Film sehen will, wird enttäuscht sein. Wer aber ein Märchen erzählt bekommen möchte, sollte diesen Film wählen. Die Geschichte ist liebevoll erzählt, und man schließt einige Charaktere sehr ins Herz.
"Haben wir einen Termin?!"
Schwache Leistung
yoerk (103), 22.03.2005
Sowohl von den Darstellern, als auch vom Drehbuch bzw. der Regie her, fand ich den Film überraschend schwach. Da ist man von Spielberg Besseres gewohnt. Man erwartet von ihm ja keine Extravaganzen, aber hier langweilt Spielberg mit Belanglosigkeit, steriler Synthetik und Naivität. Außer dass der Film zu lang ist, ist er viel zu vorhersehbar, konstruiert und unnatürlich. Für Tom Hanks-Fans sicherlich sehenswert, aber ich fühlte mich nicht unterhalten.
Das Thema Einwanderung zudem als märchenhaftes Abenteuer darzustellen und das Department of Homeland Security als einen netten Haufen kumpelhafter Cops mit einem etwas zu karrieregeilen Chef zu zeigen, ist mir übrigens auch viel zu unkritisch und regierungsopportun.
Das kann er besser
juggernaut (162), 11.11.2004
Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man schon während der Vorstellung anfängt, sich Gedanken über einen Film zu machen und Figuren und Handlungsabläufe hinterfragt. So auch hier, denn die Spielbergsche Emotionsmaschinerie kommt dieses Mal leider kaum auf Touren. Dabei ist die Grundidee von ?Terminal? durchaus vielversprechend: Ein wegen eines Kriegs in seiner Heimat plötzlich staatenlos gewordener Osteuropäer (Hanks) ist gezwungen, sich auf dem New Yorker Flughafen häuslich einzurichten und irgendwie seinen Lebensunterhalt zu verdienen, weil er weder zurück nach Haus noch rein in die Staaten darf. Der für Spannung und Konflikte zuständige Gegenspieler ist der Flughafen-Sicherheitschef (Tucci), die fürs Herz nötige Flamme eine Stewardess (Zeta-Jones).
Daraus hätte durchaus was werden können, aber ach: Seltsam verhalten und teilweise regelrecht uninspiriert heruntergekurbelt wirken viele Passagen, insbesondere den Massenszenen sieht man das Inszenierte, ?Künstliche? deutlich an. Visuelle Überraschungen ebenfalls Fehlanzeige, allerdings hätten die auch kaum die seltsam zusammengeschustert, wie Stückwerk anmutende Geschichte übertünchen und veredeln können. Man könnte meinen, Spielberg habe nach dem Zusammenschneiden überrascht festgestellt ?Huch, da haben wir ja schon über zweieinhalb Stunden Film, lass? uns mal besser wieder ?ne halbe Stunde rausschneiden.? Hätte er doch nur ein paar mehr von den überzuckerten Szenen in der zweiten Stunde rausgeschmissen und insgesamt straffer inszeniert.
Schon erstaunlich, wenn man bedenkt, wer da alles im Abspann auftaucht: All die Leute, deren Namen man in mühsamer cineastischer Kleinarbeit halbwegs gelernt hat sich zu merken und den richtigen Berufsbezeichnungen zuzuordnen, wie Janusz Kaminski (Kamera), Alex McDowell (Produktionsdesign) oder John Williams (Musik). Bei den Drehbuch/Story-Credits taucht auch noch ein gestandener Regisseur wie Andrew Niccol (?Gattaca?) auf. An der von Brenda Zane gecasteten Besetzung kann es auch nicht liegen, dass dieser Film kaum berührt und nur leidlich funktioniert. Die ?Schuld? liegt m.E. eindeutig bei Drehbuch und Regie. Wie am Script-Reißbrett gezimmert ? und damit aufgesetzt ? wirkt zum Beispiel das Napoleon/Josephine-Motiv, das der (Nicht-)Beziehung von Hanks und Zeta-Jones wohl noch eine figurative zweite Ebene verleihen soll. Und gegen Schluss fischt das Drehbuch auch noch ein schon arg strapaziertes Versatzstück aus der Rührseligkeiten-Kiste heraus, die Wenn-du-nicht-tust-was-ich-sage-geht?s-deinen-Freunden-schlecht-Nummer.
Nein, gemessen an seinen Möglichkeiten ist das, was Spielberg hier zusammengerührt hat, schon eine Enttäuschung. Bei einem guten Spielberg-Film, und davon gibt es eine ganze Menge, hat das Hirn des Betrachters weder während des Films noch danach allzu viel zu melden ? außer einmal mehr bewundernd festzustellen, wie gut der Meister das Spiel mit unseren Gefühlen beherrscht und wie handwerklich und schauspielerisch perfekt seine Crew das Ganze umgesetzt hat. Für ?Terminal? würde ich allenfalls mit Einschränkungen das Lob an die Belegschaft gelten lassen.
Supi!
Tetischeri (79), 17.10.2004
Ein bezaubernder Film, der zeigt, daß es die kleinen Dinge im Leben sind, die das Leben liebenwert macht. Ich bin begeisterst. Der Film hat Stil, Gefühl und Humor. Tom Hanks und Caterine Zeta-Jones in Hochform. Unbedingt empfehlenswert.
Tom Hanks überzeugt
nightbreeze (12), 15.10.2004
Entgegen aller Skepsis im Vorfeld hat mir der Film
sehr gut gefallen. Vor allem die vielen liebenswerten Figuren schaffen eine tolle Atmosphäre. Es ist kein lauter Film mit riesiger
Actionkulisse, aber genau das ist das Angenehme.
Obwohl stellenweise etwas langatmig, überzeugen die Darsteller, allen voran Mr. Navorski. Sein
Einfallsreichtum bei der Essensbeschaffung oder
beim Geldverdienen ist großartig. Alles in allem
also sehenswert...
Zu Lang
Playboy (1), 10.10.2004
Der Film ist zwar lustig und interesannt. Aber das ende zieht sich viel zu lange hin.
Mr. Navorski goes to town
observer (198), 09.10.2004
TERMINAL ist eine vorzügliche und große Komödie, die es mit den klassischen Capra- und auch Wilder-Satiren aufnehmen kann. Natürlich hebt der Film ab und will keine sozialkritische Studie ein. Warum auch? Es geht um das Individuum, das auf dem großen Menschen-Umschlagplatz Flughafen einfach stehen bleiben muss und den vorbeieilenden Reisenden und zynischen Sicherheitsleuten den Spiegel vorhält. Nein - bitte jetzt nicht mit dem "Ich will mehr Realität"-Hammer auf diese Perle einschlagen (bitte macht das mit den schlecht getimten, übel gespielten Fernsehfilmen der Woche!). Spielberg wollte eine zeitlose, schnelle Komödie und die hat er hinbekommen. TERMINAL strotzt vor Einfällen, Ironie, Typen und der damit verbundenen Menschenkenntnis. Er ist meilenweit entfernt vom üblichen Hollywood-FX-Mist und vermittelt etwas von der Eleganz der frühen Kinojahre. Grandios, anrührend und keine Sekunde langweilig.
Nett, belanglos, Schade ums Thema
Herrndorf (3), 09.10.2004
Jaja, alles gut gemacht. Schön und sauber. Tom Hanks lebt wochenlang in einem Flughafen - eine existentielle Situation, die leider gar nicht rüberkommt.
Die Figuren entwickeln sich nicht, bleiben bis auf Viktor platt und farblos, besonders der arme Sicherheitschef, der bis zum Schluss in seiner Rolle als miesepetriger Bürokrat verharren muss. Wenn auch nach einer wahren Begebenheit gedreht, wird diese so amerikanisch durch den Wolf gedreht, dass am Ende keine Authentizität übrig bleibt - vom armen Schlucker in den Boss-Anzug. Der Film ist stellenweise witzig, wenn auch der Humor streckenweise unglaublich platt ist.
Außer der Tatsache, dass mich Viktor (=Tom Hanks) in seiner Mischung aus Naivität und Tatkraft unglaublich an einen russischen Einwanderer erinnert, den ich vor ein paar Jahren kennen lernen durfte, bleibt über diese Film also nur das (aus meiner Sicht vernichtende) Urteil: Nett!
laaang
leila (39), 06.10.2004
ein nettes kleines filmchen das keinem wehtut und themen wie einwanderung in den usa wie maerchen aussehen laesst. alle sind gut und lieb und nett und irgendwo eben leider auch laaangweilig.
das hat keineswegs mit den darstellerischen qualitaeten tom hanks' zu tun, die er hier einmal mehr zauberhaft unter beweise stellt (ich hoffe sehr, dass die synchronisation seinen unvergleichlichen akzent hinbekommt), sondern einfach damit, dass es sich hier um einen spielberg film handelt, welche von mal zu mal immer harmloser werden.
alles in allem schade - haette man mehr draus machen koennen, besonders wenn man bedenkt welcher aufwand hinter dem film steckt (das filmset, quasi "the terminal" wurde eigens fuer den film errichtet!).
Ein Apfel und eine Tüte Chips ergeben einen Krieg
Colonia (683), 05.10.2004
Das ist einer dieser Filme, die man wohl eigentlich im O-Ton sehen muss. Egal, in der Synchronfassung war er auch noch schön. Spielberg und Hanks gelingen einige herrliche Kabinettstückchen wie beispielsweise die erste Begegnung mit der Überwachungskamera am Terminal-Ausgang oder die Jobsuche in den Flughafen-Shops. Stellenweise applaudierte das Kino-Publikum.
Das täuscht nicht darüber hinweg, dass an anderen Stellen arg gezuckert wurde und die Motivation von diesem oder jenem Protagonisten, Hauptdarsteller inbegriffen, aufgepropft wirkt. Ein guter Kerl, aber irgendwie eben doch sehr naiv und von kurz hinter dem Mond, ist dieser Victor. Hanks spielt ihn klasse.
Die stellenweise etwas zu laute, aber immer schöne Musik ist unverkennbar John Williams und die Abspann-Idee ist hübsch.
Was noch? - Gelangweilt habe ich mich nicht. Trotz realem Vorbild für die Figur des Victor ist es eben doch ein Hollywoodmärchen mit entsprechenden Zutaten und Spielberg ein Meister seines Fachs. Fazit: Beste Unterhaltung.
www.dieregina.de
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