choices: Frau Schock-Werner, gibt es im Kölner Dom noch Geheimnisse?
Barbara Schock-Werner: Nein, aber es gibt eine Reihe ungeklärter Fragen, etwa, warum der Dom so fantastische Fundamente hat.
choices: Herr Wolf, wann waren Sie zuletzt in Brüssel?
Frieder Wolf: Physisch am 21. April, ich habe an einer der regelmäßigen Sitzungen des europäischen Städtenetzwerks Eurocities teilgenommen. Virtuell bewege ich mich praktisch an jedem Arbeitstag auf Brüsseler Terrain.
choices: Herr Bauwens-Adenauer, wie viel Europa gibt es in Köln?
Paul Bauwens-Adenauer: Köln bietet jede Menge Europa – von multilingualen Kindergärten und Schulen bis zu vielen europäischen Partnerschaften unserer Hochschulen.
choices: Frau Unger, wohin geht im August die „Europareise“ der c/o pop?
Jutta Unger: Wir bleiben in Köln, bekommen aber zum vierten Mal Besuch von Musikfestivals aus aller Welt. Im vergangenen Jahr hat das Projekt „Europareise“ mit 200 Teilnehmern von über 70 Festivals aus 27 europäischen Ländern alle Erwartungen übertroffen.
choices: Herr Schäfke, ist Köln eine europäische Metropole?
Werner Schäfke: Eine "Metropole" definiert sich durch die Reichweite ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Wirkung. Köln ist sicher Metropole fürs Rheinland, für NRW und für Nordwesteuropa.
choices: Herr Holl, der größte Kölner Skandal nach 1945 aus Ihrer Sicht?
Kurt Holl: Was mich persönlich über die Jahre hinweg am meisten empört hat, ist keine einzelne Affäre wie der Müllskandal. Es ist die Art, wie die Stadt Köln – egal welche ihrer parteipolitischen, kulturellen, wirtschaftlichen oder klerikalen Autoritäten – mit ihrer NS-Geschichte umgegangen ist.
choices: Frau Lühn, was war der größte Kölner Skandal nach 1950 aus Ihrer Sicht?
Linn Lühn: Ich kann nur auf sechs, statt gleich auf 60 Jahre zurückblicken. Es ist sicherlich ein Skandal, dass die Stadt bis heute nicht begriffen hat, welches kulturelle Potenzial sie (noch) hat und dass dies Unterstützung, Pflege und vor allem Respekt verdient.
choices: Herr Grünewald, die Frage an Sie als Köln-Psychologe: der größte Kölner Skandal der letzten Jahrzehnte?
Stephan Grünewald: Mit Sicherheit der Einsturz des Historischen Archivs. Das war nicht nur ein hydraulischer Grundbruch, das ist aus meiner Sicht auch ein Grundbruch für die kölsche Seele.
choices: Herr Baum, der größte Kölner Skandal nach 1950 aus Ihrer Sicht war...
Gerhart Baum: Ich mag keine Superlative. Von den zahlreichen Skandalen, die es gab, war die Korruptionsaffäre Trienekens für mich persönlich ein besonders einschneidendes Ereignis. Dabei wurde auch die SPD zutiefst erschüttert.
choices: Herr Metzner, im Gespräch ist der Bau eines großen FH-Campus auf dem Gelände der ehemaligen Küppers-Brauerei an der Alteburger Straße. Wie steht es bei den Verhandlungen mit Stadt und Land?
Joachim Metzner: Das Land plant ein großes Hochschulbaumodernisierungsprogramm und stellt für alle Hochschulen...
„Dass wir schon so viel wissen, ist das eigentliche Wunder“
Teil 1: Interview – Neurowissenschaftlerin Maria Waltmann über Erforschung und Therapie des Gehirns
„Glaubwürdigkeit ist ein entscheidender Faktor“
Teil 2: Interview – Sprachwissenschaftler Thomas Niehr über Sprache in Politik und Populismus
„Zwischen Perfektionismus und Ungewissheit“
Teil 3: Interview – Psychiater Volker Busch über den Umgang mit schwierigen Entscheidungen
„Je größer das Vermögen, desto geringer der Steuersatz“
Teil 1: Interview – Finanzwende-Referent Lukas Ott über Erbschaftssteuer und Vermögensungleichheit
„Eine neue Ungleichheitsachse“
Teil 2: Interview – Soziologe Martin Heidenreich über Ungleichheit in Deutschland
„Die gesetzliche Rente wird von interessierter Seite schlechtgeredet“
Teil 3: Interview – VdK-Präsidentin Verena Bentele über eine Stärkung des Rentensystems
„Besser fragen: Welche Defensivwaffen brauchen wir?“
Teil 1: Interview – Philosoph Olaf L. Müller über defensive Aufrüstung und gewaltfreien Widerstand
„Als könne man sich nur mit Waffen erfolgreich verteidigen“
Teil 2: Interview – Der Ko-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung über waffenlosen Widerstand
„Das ist viel kollektives Erbe, das unfriedlich ist“
Teil 3: Interview – Johanniter-Integrationsberaterin Jana Goldberg über Erziehung zum Frieden
„Mich hat die Kunst gerettet“
Teil 1: Interview – Der Direktor des Kölner Museum Ludwig über die gesellschaftliche Rolle von Museen
„Ich glaube schon, dass laut zu werden Sinn macht“
Teil 2: Interview – Freie Szene: Die Geschäftsführerin des NRW Landesbüros für Freie Darstellende Künste über Förderkürzungen
„Kultur muss raus ins Getümmel“
Teil 3: Interview – Philosoph Julian Nida-Rümelin über Cancel Culture und Demokratie
„Die Sender sind immer politisch beeinflusst“
Teil 1: Interview – Medienforscher Christoph Classen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
„Das Gefühl, Berichterstattung habe mit dem Alltag wenig zu tun“
Teil 2: Interview – Medienwissenschaftlerin Marlis Prinzing über Haltung und Objektivität im Journalismus
„Nicht das Verteilen von Papier, sondern Journalismus fördern“
Teil 3: Interview – Der Geschäftsführer des DJV-NRW über die wirtschaftliche Krise des Journalismus
„Man hat die demokratischen Jugendlichen nicht beachtet“
Teil 1: Interview – Rechtsextremismus-Experte Michael Nattke über die Radikalisierung von Jugendlichen
„Die Chancen eines Verbotsverfahren sind relativ gut“
Teil 2: Interview – Rechtsextremismus-Forscher Rolf Frankenberger über ein mögliches Verbot der AfD
„Radikalisierung beginnt mit Ungerechtigkeitsgefühlen“
Teil 3: Interview – Sozialpsychologe Andreas Zick über den Rechtsruck der gesellschaftlichen Mitte
„Klimakrisen sind nicht wegzureden“
Teil 1: Interview – Der Ökonom Patrick Velte über die Rückabwicklung von Nachhaltigkeitsregulierungen
„Extrem wichtig, Druck auf die Politik auszuüben“
Teil 2: Interview – NABU-Biodiversitätsexperte Johann Rathke über Natur- und Klimaschutz
„Städte wie vor dem Zweiten Weltkrieg“
Teil 3: Interview – Stadtforscher Constantin Alexander über die Gestaltung von Wohngebieten
„Der Arzt muss dieses Vertrauen würdigen“
Teil 1: Interview – Kommunikationswissenschaftlerin Annegret Hannawa über die Beziehung zwischen Arzt und Patient
„Wo Regelmäßigkeit anfängt, sollte Nachbarschaftshilfe aufhören“
Teil 2: Interview – Architektin Ulrike Scherzer über Wohnen im Alter
„Das Gesundheitssystem wird unter Druck geraten“
Teil 3: Interview – Arzt Bernhard Winter über den Vorwurf einer Zweiklassenmedizin
„Politik für das Gemeinwohl, nicht für Unternehmen“
Teil 1: Interview – Armutsforscher Christoph Butterwegge über die Umverteilung von Reichtum