Es gibt 8 Beiträge von lunatique
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20.04.2007
Mich hat dieser Film wesentlich mehr berührt und ich fand ihn viel eindrücklicher als das viel gelobte Werk "Schindler's Liste" von Spielberg, welches seiner Zeit Pflichtprogramm in den Schulen war (damals gab es gottseidank noch keine Handys, so dass in den hinteren Bänken "nur" mit Popkorn geworfen wurde). Ich glaube, dass mich kein anderer Film jemals derart geschlaucht und seelisch mitgenommen hat (am ehesten noch Dancer in the Dark, aber da fehlte ja der Realbezug). Adrien Brody, hatte vorher noch nicht von ihm gehört, beeindruckt unglaublich in seiner Rolle, und Polanski hat hier sicher DAS Werk seines Lebens geschaffen. Würde den Film sicher nochmal gucken, wenn nicht... s. o.
***** 5 Sterne! *****
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20.04.2007
Ich hatte Glück, diesen beeindruckenden Film auf dem japanischen Filmfestival in Köln zu sehen (OmU). - Danach möchte man eigentlich niemehr einen der üblichen Zeichentrickfilm aus Amiland sehen (auch wenn einige davon sicherlich gut waren), aber dieser Film ist sowohl künstlerisch sehr ansprechend animiert, als auch inhaltlich absolut anspruchsvoll. Der gesamte Film ist praktisch so, als hätte man das Gehirn des Regisseurs angezapft, während dieser schlief und seinen Film träumte...
Auch wenn asiatische Animes sich schon per se von den animierten Filmen vom Rest der Welt qualitativ meist deutlich absetzen, so setzt sich dieser noch mal von den Animes "aus den eigenen Reihen" ganz klar ab.
***** Fünf Sterne! *****
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20.04.2007
Dieser Film ist ein wunderbares Kleinod, wirklich sehenswert. Habe selten ein so gemischtes Publikum im Kino gesehen, wobei die Metalfans eventuell etwas enttäuscht gewesen sein könnten, da nicht so viel vom Konzert selber zu sehen war. Dafür aber um so mehr von den wunderbar trockenhumorigen, z. T. naiven, z. T. schlitzohrigen, aber immer sehr herzlichen Einwohnern des holsteiner Dörfchens Wacken.
Das Aufeinandertreffen der beiden "Welten" hätte sicher noch etwas länger dargestellt werden können. Aber vielleicht konnte sich die Regisseurin beim Cutten einfach nicht von den phantastischen Szenen - hab wirklich immer wieder flach gelegen vor Lachen - mit den markigen Sprüchen der Einheimischen trennen.
Als Kostprobe kann ich sehr den etwas längeren Trailer (von der Regisseurin selber) bei youtube empfehlen, einfach unter dem Filmtitel suchen.
***** Fünf Sterne! *****
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25.02.2007
Das Wichtigste vorneweg: Bei einem Film mit einem solch "schrägen" Titel sollte man tunlichst in die englische Version gehen. Denn was den Leuten schon beim Titel nicht gelungen ist, kann im Film ja erst recht nicht funktioniert haben: eine ordentliche Übersetzung inklusive Transfer der Komik. Was macht man z. B. im Deutschen mit "I brought you flours/flowers." als Will Ferrell mit einer Kiste voll verschiedener Mehlsorten vor seiner Angebeteten steht?!?
Der Film ist unglaublich witzig (intelligenter Humor, habe lange nicht mehr so im Kino gelacht) und äußerst geistreich und unterhaltsam, was sicher zu einem großen Teil an der schauspielerischen Leistung von Ferrell, aber auch von Hoffman, Thompson und Gyllenhaal liegt. Wer sich an feinen Dialogen und kleinen Details erfreuen kann, der ist hier genau richtig.
Absolut zu empfehlen, aber bitte auf Englisch! (Z. B. im Metropolis in Köln). 5 *****
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25.02.2007
Im Gegensatz zu der im Trailer angekündigten Phantasystory haben in diesem Film die Realszenen ein viel zu großes Gewicht, sowohl zeitlich, als auch von ihrer Intensität her. Man wird völlig unerwartet mit grauseligen Tötungsszenen konfrontiert, deren Andeutung sicher völlig ausreichend gewesen wäre, um die Botschaft des Films zu transportieren. Wenn der Regisseur sich so sehr an zermatschten Visagen ergötzt, dann soll er doch bitteschön einen Splattermovie drehen und diesen auch als solchen deklarieren und nicht unter dem Deckmäntelchen eines Phantasyfilms rausbringen.
Wenn es einem gelingt, die brutalen Szenen auszublenden, hat der Film sicher auch seine schönen Seiten - aber man geht ja nicht ins Kino, um ständig wegzugucken.
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14.01.2007
Dieser Film zieht einen in seinen Bann, es ist, als würde man in eine andere Welt "abtauchen" - geheimnisvoll, mystisch, surreal - ein Gefühl, das noch durch Thom Yorke's Song "Analyse" im Abspann verstärkt wird.
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Nolan den passenden Film zu Yorke's Song gedreht hat!
Ganz skurril und phantastisch (und nicht gleich zu erkennen) ist David Bowie in seiner Rolle als Tesla (wunderbar sein östlicher Akzent im englischen Original, was in der deutschen Version leider verloren gegangen ist). Und auch Michael Caine strahlt schon allein durch seine Präsenz etwas Geheimnisvolles aus. Sehr überzeugend bringt Bale den Unsympath rüber. Hugh Jackman macht seine Sache gut, hätte vielleicht nur noch etwas "besessener" in seiner Rolle wirken können.
Von der Story und der Konstruktion her (nonlineare Erzählweise) ist Nolan diesmal gnädiger mit seinem Publikum und macht die Geschichte nachvollziehbarer. An der ein oder anderen Stelle hätte er allerdings anstatt eines "Winks mit dem Zaunpfahl" auch einen etwas dezenteren Hinweis geben können. Aber darüber kann man bei der dichten und atmosphärischen Story auch mal hinwegsehen.
FAZIT: Ein ganz wunderbarer Film! Auf englisch gucken! DVD-tauglich, weil man beim 2., 3., ... Mal immer noch was Neues entdecken kann!
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14.01.2007
Nachdem sich die meisten hier metakritisch über den Film ergossen haben, werd ich mal konkret:
Nichts als gähnende Langeweile wehte mir hier im Kino entgegen. Was soll hier lustig sein? Hatte ich eventuell zu hohe Erwartungen, weil hier Helge mitspielt? Und überhaupt, wo ist er, der Helge, zugespachtelt bis zur Entstellung... und was hat diese Visage mit Hitler gemein? Nach einem sich träge hinziehenden Anfang habe ich tapfer bis zur Mitte des Filmes gehofft, dass es jetzt doch mal endlich lustig werden müsste. Der Kinosaal war voll, in der Tat, ein Teil des Publikums hat immer mal wieder gelacht... wie mir schien, mehr aus einem Zwang heraus, weil doch jetzt endlich mal gelacht werden müsste, schließlich ist das hier doch eine Komödie - und die Medien haben uns ja auch erlaubt: wir dürfen lachen bei diesem Film!
Tut mir leid, selbst wenn ich darf - ich konnte es nicht! Ich bin nach der Hälfte gegangen, weil ich diesem absolut nichtssagenden flachen Film nichts abgewinnen konnte. Leblose Kulisse und künstlich-klebriges Pappmaché (inkl. der Darsteller).
Leben und Charakter steckten einzig in Blondie, Hitlers Schäferhund.
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04.04.2006
Dieser Film schafft es auf beeindruckende Art, die "hard facts" und die Atmosphäre der ehemaligen DDR auf realistischste Weise rüberzubringen.
Die klebrige beschönigende wehmütige Sicht auf diesen Staat, wie sie in "Good bye, Lenin", "Sonnenallee" oder "NVA" rübergekommen ist, fehlt hier - Gott sei Dank! - völlig!
Das ist sicher nicht nur dem Regisseur und der Story zuzuschreiben, sondern auch den Hauptdarstellern (Koch, Gedeck, Mühe), die durch ihre starke Verschmelzung mit den Rollen für extreme Authentizität sorgen.
Fragt sich, ob sich vorher niemand getraut hat, die Dinge so klar darzustellen...
Dieser Film geht unter die Haut und reißt einen emotional mit - nicht nur die, die das System damals miterlebt haben.
Großartiges deutsches Kino, wie man es höchst selten erlebt! Gucken! :)
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