Gerd Buurmann und Hildegart Scholten präsentieren Kunst gegen Bares - jeden Montag Abend im artheater in Ehrenfeld.
In Ihrem neuen Stück nimmt sich die Regisseurin ein Kinderbuch Claude Boujons vor. Darin kommen sich das flüchtige Kaninchenkind Miki und Fuchssprössling Viki überraschend näher. Eine bezaubernde Geschichte um Feindschaft, Freundschaft, Freiheit.
Gute Vorsätze finden die Vier von der „Schlachtplatte“ vermutlich komplett daneben. Sie halten eher etwas von einer deftigen kabarettistischen Mahlzeit, in deren Verlauf sie die ultimative „Endabrechnung“ vorlegen:
High-Heels lässt man besser zu Hause. Sie eignen sich schlechterdings nicht, um über das löchrige Baustellengerüst zu laufen, das die Szenerie im Loft der EXPO XXI galerieartig umgibt.
Es ist ein merkwürdiges Wesen (Gwendolin Gemmrich), das über die Bühne der Orangerie tanzt. Bekleidet mit einem fleischfarbenen Lendenschurz und einem Bustier stakst es mit gebeugtem Rücken und ständig sich windenden Armen durch eine Skulpturenlandschaft.
Treffen sich Oswald Spengler, Robert Walser und Walter Benjamin auf der Bühne. Fragt der eine: „Was macht ihr?“ Sagt der andere: „Schluss.“ Walser hat sich da schon den Karton mit seinen letzten Dingen unter den Arm geklemmt, nachdem lange von seinem Verschwinden und vom Schrumpfen seiner Sütterlin-Buchstaben die Rede war.
Die Liebe ist ein seltsames Spiel, und ihre Nichterfüllbarkeit führt zu extremen Situationen. Regisseur Lothar Kittstein hat in der Bonner Halle Beuel aus dem bereits mehrfach verfilmten Roman „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald eine stark reduzierte Fassung destilliert.
Daniel Schüßler widmete sich mit dem ANALOG-Theater Leni Riefenstahl, jener kontroversen Figur der Filmgeschichte, die für Schüßler einiges über unseren Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit aussagt.
Ende eines jeden Jahres gibt es Geschenke. Vor allem die Kleinsten freuen sich am meisten. So auch in diesem Jahr bei der 22. Verleihung der Kölner Theaterpreise für Produktionen und Akteure der Freien Szene Kölns in der SK-Stiftung Kultur im Mediapark.
Die Frau strotzt zwar vor Elan, doch ihre Lebensrealität ist trist. Mann weg, Kinder da, Hartz IV als Alltag. Karin Leyk packt für den Monolog „Würden Sie wirklich?“ die sozialrealistische Brechstange – und bleibt trotzdem ergreifend glaubhaft.

Das Meer in dir
„Aqua@Cycles“ in der Alten Feuerwache – Theater am Rhein 01/26
Im Hamsterrad des Grauens
„Der Gott des Gemetzels“ am Theater Bonn – Prolog 01/26
„Als säße man in einem flirrenden Zirkuszelt“
Regisseur Sergej Gößner über „Der fabelhafte Die“ am Comedia Theater – Premiere 01/26
Der Tanz der Krähe
„Die Ecke“ in der Alten Wursterei – Auftritt 01/26
Auszeit der Ewigkeit
„Pyrofems“ von Wehr51 im Studio Trafique – Auftritt 12/25
Praktisch plötzlich doof sein
Helge Schneider präsentiert seine neue Tour – Prolog 12/25
„Man spürt den Theatermenschen“
Dirigent Daniel Johannes Mayr über die Bonner Wiederentdeckung der Oper „Die Ameise“ – Premiere 12/25
So verwirrend wie das Leben
„Berlin Alexanderplatz“ am Schauspiel Köln – Prolog 11/25
Verlorene Jahre
„The Drop“ am Jungen Schauspiel in Düsseldorf – Prolog 11/25
Über zwei Ikonen
„Marlene Piaf“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 12/25
„Ein armes Schwein, aber auch ein Täter“
Regisseur Hans Dreher und Schauspielerin Laura Thomas über „Laios“ am Theater im Bauturm – Premiere 11/25
Von der Aufgabe des Denkens
Audiowalk „Jeder stirbt für sich allein“ in Köln – Auftritt 11/25
Gegen sich selbst antreten
„Fünf Minuten Stille“ am Kölner FWT – Theater am Rhein 10/25
Utopie auf dem Rückzug
Bertha von Suttners „Die Waffen nieder“ am Theater Bonn – Prolog 10/25
Muttärr! Oder: Dschungelbuch in Ulm
„Man kann auch in die Höhe fallen“ am Theater Der Keller – Auftritt 10/25
„Wir führen keine Monster vor“
Regisseurin Nicole Nagel über „Aufruhr der Stille #MeTooInceste“ am Orangerie Theater – Premiere 10/25
Die Moralfrage im Warenhaus
„Aufstieg und Fall des Herrn René Benko“ am Schauspiel Köln – Prolog 09/25
Schreib dich frei!
„Botin“ in der Alten Versteigerungshalle auf dem Großmarkt – Theater am Rhein 09/25
„Was kann eine neue Männlichkeit sein?“
Nicola Schubert über ihr Stück „To #allmen“ an Groß St. Martin – Premiere 09/25
Wohin, David?
„Mein Onkel David“ in der Alten Feuerwache – Theater am Rhein 08/25
Glücklich ruinieren
Das Nö Theater mit „Monopoly“ im Kölner Kabarett Klüngelpütz – Auftritt 08/25
Wie der Hund mit Angst spielt
„Holmes & Watson“ beim NN Theater Freiluftfestival – Prolog 08/25
„Man darf nicht das falsche Leben leben“
Regisseur und Produzent Stefan Herrmann über „Ich, Samsa“ am Theater der Keller – Premiere 08/25
Vergessenes Weltwunder
„Mein Freund, der Baum, sieht rot“ am Casamax Theater – Theater am Rhein 07/25
Die ungesehene Praktikantin
„Opus 132“ am Comedia Theater – Prolog 07/25