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Das Hamburg-Berliner Sextett Erregung öffentlicher Erregung
Foto: Robin Hirsch

Heftiger Herbstauftakt

29. August 2024

Nach Open Air wieder volles Programm in Clubs und Hallen – Unterhaltungsmusik 09/24

Den Anfang macht im September die Cologne Jazzweek vom 31. August bis zum 7. September mit knapp 30 Acts in 16 unterschiedlichen Spielstätten, u.a. Salomea, Farida Amadou, das Ambrose Akinmusire Quartett oder Mats Gustafsson Fire!. Weitere Infos: jazzweek.de

Hoffentlich geht da nicht der Auftritt des Liedermachers Voodoo Jürgens unter, der am 1.9. um 20 Uhr im  Gebäude 9 spielt und mit breitem Wiener Schmäh seine schwarzhumorigen Texte vertont. Die Einstürzende Neubauten, eine der wenigen ununterbrochen aktiven deutschen Bands des Post Punk, sind schon lange nach ihren brachialen Industrial-Anfängen auf lyrischeren Pfaden unterwegs. Obwohl es auf dem jüngsten Album „Rampen“, wo Blixa deutsch-englisch textet, auch viel Schlagwerk und Krach gibt. Das Album basiert auf Improvisationen ihrer Konzerte, die viel Schauwert haben (14.9., E Werk). Madness haben spätestens mit ihren 1982er Hit „Our House“ bewiesen, dass sie neben Ska auch Pop können. Das zeigt sich auf dem aktuellen Album „Theatre of the Absurd presents C'est La Vie“, mit dem sie immer noch in der alten Besetzung ihres Debütalbums „One step beyond ...“ touren – es wird also sicher auch ein Best of-Konzert mit vielen alten Hits (20.9., 20 Uhr, Palladium). 

Mathew Herbert, Mitte der 90er Jahre mit Minimalhouse gestartet, hat später sowohl jazzigen Vocalhouse gemacht als auch konzeptuelle Experimente gesucht. Auf einem ersten Konzert um 20 Uhr präsentiert er sein minimalistisches Experimental-Album „Drum Solo“. Ein zweites Konzert um 22 Uhr ist bereits ausverkauft (20.9., 20 Uhr, Eigelstein-Torburg). Auf zwei Alben hat die Berlin-Hamburg-Band Erregung öffentlicher Erregung bislang in den Untiefen der deutschen New Wave und des Post Punk gewühlt und deren Reste geplündert, was sich vor allem im Gesang von Anja Kasten zeigt. Mal electro-poppig, mal dream-poppig wie in dem wavigen Mini-Hit „16 zu 9“. Schrullige Texte gibt es inklusive (26.9., 20 Uhr, Bumann & Sohn). Nicht nur „Tainted Love“, gleich mehrere seiner Hits hat Marc Almond Coverversionen zu verdanken, ob bei Soft Cell oder Solo. Mit seinem neuen Album „I’m not Anyone“ feiert er fremde Songs unterschiedlichster Genres und zugleich sein 45-jähriges Bühnenjubiläum – das kann sehr gefühlvoll werden (30.9., 20 Uhr, Gloria).

Christian Meyer-Pröpstl

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