Tomcats
USA 2001, Laufzeit: 95 Min., FSK 16
Regie: Gregory Poirier
Darsteller: Jerry O'Connell, Shannon Elizabeth, Jake Busey, Horatio Sanz, Jaime Pressly, Bernie Casey, David Ogden Stiers, Travis Fine, Heather Stephens, Julia Schultz
Vor sieben Jahren haben ein paar Jungs, die die titelgebende Gang "Tomcats" bilden, eine beträchtliche Summe Geld sicher angelegt, die letztlich dem aus ihrer Mitte zufließen soll, der als letzter noch nicht unter der Haube ist. Inzwischen ist Betrag auf stolze 500.000 Dollar angewachsen, und es gibt nur noch zwei Kandidaten, die sich für den Jackpot qualifizieren können: Cartoonzeichner Michael Delaney (Jerry O¹Connell) und Kyle Brenner (Jake Busey). Als Michael in einem Casino über 50.000 Dollar Spielschulden anhäuft, die er innerhalb eines Monats zurückzahlen muß, gibt es für ihn nur eine Lösung: Er muß Kyle unter die Haube bringen. Die "Auserwählte" soll Natalie Parker (Shannon Elizabeth) sein, in die sich Kyle zwar verliebt hat, die er aber seit der Hochzeit eines Freundes nicht mehr gesehen hat. Michael findet Natalie und verspricht ihr die Hälfte des Geldes, wenn sie mitspielt. Doch dann beginnt Michael selbst, etwas für Natalie zu empfinden.Die vor gut eineinhalb Jahren von "American Pie" losgetretene Welle von Teen-Comedys, die mal mehr, mal weniger zielsicher am guten Geschmack vorbeischrammen, kommt noch nicht zum Stillstand (und wird das wohl auch nicht so schnell machen, immerhin folgt noch in diesem Jahr "American Pie 2"), und wie zu erwarten, ist nicht alles gut, was einem da so vorgesetzt wird schlimmstes Beispiel der jüngeren Vergangenheit ist da wohl "Ey, Mann, wo is mein Auto". Erfreulicherweise kommt der schlechte Geschmack in "Tomcats" nicht so sehr zum Zuge und macht die Produktion insgesamt zu einer recht gelungenen Mischung aus Klamauk, Satire und Parodien auf andere Filme, die natürlich eines ist: politisch vollkommen unkorrekt. Wer zur Abwechslung im Kino nicht nach dem tieferen Sinn der Geschichte suchen, sondern sich einfach mal amüsieren will, ist bei "Tomcats" gut aufgehoben. Der ist zudem bis in die Nebenrollen gut besetzt, auch wenn man Shannon Elizabeth wünschen möchte, daß sie endlich einmal eine ernste Rolle angeboten bekommt.
(Ralph Sander)
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24