Out of Rosenheim
D/USA 1987, Laufzeit: 104 Min., FSK 12
Regie: Percy Adlon
Darsteller: CCH Pounder, Christine Kaufmann, Jack Palance, Marianne Sägebrecht, Monica Calhoun
Ode an die Freundschaft
Colonia (683), 15.04.2003
Eine bayerische Touristin strandet nach Streit mit ihrem Ehemann im somewhere nowhere der US-amerikanischen Weite. Wer einmal den amerikanischen Westen bereist hat, der kennt sie: Die Straßenkreuzung im Nirgendwo, Stunden entfernt von jeder größeren Ortschaft. Eine Tankstelle, ein Café und eine Handvoll Menschen, die sich und ihr Leben auf diesem seltsamen Fleckchen Erde wie auf einem fernen Planeten eingerichtet haben. In diesem Fall ist es das "Bagdad Café", eine Art Truck Stop mit angeschlossenem Motel, das von einigen kauzigen Vertretern der Gattung Mensch bewohnt wird. Davon, wie sich die nur gebrochen Englisch sprechende und seltsam irgend etwas zwischen hilflos und patent wirkende Touristin (Marianne Sägebrecht) in diesem Mikrokosmos zurecht findet und langsam, gaaanz langsam, Vertrauen und sogar echte Freundschaft findet, erzählt Percy Adlon in seinem warmherzigen Film. Sogwirkung haben dabei die starken Bilder und der Titelsong "Calling you" - der traurigste Song der gesamten Filmgeschichte, wenn ich mal so sagen darf. Adlons Figuren sind differenziert angelegt und überzeugend gespielt. Etwas Geduld braucht der Zuschauer schon bei diesem ... ja, was ist es eigentlich? Ein Roadmovie? Auf der Straße spielt der Film nicht wirklich. Auch vom Unterwegssein handelt er nicht. Eher vom Ankommen. Auf alle Fälle: Lohnt sich! (Vor dem Soundtrack sei gewarnt: Zwei Versionen von "Calling You" sind das einzige Highlight. Ansonsten gibt's bayerische Blasmusik und eine stundenlang von Meister Adlon selbst nacherzählte Filmstory auf der CD zu hören.)
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24