
Ein Tick anders
D 2011, Laufzeit: 85 Min., FSK 6
Regie: Andi Rogenhagen
Darsteller: Jasna Fritzi Bauer, Waldemar Kobus, Victoria Trauttmansdorff, Stefan Kurt, Renate Delfs, Falk Rockstroh, Nora Tschirner
>> www.eintickanders.de
Wunderbar
flimbe (31), 03.06.2012
Ich muß meinem "Vorredner" Recht geben. Es ist ein toller Film, trotz des zum Humor "mißbrauchten" Tourrette-Themas.
Oder gerade deshalb.
Nicht plump, sondern mit sehr viel Humor bringt der Film dem Zuschauer das Thema näher... man vergißt sogar fast, worum es geht.
Wunderbar gespielt von Jasna Fritzi Bauer in der Hauptrolle der Tourette-kranken Eva.
(****/*****)
Sehenswert! :)
SeBiG (30), 14.05.2012
Ich finde ja - eigentlich! - dass man über Filme, deren Humor im Wesentlichen darauf fusst, dass Menschen mit Gesundheitsproblemen in Situationen vorgeführt werden, die beim Publikum für Erheitung sorgen, nicht lachen sollte.
Natürlich eignet sich keine Krankheit so sehr, eine Absicht wie diese dermassen zu konterkarieren, wie das Tourette-Syndrom - bei dem Betroffene in den unpassendsten Situationen Leute mit "Koprolalie" (und wieder ein neues Wort gelernt! ;-) bedenken. Dazu kommt, dass Regisseur Andi Rogenhagen bei der Handlung - im Interesse, schlussendlich alles zu einer überzeugenden Feel-Good-Mischung zusammen zu rühren - dramaturgisch teilweise mit dem ganz groben Spachtel arbeitet.
Trotzdem. Der Zweck heiligt die Mittel, und am Ende von "Ein Tick anders" hat man (zumindest hoffe ich das) viel über die Probleme und Sorgen von Menschen mitbekommen, die mit dieser Behinderung leben müssen - und kann vielleicht ein bisschen besser damit umgehen, wenn einem so etwas "da draußen im wirklichen Leben" begegnet.
Und zwar in unterhaltsamer, kurzweiliger und bemerkenswert leichter Form - die einen nicht darüber hinweg täuschen sollte, dass ein junges Ding wie Jasna Fritzi Bauer (in ihrer ersten Rolle als Hauptdarstellerin und ihrem zweiten Film überhaupt) hier eine absolut bemerkenswerte schauspielerische Leistung abliefert!
Eine Szene, die eigentlich so unglaubwürdig ist, wie als Tourette-geplagtes Mädchen unter dem Schreibtisch eines zwielichtigen Ganoven zu sitzen, und es ausgerechnet in dem Moment mal hinzubekommen, nicht laut "Feuer! Überfall! Hitler!!" hervorzuplatzen, dermassen überzeugend zu spielen (vor körperlicher Anstrengung scheinen der Kleinen jeden Moment die Halsschlagadern zu platzen!), ist - neben all den anderen vermutlich auf genauer Beobachtung beruhenden und mit Liebe zum Detail gespielten Kleinigkeiten - wirklich eine schauspielerische Meisterleistung!
Ich denke, von dieser Debütantin dürfen wir noch eine Menge erwarten! :)

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25