Back to Gaya
Deutschland 2004, Laufzeit: 97 Min., FSK 6
Regie: Lenard Fritz Krawinkel
Darsteller: Sprecher: Michael "Bully" Herbig, Vanessa Petruo, Sebastian Höffner, Torsten Münchow, Klaus Sonnenschein, Sprecher: Bodo Wolf, Heidrun Bartholomäus, Gerald Paradies, Friedrich Schoenfelder, Wolfgang Völz, Hartmut Neugebauer, Uwe Büschken
putzig
msteets (35), 25.03.2004
Da ist er nun: der erste deutsche CGI-Film. Nett schaut er aus, vielleicht nicht so perfekt wie "Shrek" oder die Pixar-Filme (die immerhin einen mehrjährigen Vorsprung an Geld und Erfahrung besitzen). Aber doch eine respektable Leistung, zumal er bestimmt nicht so teuer war wie seine Vorbilder. Die Handlung: Sechs Wichte aus dem (Fernseh-)Land Gaya geraten auf der Suche nach ihrem gestohlenen Lebenselement "Dalamit" in unsere Welt....
Ok, das alles klingt nicht so wirklich innovativ, ist es auch nicht, einiges ist auch offensichtlich kostensparend gerendert worden und erinnert daher eher an ein Computerspiel (man achte auf die Massenszenen gegen Anfang oder auf einige Landschaften), auch die Figuren erreichen noch nicht wirklich Charaktertiefe und der Handlung gebricht es etwas an Komplexität, aber bei alledem darf man nicht vergessen, daß es eben der erste Film dieses Teams ist.
Details wie flatternde Haare, raschelnde Blätter und die Bekleidung der sechs Helden sehen wirklich gut aus (und müssen sich da keineswegs hinter den großen Vorbilder verstecken), das Tempo ist hoch, die Helden (und die Heldin!) sympathisch.
Ich hoffe, der Film (der im Original immerhin von Darstellern wie Patrick Stewart u.a. gesprochen und hier trotz seiner deutschen Herkunft in einer synchronisierten Fassung gezeigt wird, der internationalen Vermarktung sei Dank) findet sein Publikum.
Allen Nörglern, die sich hauptsächlich auf die technischen Schwächen des Film stürzen, sei mal ein kurzer Blick auf die Elaborate von Hightech-Firmen wie ILM angeraten, deren teilweise minutenlange CGI-Sequenzen in den letzten Star Wars-Filmen trotz eines sehr viel höherern Computeraufwands auch nicht überzeugender aussehen. Und auch der Blockbuster "Ice Age" war nun nicht gerade ein Musterbeispiel an Fotorealismus.....
Also: mir hat der Film trotz der offensichtlichen Schwächen vor allem in Handlung und Personenzeichnung viel Spaß gemacht und das ist schließlich das wichtigste!
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