Ant-Man
USA, Großbritannien 2015, Laufzeit: 117 Min., FSK 12
Regie: Peyton Reed
Darsteller: Paul Rudd, Michael Douglas, Evangeline Lilly, Michael Peña
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Erfrischendes Marvel-Abenteuer
Geschrumpft
„Ant-Man“ von Peyton Reed
Ende der 1980er Jahre forscht der Wissenschaftler Dr. Hank Pym (Michael Douglas) an der Möglichkeit, Lebewesen zu schrumpfen. Militär und Wirtschaft zeigen aufdringlich Interesse, Pym dankt ab und taucht unter. 25 Jahre später kehrt der Doktor zurück und wählt den Kleinkriminellen Scott (Paul Rudd) als Versuchskaninchen aus.
Man ist ganz erstaunt, wie erfrischend sich das Bodyshrink-Rezept hier gestaltet! Dann überlegt man kurz, und tatsächlich, der Held, der schrumpft, das gab es lang nicht mehr. Und schon gar nicht auf diesem Stand der Technik. Erfrischend auch die Herangehensweise an diesen Marvel-Helden, der sich in Zukunft noch in die Avengers einreihen wird, hier aber zuerst einmal autark unterwegs ist.
Dass Ant-Man noch nicht das Standing hat eines Iron Man, Hulk oder Thor kommt dieser Produktion sichtlich zugute: Hier wird sich zwanglos, frech und frei ausgetobt. Der Film hat Zug, Witz und Charme, die Schrumpfszenen lassen einen allesamt mit staunenden Augen zurück, und was die Ameisenarmee so alles anstellt ist äußerst amüsant. Auch die Besetzung zündet: Paul Rudd ist cool, Michael Douglas charmant, und Hobbit-Elbe Evangeline Lilly hat sichtlich ebensoviel Spielfreude wie Michael Peña („End of Watch“) als Ant-Mans Buddy. Regisseur Peyton Reed („Down with Love“, „Trennung mit Hindernissen“, „Der Ja-Sager“) derweil kehrt nach sieben Jahren Fernseharbeit genau zum richtigen Zeitpunkt ins Kino zurück. Also, Augen auf und durch!
(Hartmut Ernst)
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