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Volles Haus im Restaurant des Stadtgartens
Foto: Cologne Music Week

Blühender Sound of Cologne

26. Januar 2012

Die vierte Ausgabe der Cologne Music Week etabliert sich als Marke für das Schöne und Gute – Musik 01/12

Mit der vierten Ausgabe der Cologne Music Week hat Veranstalter c/o pop nicht nur einen Saisonauftakt allererster Güte gegeben. Sie hat vielmehr ein neues Sublabel geschaffen, das für Talentförderung und musikalische Raffinesse steht. Vom 16. bis zum 21. Januar 2012 wurde in den zahlreichen Veranstaltungsorten der Kölner Innenstadt eines wieder besonders klar: Köln ist eine florierende Stadt.

Dass die diesjährige Cologne Music Week zeitgleich mit den PASSAGEN – Interior Design Week sowie der Internationalen Möbelmesse Köln (imm cologne) stattfand, verstärkt dieses Bild nur noch. In allen Ecken der Innenstadt sprießen Kultur und Produktivität. Und auch szeneuntypische Orte, wie etwa eine Kirche oder autonome Punk-Kneipen, werden hier kulturell belebt. Das Rahmenprogramm der Cologne Music Week ist mit dem neu gegründeten Projekt der Klubkomm und dem Ambient-Festival von Eventlabel E’de Cologne ebenso aktuell und ausgesucht besetzt wie die Musik-Woche selbst.

Ausgangspunkt ist, wie auch schon zum c/o pop Festival im vergangenen Jahr, der Kölner Stadtgarten mit seinem Konzertsaal, dem umfunktionierten Restaurant, sowie dem intimen Studio 672. Ebenso subtil wie vielsagend wird mit dieser Zentrale aber auch eine viel ältere Geschichte aufgegriffen: Norbert Oberhaus – heute Geschäftsführer der c/o pop – ist ehemaliger Stadtgarten-Mitarbeiter, und Programmleiter Tobias Thomas gründete 1998 im Studio im Studio seine zur Legende werdende Party-Nacht „Total Confusion“; so finden sie sich in der Festival-Zentrale rund um den Stadtgarten an einem ihnen altbekannten Ort wieder.

Spätestens, seit der Sound of Cologne neue Gesichter wie Xul Zolar, Periscope oder Roosevelt annimmt, weiß man, dass Köln kein sterbender Medienstandort ist – sondern die Stadt sich nach dem Abwandern der Spex und Popkomm eben mit solchen Kölner Künstlern auf neue und vielversprechende Wege begibt.

Mit dem Abschluss der vergangenen c/o pop und nun auch der Cologne Music Week steht plötzlich ein Festival samt Sublabel da, das einen festen Platz im Eventkalender eingenommen hat. Und dieser Kölner Saisonauftakt war nur ein Vorgeschmack.

Christopher Szwabczynski

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