Das Week-End Fest bietet auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Konzerte an drei Tagen, vor allem aus Pop, Indie und Elektro. Den Anfang machen am Donnerstag Kahil El‘Zabar und Moor Mother. Der Amerikaner Kahil El‘Zabar ist in erster Linie als Schlagzeuger bekannt. Er arbeitete mit zahlreichen Jazzgrößen zusammen, experimentiert aber auch häufig mit traditioneller afrikanischer Musik. Camae Ayewa, die unter dem Pseudonym Moor Mother auftritt, vermischt Jazz, Rap und Hip-Hop. Als Aktivistin und in ihren Texten engagiert sie sich u.a. gegen Rassismus.
Mit insgesamt sechs Auftritten ist der Freitag der umfangreichste Festivaltag. Ein Highlight dürfte das Konzert der Singer-Songwriterin Jessica Pratt werden, die in diesem Jahr ihr viertes Album „Here in the Pitch“ veröffentlicht hat. Sie spielt verträumten Folk mit reduzierter Gitarre und einprägsamer Stimme. Mit Bridget St John ist an diesem Abend auch eine britische Singer-Songwriterin zu hören. Ende der 1960er Jahre zählte sie zu den bekanntesten Vertreterinnen der britischen Folk-Szene, in Deutschland ist sie weitgehend unbekannt: Ihr Auftritt beim Week-End Fest stellt ihr erstes offizielles Konzert in Deutschland dar.
Am Samstag ist unter anderem die Wiener Musikerin Conny Frischauf zu sehen, deren zweites Album „Kenne keine Töne“ in diesem Jahr erschienen ist. In ihrem experimentellen Pop kommt auch mal die Blockflöte vor. Auch zu Gast ist die britische Band Seefeel, die einen ungewöhnlichen Mix aus Elektronica, Ambient und Post-Rock spielt.
Außerdem legen am Freitag und Samstag spätabends DJs im Jaki Club auf. Am Samstag der New Yorker DJ Nicky Siano, der durch seine Auftritte im berühmten Nachtclub Studio 54 am Broadway bekannt wurde, am Sonntag die Kölner DJ-Gruppe E.P.I.Q., die vom Wuppertaler Flinta-Kollektiv Yaya unterstützt wird.
13. Week-End Fest | 31.10.-2.11. | Stadtgarten | www.weekendfest.de
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