Andreas Prochaskas Alpenwestern „Das finstere Tal“ und Edgar Reitz' im Kino zu Ende geführtes Historienepos „Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht“ sind die großen Gewinner der diesjährigen Deutschen Filmpreise. Prochaskas mutiger Genrefilm erhielt am Freitagabend im Berliner Tempodrom die Lola in Silber als bester Spielfilm des Jahres, des weiteren konnte er in fast sämtlichen technischen Kategorien gewinnen und brachte Tobias Moretti den Nebendarsteller-Preis ein. Reitz gewann die Lola in Gold sowie den Regie- und Drehbuchpreis. Das Stasi-Drama „Zwei Leben“ von Georg Maas wurde von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie mit der Bronze-Lola sowie dem Preis für den besten Schnitt bedacht.
Als bester Kinderfilm wurde Katja von Garniers „Ostwind“, als beste Dokumentation Arne Birkenstocks „Beltracchi - Die Kunst der Fälschung“ ausgezeichnet. Jördis Triebel konnte für ihre Darstellung in „Westen“ den Preis für die beste weibliche Hauptrolle ergattern, ihre Kollegin Sandra Hüller für „Finsterworld“ den Preis für die beste Nebenrolle.
Mit Dieter Hallervorden, der die Lola für die beste männliche Hauptrolle in „Sein letztes Rennen“ gewann, und Ehrenpreis-Träger Helmut Dietl zollte die Filmakademie zudem zwei langjährigen, spartenübergreifenden Komödienkönnern Tribut.
Alle GewinnerInnen im Überblick:
Bester Spielfilm:
Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht (Lola in Gold)
Das finstere Tal (Lola in Silber)
Zwei Leben (Lola in Bronze)
Beste Dokumentation:
Beltracchi - Die Kunst der Fälschung
Bester Kinderfilm:
Ostwind
Bestes Drehbuch:
Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht (Edgar Reitz, Gert Heidenreich)
Beste Regie:
Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht (Edgar Reitz)
Beste Hauptdarstellerin:
Westen (Jördis Triebel)
Bester Hauptdarsteller:
Sein letztes Rennen (Dieter Hallervorden)
Beste Nebendarstellerin:
Finsterworld (Sandra Hüller)
Bester Nebendarsteller:
Das finstere Tal (Tobias Moretti)
Beste Kamera:
Das finstere Tal (Thomas W. Kiennast)
Bester Schnitt:
Zwei Leben (Hansjörg Weißbrich)
Bestes Szenenbild:
Das finstere Tal (Claus Rudolf Amler)
Bestes Kostümbild:
Das finstere Tal (Natascha Curtius-Noss)
Bestes Maskenbild:
Das finstere Tal (Helene Lang, Roman Braunhofer)
Beste Filmmusik:
Das finstere Tal (Matthias Weber)
Beste Tongestaltung:
Das finstere Tal (Dietmar Zuson, Christof Ebhardt, Tschangis Chahrokh)
Ehrenpreis:
Helmut Dietl
Besucherstärkster Film:
Fuck Ju Göhte
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
Als unabhängiges und kostenloses Medium ohne paywall brauchen wir die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Wenn Sie unseren verantwortlichen Journalismus finanziell (einmalig oder monatlich) unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier.

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Im Schatten des Orangenbaums
Start: 20.11.2025
Eddington
Start: 20.11.2025
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25