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Literatur.

Vox populi, vox dei?

Sebastian 23 zählt an: Sieben - die Video-Kolumne - Poetry 04/11

Damit meint der Volksmund, übrigens nach seinem Erfinder Karl-Gustav Volksmund (1646-1716) benannt, natürlich das Wetter. Im April darf es schneien und scheinen, es darf regnen und strahlen, es darf hageln und winden, der April ist der Blanko-Monat für Klimafreifahrten. Wären die Monate Kirmesfahrgeschäfte, wäre der April die Geisterbahn.

Im Park parken

Sebastian23 zählt an: Sechs - die Video-Kolumne - Poetry 03/11

Wenn man ein sanftes Drücken spürt, dass sich von innen gegen die Schläfen lehnt, bis sich schließlich ein schmaler Spalt im Schädel auftut, aus dem vorsichtig hervorsprießend ein Osterglöckchen nach ersten Sonnenstrahlen sucht, dann wird es Metapher, bzw. Frühling; kurz: März.

lit.CARNIVAL

Wortwahl 03/11

Nä, was geht es dieser Tage wieder jeck zu in den Hochburgen und Möchte-gern- Kapitalen von Jux und Dollerei. Närrische Tollitäten allerorten. Gewandet und verkleidet, um sich unter spaßigem Deckmäntelchen in unverhohlener Frivolität Wams und Mieder vom Leib zu reißen und endlich mal wieder ganz schamlos den sinistren Urfreuden des irdischen Seins zu fröhnen.

Schwirrende Farbstrudel

ComicKultur 03/11

Hanns Zischler kennt man seit Jahrzehnten als Schauspieler. Dass er 1968 den Alpheus Verlag gründete, den er vor einigen Jahren reaktivierte, ist weniger bekannt. Nun tritt er auch als Autor eines Comics auf: „Aus der Nachwelt“, dynamisch und grob straffiert illustriert von Friederike Gross, erzählt von einem erfolglosen Maler, dem Besuch aus der Zukunft ins Haus steht. Und der erzählt ihm von seiner großen, posthumen Retrospektive...

Bitte, mehr Pflichtveranstaltungen

Das ZDF streicht die Literatur aus seinem Programm - Textwelten 03/11

Was waren das noch für Zeiten, als sich Marcel Reich-Ranicki mit Sigrid Löffler über eine pornografische Szene in Haruki Murakamis Roman „Gefährliche Geliebte“ zoffte und die ganze Nation am Bildschirm miterlebte, wie Löffler nach zwölf gemeinsamen Jahren das Tischtuch des „Literarischen Quartett“ zerschnitt. Literatur erregte die Gemüter der Fernsehwelt, zuletzt noch 2008 als Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis ablehnte, weil ihm das Fernsehprogramm wie ein einziger großer „Blödsinn“ erschien.

Eine Fallgeschichte

Bekenntnisse eines Simenon-Süchtigen - Textwelten 02/11

Es ist an der Zeit, ein Geständnis abzulegen, einfach um auch anderen möglichen Betroffenen zu helfen. Bei mir begann es in den Siebziger Jahren. Diese eleganten Taschenbücher mit den Zeichnungen von Pablo Picasso, vornehm in Beige gehalten, waren völlig ungewöhnlich für Kriminalromane. Später platzierte der Diogenes Verlag dann Fotos auf die Cover, bei deren Auswahl man sich mitunter fragen durfte, ob die Leute, die sie ausgesucht hatten, auch die Texte kannten.

Vibrierende Zeichnungen

ComicKultur 02/11

Bastien Vivés unternimmt mit „In meinen Augen“ den Versuch eines Comics aus subjektiver Perspektive. Das ist visuell zu verstehen – analog zur subjektiven Kamera im Film. Man sieht also nie den Erzähler, sondern immer nur, was der Erzähler sieht. Der lernt eine Frau kennen und ist schnell von ihrer Ausstrahlung fasziniert. Es entwickelt sich eine kleine Romanze. Vivés gelingt nicht nur das Formexperiment, er weiß auch mit seiner zarten Liebesgeschichte voller Andeutungen emotional zu überzeugen (Reprodukt).

Verführende Versfüße

Sebastian 23 zählt an: Fünf - die Video-Kolumne - Poetry 02/11

Das klingt sehr schön, wenn man es sagt, denn in diesem Namen sind vier Trochäen hintereinander. Also, wie mir mein Germanistik studierender Papagei ins Ohr flüstert: Vier schwere, betonte Silben, denen je eine leichte Silbe folgt.

Frohes neues Ja

Sebastian23 zählt an: Vier - die Video-Kolumne - Poetry 01/11

Welcher kühne Planer ist seinerzeit nur auf den Gedanken verfallen, das neue Jahr am ersten Januar beginnen zu lassen? Ich wache in der Regel am ersten Januar mit Kopfschmerzen auf, und das ist ein schwieriger Anfang für ein Jahr, finde ich.

Kompakte Kost gegen Pixelströme

Die Zeitungen sind morgen vielleicht schon verschwunden Textwelten 01/11

Heute lesen wir sie noch, aber morgen können sie schon verschwunden sein. Nur noch sieben Jahre wird es in den USA gedruckte Zeitungen geben. So jedenfalls sieht es der australische Zukunftsforscher Ross Dawson, wie die Akademie Berufliche Bildung der Zeitungsverleger in ihrem Newsletter berichtet. Dawson, der zu den umworbensten Beratern unserer Tage gehört, rechnet weiter: In neun Jahren hat das letzte Stündlein der Zeitungen in England geschlagen, in Deutschland wird es noch bis 2031 gedruckte Zeitungen geben – wobei man sich fragen darf, wie die dann wohl aussehen mögen –, und als letzte dürfen die Menschen in den heutigen Entwicklungsländern so um das Jahr 2050 noch ein Stück Zeitungspapier in Händen halten.

Neue Kinofilme

Die Rosenschlacht

Literatur.