Es gibt 4 Beiträge von Loeweneule
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10.02.2007
...gähn! Wenn ich eine Botschaft bekommen möchte, lasse ich sie mir per Post oder Mail schicken. Auch sehr empfehlenswert: die Lektüre religiöser Schriften. Wenn mir ein zeitgenössisches Kunstwerk - ob Film, Roman oder Bild - plakativ eine Botschaft, Überzeugung, Ideologie unterjubeln will, stößt es mich eher ab. Und so völlig losgelöst von den menschlichen Dingen ist "Babel" überhaupt nicht. "Geht ein bißchen netter miteinander" um, habe ich persönlich draus gezogen. Daß das wichtig im Zusammenleben ist, wußte ich allerdings schon vorher.
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12.01.2007
Ich möchte, mit Verlaub, mal eine Filmkritik lesen. Das wäre mir entschieden lieber als die in allen möglichen Internetforen derzeit laufende Diskusion "Darf man über Hitler lachen, und wenn ja, warum nicht".
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26.12.2006
Belehren? Nee, will ich niemanden. Ob nun allerdings der berühmte Flügelschlag eines Schmetterlings (wir kennen die Phrase ja) bewirken kann, daß bei mir zu Hause eine Kaffeetasse runterfällt, läßt sich zwar immer behaupten, beweisen aber wohl gar nie. Ob der Film sowas beweisen will, weiß ich nicht so recht, es scheint, er will es versuchen. Darf er ja auch, ich muß es aber nicht unbedingt glauben. Das scheint mir aber auch nur ein Kunstgriff zu sein, die Hauptsache ist wohl eine andere: Das Problem der Kommunikation bzw. die Probleme, die im menschlichen Miteinander durch mangelnde oder falsche Kommunikation auftreten können. Und das ist filmisch und darstellerisch hervorragend umgesetzt. Eine Kamera, die es schafft, sowohl wunderschöne Totalen wie auch sehr intime Nahaufnahmen gleichermaßen überzeugend zu bringen und Darsteller, die mit dem Schicksal der Personen mitleiden lassen - das nimmt einen schon gefangen. Im Moment frage ich mich nur, warum bewegen mich die Schicksale der Menschen, die aus anderen Kulturkreisen stammen, mehr, als die derer aus dem eigenen? Die mexikanische Kinderfrau, die marokkanische Familie, das japanische Mädchen rühren mich entschieden mehr an als die ja nun wirklich sehr leidende amerikanische Frau und ihr teilweise völlig verzeifelter Ehemann. Interessant. Da hab' ich was zum Nachdenken.
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03.12.2006
Das mit der "Schlampe" ist quasi aus der Buchvorlage übernommen. Das steht "The bitch is dead". So sehr Gentleman ist der literarische Bond nämlich nicht - das hat man allerdings inzwischen vergessen, weil nur noch die Filmfigur bekannt ist.
Anyway, meine bescheiden Meinung zu "Casino Royale": Bond is back! Alle Vorbehalte (die ich persönlich gegen Daniel Craig nie hatte) sind wohl weggewischt. Okay, am Ende eiert es etwas, immer noch ein quasi-Finale draufgesetzt, wobei der richtige Schluß (Mein Name ist Bond, James Bond") großartig ist. Dann zum ersten Mal das Bond-Thema, das im Film immer nur kurz aufblitzte bzw. mit dem Titelthema vermischt wurde. Ich bin ein Filmmusik-Fan und achte auf sowas. Erinnert mich insgesamt an "Liebesgrüße aus Moskau", meinen liebsten Connery-Bond. Hart, böse, amoralisch. So soll es sein. Und ein Bond der schwitzt, blutet und vor Schmerz schreit. Man wollte Bond neu erfinden und hat es geschafft.
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