The Wicker Man
USA 2006, Laufzeit: 102 Min.
Regie: Neil LaBute
Darsteller: Nicolas Cage, Kate Beahan, Ellen Burstyn, Molly Parker, Frances Conroy, LeeLee Sobieski, Diane Delano, Michael Wiseman, Erika-Shaye Gair, Christa Campbell, Emily Holmes, Zemphira Gosling, Matthew Walker
Nun ja
meenhard (6), 08.11.2006
Die Erwartung war gleich null, aber bei Nickibaby denkt man ja o.k., na dann.. was eigentlich auch weitesgehend erfüllt wurde- oder was ich nich weiß-macht mich nich heiß...
Ergänzendes Mitdenken der Story als Take-Home-Message iss so gar nich mein Fall!
Soll die Anfangsszene einen Bezug zum Rest des Films haben?
Warum iss die Ex so gar nich mein Typ?!
Warum redet die Ex nichma früher Klartext?
Lirumlarum...wo bleibt der Thrill?
Abba nette Schmunzletten, wie:
der gesetzestreue, zugedopte Cop so gar nich klarkommt in der Welt der Summerisle-Bienchen, übrigens ein netter Gedanke, dass wenn, dann sowas nur im Amiland möglich wäre oder
dass Mr. Cage den trotzigen Mädels nen Kinnhaken verpassen darf oder
der Aha-Effekt zum Schluss, der leider wenig mühevoll gestaltet daher kommt.
Die letzte Szene hätte man sich sparen müssen.
Mein Fazit:
Der Ahaeffekt zum Schluss iss gelungen und böse genug, Nicolas Cage Rolle eignermaßen glaubwürdig gepielt, das Drehbuch hat viel Platz für nix!
ERSTER!! 8-D
SeBiG (30), 03.11.2006
Die nachfolgenden Informationen richten sich vor allem an die Fans des ALTEN Filmes (The WickerMan 2006 stammt ja aus der ach-so-beliebten Ecke amerikanischer ReMakes) - also daß sich niemand darüber wundert, daß von der Handlung nicht viel berichtet oder gar darüber beschwert, daß hier der Schluß verraten wird!!
Die Idee, das Ganze mit Bienen und Honig anstatt mit Äpfeln aufzuziehen (the Honeytrap-Principle ;-), so daß Männer auf der Insel nix zu sagen haben und das Zentrum der Community eine "Bienenkönigin" ist, ist ja vom Konzept her eigentlich ganz nett.
Ansonsten läuft der "American Way of Death and Rebirth" auf das hinaus, was zu erwarten war: Kein Sex (Wie bitte!?? Der WickerMän und KEIN Sex!??? - Ja klar, oder meint ihr, Nicolas Cage muss sich auf die über 70-jährige Ellen Burstyn draufschmeißen? Außer der Bienenkönigin hat im Stock doch niemand Sex!), dafür darf Onkel Nick aber hin und wieder mal Frauen so richtig mit Schmackes die Faust in die Fresse hauen!
Das Thema "Religions-Clash" wurde komplett ausgeklammert - wenn Nick als überzeugter Bush-Anhänger ("In God we trust!") dahergekommen wäre (was zu seinem sonstigen Auftreten sehr gut gepasst hätte!), hätte das ganze wahrscheinlich zu "politische" Dimensionen angenommen! ;-)
Dem liebevollen Detailreichtum des Originals wurde bei weitem nicht Rechnung getragen - statt dessen setzt Neil LaBute hier und da auf solide, kommerzielle Schock-Effekte, um das Publikum aus der Kinosessel-Paralyse aufzuwecken, denn alle oben beschriebenen Lücken füllt die Neuverfilmung - mit NICHTS.
Langatmige Einstellungen, überflüssige Füll-Szenen, dazwischen machen sich hin und wieder Dialog-Fetzen, die sogar im Tonfall 1:1 dem Original entlehnt wurden, irgendwann mal wie die nervtötenden Selbstzitate bei STARWARS Episode-III aus.
Der Grund: Hin und wieder erinnert Nick's verzweifeltes Gesicht darüber, daß er auf Summersisle kein Handy-Netz bekommt, daran, daß wir ja mittlerweile leider im 21.ten Jahrhundert angekommen sind!
Mit viel Liebe sind die Macher zwar an die "Auferstehung" der Tiermasken herangegangen, die bereits WM-1 einen surrealen Thrill verliehen haben - aber die (eigentlich tragende) Schlußsequenz der Handlung ist dann so holter-di-polter lieblos runtergedreht, daß einem dieser Reiz ganz schnell wieder vergällt wird.
Das Beste an dem Film ist, daß Nicolas Cage als Sympathie-Träger (wie üblich) so jämmerlich versagt, daß es eine echte Freude ist, das dumme Schwein am Schluß endlich schreiend verbrennen zu sehen!
Fazit: Ist so ähnlich wie mit Jackson's "Herrn der Ringe". Kann man sehen, damit man's "mal gesehen hat". Muss man aber nicht.
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