Scary Movie
USA 2000, Laufzeit: 88 Min., FSK 16
Regie: Keenen Ivory Wayans
Darsteller: Jon Abrahams, Shannon Elizabeth, Cheri Oteri, Anna Faris, Regina Hall, Lochlyn Munro, Dave Sheridan, Marlon Wayans, Dan Joffre, Carmen Electra
Eine Gruppe von High School-Schülern will den mutmaßlichen Tod eines Fußgängers vertuschen und beseitigt die Leiche, doch ein Jahr nach der Tat wird diese Gruppe von einem maskierten Killer verfolgt, der jeden einzelnen von ihnen umbringen will, frei nach dem Motto: "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast." Wem das allzu vertraut vorkommt, ist nicht in der x-ten Fortsetzung gelandet, sondern in "Scary Movie", der unausweichlichen Parodie auf alle Horrorfilme der letzten Jahre von "Scream" bis hin zu "The Sixth Sense". Und "Blair Witch Project" und "Matrix" bleiben ebenfalls nicht davor verschont, in "Scary Movie" durch den Kakao gezogen zu werden. Wer die Absurditäten liebt, die Persiflagen wie "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff" und "Die nackte Kanone" kennzeichnet, der wird sich bei "Scary Movie" wohlfühlen, wenn auch Gags, Anspielungen und Zitate aus anderen Filmen nicht immer so massiert auftreten wie bei den Vorbildern, an denen sich Regisseur Keenen Ivory Wayans bei der Umsetzung des von einer kleinen Heerschar von Autoren verfaßten Drehbuchs unübersehbar orientiert hat. Sieht man von dieser Schwäche einmal ab, wartet "Scary Movie" mit einer abstrusen Geschichte auf, die bei genauer Betrachtung aber gar nicht so anders ist als das, was die persiflierten Filme zu bieten haben. Als Zuschauer muß man Augen und Ohren besonders weit offenhalten, um jede Anspielung mitzubekommen. Die Schauspieler tun ein übriges, Ahnungslosigkeit und Naivität vorzutäuschen. Und Baywatch-Schönheit Carmen Electra eröffnet den Film mit dem für die "Scream"-Reihe typischen Starauftritt, und sie wird genauso schnell ins Jenseits befördert wie ihre "Scream"-Pendants, muß aber einen Silikon-Witz über sich ergehen lassen. Im übrigen fällt vor allem Shannon Elizabeth ins Auge, die hier beweist, daß sie mehr kann, als nur durch ihre Stripeinlage in "American Pie" in bester Erinnerung zu bleiben. Fehlt nur noch die Fortsetzung, in der alle Ermordeten wieder mitspielen.
(Ralph Sander)
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Bolero
Start: 6.3.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Flow
Start: 6.3.2025
Mickey 17
Start: 6.3.2025
Für immer hier
Start: 13.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
The Last Showgirl
Start: 20.3.2025
I Like Movies
Start: 27.3.2025
The End
Start: 27.3.2025
Parthenope
Start: 10.4.2025
Oslo Stories: Liebe
Start: 17.4.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24