Ali
USA 2001, Laufzeit: 159 Min., FSK 12
Regie: Michael Mann
Darsteller: Will Smith, Jamie Foxx, Jon Voight, Mario Van Peebles, Ron Silver, Jeffrey Wright, Mykelti Williamson, Jada Pinkett Smith, Nona Gaye
Kleiner Ausschnitt aus einem großen Leben
Kinokeule (541), 25.01.2006
Was bleibt für mich von Ali? Bester Boxer aller Zeiten (unbewiesen), Großmaul (seine Masche, die Leute zu irritieren), Wecker auf zwei Uhr stellen, Atlanta 1996, schwarzes Selbstbewusstsein. Michael Manns Film will und kann dieser Karriere nicht gerecht werden und konzentriert sich daher auf einen scheinbar überschaubaren Zeitrahmen. Dadurch bleibt vieles Wichtige unerzählt und nährt in dieser Form den Mythos ?Ali?. M. Mann erspart uns Alis schlimmes Karriereende, als er bereits von seiner Krankheit gezeichnet war und dumpf durch den Ring stampfte. Der Film zeigt somit deutlich die Grenzen eines Biopics bzw. das Abbilden eines Lebens dar. Ich empfehle den Dokumentarfilm ?When we where Kings? und die Ali-Biografie von J.P. Reemtsma (3 Sterne).
Fern
Colonia (683), 08.08.2005
Langweiliges Biopic, das zunächst den Eindruck macht, es sei eine Musikdoku aus den 60ern, dann hier und da politische Brisanz vermitteln will, die Themen aber letztlich nur streift. Hinter all dem bleibt mir Ali als Mensch wie als Sportler völlig fern und fremd.
Schüchterner Film
mr. kurtzman (168), 01.10.2004
Eines der langweiligsten und seelenlosesten Film-Biographien, die das Kino hervorgebracht hat. Wirklich schade eine Persönlichkeit wie Mohammed Ali ohne Feuer darzustellen (netter Versuch von Will Smith). ...und die Boxkämpfe hatten vielleicht das Ziel gehabt so unspektakulär wie möglich zu sein (kein Boxpublikum zu hören, kaum Kommentare von Sportjournalisten). Möglicherweise bin ich zu sehr beeinflusst von ?Raging Bull?. Interessant waren ebenfalls die Details, wie beispielsweise Will Smith ohne eine Schramme (geschweige denn ein aufgeblähtes Gesicht) nach den Kämpfen aufkreuzen zu lassen. Teilweise peinlich war die grausige Musikauswahl (weisse 80er Pop). Spike Lee war wohl anderweitig beschäftigt als das Drehbuch fertig war. Ich empfehle die spannende und witzige Dokumentation ?When we were Kings? von Leon Gast.
Guter Film!!
MiamiChic (20), 20.08.2004
Ich mochte den Film.Will Smith in der Hauptrolle war sehr gut.Also mir hats gefallen!
nicht mein fillm
Princess05 (271), 11.06.2004
ich finde die biografie wurde gut verfilmt, wenn sie auch an einigen stellen sehr langatmig ist. aber das sind wohl die meisten biografien. will smith ist für diese rolle allerdings super geeignet und er spielt wie immer gut und überzeugend. Im ganzen fand ich den film aber nicht so mitreißend, man hätte mehr dadraus machen können. Aber ganz ok.
Was 85? 85kg Hässlichkeit???
Cologne (63), 17.09.2002
Sicherleich eine gute Verfilmung Alis Leben, aber musste das teilweise wirklich so lange sein? Der Film ist stellenweise sehr langatmig, und ich hab ein paar Kämpfe mehr erwartet! Will Smith spielt seine Rolle ohne Frage exzellent. Die Bewegungen und das ganze Auftreten von Ali hat er sehr gut Kopiert, und ich denke, das er in den Kreis der Oskar-Nominierungen aufgenommen wird. Fazit: Ein Film nicht nur für Box Fans, obwohl ich insgesamt mehr erwartet habe. Ich kann nicht genau sagen, was mir fehlt, aber dem Film fehlte etwas... was auch immer....
okay
Juliette (54), 17.08.2002
Mir hat der Film auch gut gefallen, allerdings fand ich ihn etwas lang, bzw. teilweise zu langatmig. Beeindruckt hat mich Will Smiths Leistung, die Kamera, die Musik. Ich fand es nur schade, dass Alis Krankheit nicht mehr gezeigt wurde, aber dann hätte der Film 2 Stunden länger gedauert.
Das Größte
otello7788 (554), 17.08.2002
Mehr als ein halbes Jahr mußte ich warten (was war eigentlich mit dem Verleih los?), endlich war ich heute in Ali. Und ich werde überrascht: Kein Spielfilm, aber auch kein Dokumentarfilm, sondern etwas Neues, eine zweieinhalbstündige Choreographie mit Episoden aus Alis Leben. Schnitt, Musik und Regie kongenial, nur übertroffen von der Kameraführung, die es schaftt 159min mit einer hauchdünnen Tiefenschärfe zu arbeiten, ohne je bemüht zu wirken. Ich kenne die Stile von Alis Gegnern und seine Kämpfe und es hat mich überrascht wie authentisch sie gezeigt werden. Alleine die Boxszenen lohnen den Besuch dieses Films. Wil Smith ist jede Minute Ali und auch seine Gegner können überzeugen. Michael Mann hatte eine fast unlösbare Aufgabe zu lösen. Wie fasse ich die Person Ali in 2,5 Stunden? Man konnte alleine über den Kampf in Zaire einen oscarprämierten Dokumentarfilm machen, ganz zu schweigen von Norman Mailers Buch "The fight" uvm. Alis Leben bietet Stoff für wahrscheinlich 30 Filme. Mann hat es aber geschafft, die wichtigsten Dinge herauszuarbeiten, ohne oberflächlich zu werden. Alle Stimmungen und Atmosphären sind so umgesetzt worden, wie sie in Berichten (u.a. von Ali selber: Autobiographie "Der Größte") beschrieben werden. Ein würdiger Film über den größten Sportler des letzten Jahrhunderts. Und eine Möglichkeit zu erfahren, daß Boxen mehr ist oder sein kann als "auf die Fresse hauen". Ali war so überragend, weil er sich von einer höheren Macht hat tragen lassen. Dies hat er immer betont und es findet sich auch in diesem herausragenden und großartigen Film. Alle Sterne!
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24