Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14

12.571 Beiträge zu
3.796 Filmen im Forum

Foto: Thomas Dahl

Gezielt helfen

15. Mai 2024

Ingrid Hilmes von der Kölner Kämpgen-Stiftung – Spezial 05/24

Seit mehr als 40 Jahren fördert die Kämpgen-Stiftung gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Wohnen, Bildung/Beruf, Gesundheit und Kultur, die Menschen mit Behinderungen zugutekommen. Zu den Projekten im Bereich der bildenden und darstellenden Künste gehören unter anderem das inklusive Sommerblutfestival, die Initiative Un-Label, das Orangerie Theater sowie die Schauspielschule der Keller. Rund 120 Angebote werden jährlich mit einer Fördersumme von bis zu 1,5 Millionen Euro unterstützt.

Bei der Verteilung der Gelder berät Ingrid Hilmes. Die Diplom-Heilpädagogin und Betriebswirtin für soziale Berufe ist nicht nur Geschäftsführerin, sondern auch Stiftungsmanagerin der Einrichtung mit Sitz am Hohenstaufenring. „Das ist kein explizierter Beruf, sondern eine Qualifikation, die zu einer Tätigkeit begleitend erworben werden kann“, erklärt die gebürtige Emsländerin. „Wir sind dazu da, um neue Ideen anzustoßen. Das gilt für kleine Vereine, etwa den Kunststück Familie e. V., der Kinder und Jugendliche aus belasteten Familien fördert, aber auch Häuser wie die Lebenshilfe Köln mit ihrem breiten Angebot an Informations- und Selbsthilfeofferten.“ Die bereitgestellten Summen liegen zwischen 500 und 150.000 Euro. „Die etwas kleineren Beträge sind ebenfalls wichtig. Denn oftmals werden solche Gelder von Stiftungen nicht abgedeckt. Erst kürzlich hatten wir den Antrag auf Unterstützung für eine Gruppe junger Menschen mit Behinderungen, die zum Rock am Ring-Festival reisen möchten. Da ist es mit dem Erwerb der Tickets alleine nicht getan. Die Leute benötigen besondere Mobilitätsvoraussetzungen für An- und Abreise sowie Hilfen im Zuge des Aufenthalts. Den Antrag auf Finanzierung haben wir gerne bewilligt“, so Hilmes. Einen klassischen Arbeitsalltag kenne sie nicht. Die Tätigkeit zeichne sich durch Vielfältigkeit aus: „Mir ist es wichtig, einen guten Kontakt zu den Förderpartnern aufzubauen. Daher fahre ich oft raus, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, noch bevor die eigentliche Maßnahme beginnt. Mitzuerleben, wie aus einer Idee Realität wird, ist kaum in Worte zu fassen. Ich bin glücklich, solch einen Job ausüben zu dürfen“, sagt Ingrid Hilmes.

Thomas Dahl

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.

Neue Kinofilme

A Killer Romance

Lesen Sie dazu auch:

Queere Revolution?
Das Sommerblut Kulturfestival 2024 in Köln – Prolog 05/24

Für mehr Sichtbarkeit
„Alias“ am Orangerie Theater – Prolog 05/23

Angst als kreativer Faktor
Das Sommerblut Kulturfestival 2023 beschäftigt sich mit Angst – Premiere 05/23

Radikale Empathie
Sommerblut-Kulturfestival – Festival 05/22

„Inklusion wirklich umsetzen”
Un-Label-Gründerin Lisette Reuter im Interview, Teil 1 – Interview 01/22

Verwundet in die Welt
„Knock Out“ in der JVA Köln-Ossendorf – Bühne 12/21

„Wenn ihr unsere Welt mitkriegen wollt, dann macht mit!“
Mad Pride am Pfingstmontag als Auto- und Fahrrad-Demo – Interview 05/21

Kultur und Natur
Digitales Sommerblut-Festival ab 7. Mai – Festival 05/21

Alle inklusive
Festival „All In“ von Un-Label in der Alten Feuerwache – Festival 10/20

„Teilhabe von Anfang an“
Initiative X-SÜD will ein inklusives Kunsthaus Kalk – Interview 10/20

Nähe und Abstand
Ausblicke für Ältere und eingeschlossene Jüngere bei Sommerblut 2020 – Festival 05/20

Die Zukunft ist jetzt
Inklusion digital beim Sommerblut Festival – Bühne 05/20

choices spezial.

Hier erscheint die Aufforderung!