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Filminfo & Termine

In the bedroom
USA 2000, Laufzeit: 138 Min.
Regie: Todd Field
Darsteller: Tom Wilkinson, Sissy Spacek, Nick Stahl, Marisa Tomei, William R. Mapother, William Wise, Celia Weston, Karen Allen, Frank T. Wells, W. Clapham Murray, Justin Ashforth, Terry A. Burgess, Jonathan Walsh, Diane E. Hamlin, Camden Munson, Christopher Adams, Henry Field, Deborah Derecktor, Harriet Dawkins, Bill Dawkins

Meine Meinung zu diesem Film

gut, aber schwierig
gutzi (182), 29.05.2002

Eine gute Story und tolle Darsteller, von daher ein gutes Kinoerlebnis. Im zweiten Teil stellenweise etwas langatmig, aber das erfordert wohl die Story. Das Ende? Zuerst war auch ich skeptisch, ob es richtig ist, Selbstjustiz als geeignetes Mittel darzustellen. Aber ist es das wirklich? Sind die beiden wirklich "erlöst"? Die letzte Szene (auch wieder In the Bedroom) läßt daran doch erhebliche Zweifel aufkommen, denn die Unfähgikeit zu reden und das Schweigen bleiben.

Zwiespältig
Legalman (3), 24.05.2002

Einerseits zeigt dieser Film herausragende SchauspielerInnenleistungen (Spacek, Wilkinson), wirklich gute Regieideen und auch nette Bilder, aber leider auch gähnende Langeweile. Erst werden die figuren vorgestellt und vorgestellt und...
Dann passiert der erste Mord, es wird getrauert, getrauert, ...
Und dann wird Selbstjustiz als einzig probates Mittel und bessere Alternative zum Strafprozess propagiert - eine zwiespältige Sache, dieser Film

Für Fortgeschrittene
Dr. Tom (57), 09.05.2002

Es gibt in dem, trotz aller verorteten Dramatik, eigentlich sehr beschaulich verlaufenden Streifen genau zwei Szenen, bei denen man jäh zusammenzuckt, und das sind die abgegebenen Schüsse, die beiden Morde. Das plötzliche, nicht direkt ableitbare Einbrechen von Gewalt ist genau das Thema von Andre Dubus, der die romaneske Vorlage für diesen Film schrieb. Field hat das gut, wenn man will: kongenial und werkgetreu umgesetzt. Der Film verstört durch die krasse Gegeneinandersetzung zweier Erlebniswelten, und er zeigt, wie lange Dinge schwelen können, bevor sie unüberwindlich und dann eben tödlich aufbrechen. Das passt wohl in unsere Zeit (siehe Erfurt). Wilkinson ist großartig. Ein langer, ruhiger, fast dokumentarischer Film; Kino für Fortgeschrittene.

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