Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 1

12.585 Beiträge zu
3.811 Filmen im Forum

Die Musikgruppe „Ja, Panik“
Foto: Max Zehrran

Kommt zusammen!

28. März 2022

Endlich öffnen in Köln auch die unbestuhlten Clubs und Hallen – Unterhaltungsmusik 04/22

Die Einschränkungen für Clubs und Konzerthallen sind im März gefallen, sodass nun endlich auch wieder unbestuhlte Konzerte stattfinden können – Zeit für eine neue Unterhaltungsmusik-Kolumne! Sehr unterhaltsam und fraglos komplett ungeeignet für eine bestuhlte Halle ist die Hamburger Rapperin Haiyti, die die Pandemie nicht nur dazu genutzt hat, vier (!) neue Alben zu veröffentlichen, sondern für die Videos auch ihren Kleiderschrank aufzufüllen. Die neuen Klamotten kommen sicher bald live zum Einsatz (1.4., 20 Uhr, Die Kantine).

Das nunmehr 11. Album des britischen Duos Sleaford Mods gilt nicht wenigen Fans als ihr bislang bestes. Legendär sind Andrew Fearn und Jason Williamson für ihren stoischen Stil: Fearn zimmert auf Lo-Fi-Equipment simple Beats und steht live kopfnickend, aber ansonsten fast regungslos neben seinem Laptop, während Williams seine giftigen Kommentare über den Zustand des United Kingdoms ausspuckt. Einige dieser Trademarks erinnern an die unvergessenen „The Fall“. Für ihr aktuelles Album „Spare Ribs“ hat Fearn wohl in neues Equipment investiert – der Sound ist hörbar aufgepeppt (2.4., 19 Uhr, Live Music Hall).

Mdou Moctar ist ein Gitarrist aus Nigeria, der sich wie andere Tuareg-Bands dem Desert-Bluesrock verschrieben hat: treibender, leicht psychedelischer Rock mit flirrenden Gitarren und traditionellem Gesang – das funktioniert auch live bestens (3.4., 19 Uhr, Bumann & Sohn).

Das aktuelle Album der österreichischen Band Ja, Panik heißt „Die Gruppe“. Dass es die Gruppe noch gibt, konnte man nach sieben Jahren Pause und diversen Soloalben schon in Zweifel ziehen, aber jetzt sind sie mit neuem Mitglied und Avantgarde-Pop-Hymnen wieder bereit für die Bühne (29.4., 20 Uhr, Gebäude 9). Indes hat das Duo Mouse on Mars mit seinem neuen Album „AAI“ die Idee musikalisch ausgearbeitet, dass nicht nur Effizienz das Ziel einer Arbeit mit Artificial Intelligence sein sollte, sondern ein offener Dialog, der auch dem technischen „Gegenüber“ seinen Freiraum gestattet. Das erste „A“ steht dann auch folgerichtig für „Anarchic“. Und so wissen vielleicht nicht mal Mouse on Mars genau, was live bei ihrer Zusammenarbeit mit der AI passiert. Als weitere Variable ist auf der Bühne ihr langjähriger Percussionist Dodo Nkishi mit dabei (16.4., 20 Uhr, Stadtgarten).

Christian Meyer-Pröpstl

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.

Neue Kinofilme

Konklave

Lesen Sie dazu auch:

In Irland ein Star
Susan O‘Neill im Blue Shell

Noise, Rap und Migration
Zwischen Bühne und Buchdeckel – Unterhaltungsmusik 11/24

Möglichst zeitig hingehen
Elephant mit Nada Surf in Köln

Aggressive Dringlichkeit
Internationale Acts von Rock über Hip Hop bis Avantgarde – Unterhaltungsmusik 10/24

Heftiger Herbstauftakt
Nach Open Air wieder volles Programm in Clubs und Hallen – Unterhaltungsmusik 09/24

Sommerloch? Nicht ganz ...
Volle Packung Drum‘n‘Bass, Indie, Tuareg-Blues und Black Metal – Unterhaltungsmusik 08/24

Fette Beats im Wohngebiet
Green Juice Festival 2024 in Bonn – Musik 07/24

Helldunkler Sommer
Fröhlich und finster lockt die Festivalzeit – Unterhaltungsmusik 07/24

Und der Tag wird gut
Suzan Köcher‘s Suprafon beim Bonner Museumsmeilenfest – Musik 06/24

Folklore-Crossover
Wundersame Mischungen im Konzert – Unterhaltungsmusik 06/24

Gesang mit Starqualität
Aka Kelzz im Yuca auf der Kölner c/o Pop – Musik 05/24

An der Front: Sängerinnen
Post Punk neu arrangiert und interpretiert – Unterhaltungsmusik 05/24

Musik.

Hier erscheint die Aufforderung!