Es gibt 1 Beitrag von peppi
weitere Infos zu diesem Film | 13 Forenbeiträge
09.09.2002
Die Produktionsdesigner haben ganze Arbeit geleistet: Wer nach dem Film die Augen schließt, sieht erst einmal nur Farben, ungeheuer viele Farben, aber so geschickt komponiert, daß es einem nicht auf die Nerven geht. Und obwohl sich alles im Haus abspielt und da im wesentlichen in der großen Eingangshalle, kommt an keiner Stelle Klaustrophobie auf. Im Gegenteil, wäre die Kamera den Frauen, die dann doch zwischenzeitlich mal das Haus verlassen, gefolgt, wäre das ein Bruch gewesen. Es mußten alle eingesperrt bleiben (und wenn sie mal aus dem Fenster sehen, verstärkt das den Eindruck des Eingesperrtseins nur noch), um unter dem Druck der Gegenwart der anderen Frauen ihre ganze Persönlichkeit zu zeigen.
"8 Frauen" : Das ist der ertse Film , den ich mir seit langem wieder zu Gemüte führte. Dabei war ich ausgesprochen positiv überrascht. Ständige Wendungen regen zum Nahcdenken an und dem Zuschauer ist es einzig nach dem Zufallsprinzip möglich, die gesuchte Person zu erahnen. Skandalöse Enthüllungen unter 8 hinreißenden , skurrilen und beängstigenden Frauen liefern den Stoff zu einem Puzzle aus Motiven und Alibis, das der Kinobesucher kontinuierlich neu legen muss, bis das Ende dieser (Tragi)komödie die Erlösung bringt. Dies ist zugleich der einzige Punkt , welcher das Konzedieren gewisser Schwächen zulässt. Ein so hochklassiger Film sollte nicht derart abrupt und im Gesamtzusammenhang schwerlich nachvollziehbar ausgehen. Doch selbst eine solche Kritik, wird durch die finale künstlerische Darbietung nochmals kompensiert. Ein konsistentes Werk; zynisch, heiter und stets an der Grenze des guten Gescmacks.
8 Frauen - herrlich
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Black Tea
Start: 19.6.2025
Zikaden
Start: 19.6.2025
Der Salzpfad
Start: 17.7.2025
Eddington
Start: 17.7.2025
The Life of Chuck
Start: 24.7.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Willkommen um zu bleiben
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
In die Sonne schauen
Start: 28.8.2025
Wenn der Herbst naht
Start: 28.8.2025
22 Bahnen
4.9.2025