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RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin und NRW-Kulturministerin Ina Brandes haben die Regionale Kulturstrategie Ruhr unterzeichnet
Foto: RVR

Für Kultur im Ruhrgebiet

30. Januar 2025

Land NRW und Regionalverband Ruhr führen Förderprogramm fort – Theater in NRW 02/25

Die Wahl des Ruhrgebiets als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 sorgt bis heute für positive Impulse: NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU) und der Direktor des Regionalverbands Ruhr (RVR), Garrelt Duin (SPD), haben jetzt eine Vereinbarung unterzeichnet, die jährlich sechs Millionen Euro in die Region mit ihren 53 Städten fließen lassen. Diese Kulturstrategie wird ab 2026 die bisherige gemeinsame Nachhaltigkeitsvereinbarung ersetzen, mit der unter anderem die Programme von Urbane Künste Ruhr (UKR), Interkultur Ruhr und der Ruhr Tourismus GmbH finanziert werden. Man unterstütze „die weitere Vernetzung von Kulturorten, die zum Markenkern des Kulturstandorts Ruhrgebiet gehört“, erklärte Brandes dazu. Die Regionale Kulturstrategie gilt zunächst bis 2030.

Eine der bedeutsamsten Änderungen dürfte sein, dass der RVR in Zukunft die Förderung der Kreativquartiere Ruhr übernimmt, die unter anderem in Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Oberhausen, Unna und Witten aufgebaut worden sind. Ein besonderer Schwerpunkt dürfte dabei auf der freien Szene liegen, die eine zentrale Säule der Kulturregion bildet. Gleichzeitig sollen etablierte Netzwerke wie die RuhrBühnen gestärkt und weitere regionale, nationale und internationale Kooperationen angeregt werden. Ausgebaut wird auch das Förderprogramm von Interkultur Ruhr, ergänzt um Stipendien und ein Festival. Damit wollen Brandes und Duin die Sichtbarkeit der bestehenden Strukturen verbessern und Impulse für neue schaffen. Gleiches gilt für die UKR, die bis 2027 weiterhin die Region bereisen und auf öffentlichen Plätzen präsent sein sollen. Doch auch längerfristige Projekte sollen auf diesem Wege möglich werden.

Die Förderzusagen kommen genau zur richtigen Zeit, wird das Ruhrgebiet doch im nächsten Jahr Austragungsort der Wanderbiennale Manifesta. Diese reflektiert prägende gesellschaftliche Entwicklungen in Europa mit den Mitteln der Kunst und will damit wichtige, grenzübergreifende Debatten anregen; Thema der 16. Manifesta wird die Globalisierung in all ihren Facetten sein. Auf diese Weise wird das Revier erneut zur Bühne für Kulturschaffende aus der ganzen Welt.

Thomas Kölsch

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