Sterben
Deutschland 2024, Laufzeit: 180 Min., FSK 16
Regie: Matthias Glasner
Darsteller: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld, Hans Uwe Bauer, Robert Gwisdek, Saskia Rosendahl
>> www.wildbunch-germany.de/movie/sterben
family business
Raspa (391), 05.05.2024
Man fühlt sich erinnert an die großen, teilweise auch autobiografischen Filme von Ingmar Bergman, "Szenen einer Ehe", "Fanny und Alexander" und einige andere mehr. Sicher gibt es große Unterschiede im Hinblick auf Zeit und Gesellschaft, aber was beide Regisseure verbindet, ist der unerbittliche Blick auf die Verwundungen, die das Familienleben schlägt. Und ähnlich wie Bergman damals stehen Glasner hervorragende Schauspieler und Schauspielerinnen zur Verfügung, die seine Intentionen umzusetzen verstehen. Dies gilt für alle Hauptrollen, da möchte ich niemanden hervorheben. Es ist schwere Kost gewiss, aber das Ansehen lohnt sich.
Der Anti-Rosamunde-Pilcher-Film
Olli (82), 30.04.2024
Namensgeber für den Film ist wohl das Orchesterwerk, das Bernard (Robert Gwisdek) komponiert hat. Aber auch sonst geht es im Film um das Thema Sterben und auch Leben. Ja und es geht um die Liebe im richtigen Leben. Sie kommt als Anti-Rosamunde-Pilcher-Version daher. Für mich inhaltlich gut, aber etwas überhöht dargestellt. Aber vielleicht kenne ich das richtige Leben (und Sterben) nur noch nicht wirklich?!
Bernard ist mit allem unzufrieden: mit der Arbeit seines Freund Tom dem Dirigenten, mit dem Orchester, mit sich selbst, mit seinem Stück. Ihn treibt die Frage nach der wahren Kunst um (vielleicht auch nach dem wahren Leben): Sinngemäß ist es der schmale Grat zwischen den zu befriedigenden Massen und den abgehobenen Intellektuellen. Ein Anspruch, dem Bernard glaubte, nicht gerecht werden zu können...
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24