Bis zum Horizont und weiter
Deutschland 1998, Laufzeit: 89 Min.
Regie: Peter Kahane
Darsteller: Wolfgang Stumph, Corinna Harfouch, Nina Petri, Gudrun Orkas, Heinrich Schafmeister
Unvergessen
Colonia (683), 03.06.2004
Das war einer dieser Kinoabende, die man nicht vergisst: Sommerkino Open Air auf der Strandpromenade in Binz auf Rügen 1999.
Ein Film mit Wolfgang Stumph, seines Zeichens abonniert auf "knuddeliger Typ". Auch: Beliebter Schauspieler und Kabarettist. Und das schon lange nicht mehr nur im Osten. Jedenfalls erwartete das Publikum an diesem Abend von "seinem" Stumpi eine Komödie, was Heiteres. Und ich mit.
Was für ein Schlag in die Magengrube! "Bis zum Horizont ..." ist alles andere als eine Komödie und Wolfgang Stumph hier der Fiesling. Es braucht sehr, sehr lange, mit seiner Figur einigermaßen warm zu werden. Und auch wenn man deren Intention kennt, so ist sie doch alles andere als eine Identifikationsfigur.
Mit Nina Petri, Jörg Schüttauf, Corinna Harfouch und Gudrun Orkas spielen großartige Schauspieler in diesem ungewöhnlichen deutschen Film, der dazu optisch so viel zu bieten hat, dass er einfach auf die große Leinwand gehört. Die zerfurchte Braunkohle-Landschaft der Lausitz und die depressive Grundstimmung bilden hier eine selten erlebte Symbiose. Dabei ist es ganz gewiss kein "Jammerfilm", wie der "kultur Spiegel" seinerzeit bemängelte.
Regisseur Peter Kahane war mir zuvor mit seinem Film "Die Architekten" positiv aufgefallen. Auch das ein unheimlich eindringlicher Streifen, der aber zur falschen Zeit (1990) sein Publikum suchte.
Auch "Bis zum Horizont ..." war leider kein großer Erfolg beschieden. Völlig zu unrecht.

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