The Killing
USA 1956, Laufzeit: 83 Min.
Regie: Stanley Kubrick
Darsteller: Sterling Hayden, Colleen Gray, Vince Edwards, Jay C. Flippen, Marie Windsor, Ted de Corsia, Elisha Cook jr., Joe Sawyer
Anatomie eines Überfalls
Kinokeule (541), 20.12.2007
Hier findet sich eine handvoll Bürger zusammen, um ein Wettbüro zu überfallen. Hier sind keine brutalen Kriminellen zugange, sondern ganz normale Menschen mit ihren Sorgen und Nöten. Da ist z.B. der traurige Alte, der seit Jahren seine Frau pflegt, der Catcher mit Hang zur Philosophie oder der unterdrückte Ehemann. Es eint sie der Wille, aus ihren jeweiligen Verhältnissen auszubrechen. Dafür soll das Geld aus dem Überfall herhalten.
Kubrick gelingen einige faszinierende Einstellungen, in dem er immer wieder die ?Gefängnisse? visualisiert. Häufig erscheinen seine Figuren dabei wie hinter Gitterstäben. Extreme Close-Ups verstärken den Realitätsanspruch. Die Stimme aus dem Off ist hier kein Märchenonkel, sondern hält die Erzählung erst zusammen.
Nicht lineare Erzählstrukturen gab es also auch schon 1953. Durch dieses Stilmittel erfährt der Film eine mitreißende Spannung, die am Ende mit einem brillanten Witz aufgelöst wird.
(5 Sterne)
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