Rocky
USA 1976, FSK 12
Regie: John G. Avildsen
Darsteller: Sylvester Stallone, Talia Shire, Burt Young, Carl Weathers
Mein absoluter Lieblingsfilm!
Jack Black (3), 03.04.2013
Rocky Balboa ist Anfang 30 und verdient sein Geld mit Eintreiber von Wettschulden. Im rauen Working-Class Philadelphia der 70er Jahre ein passender Job, sollte man meinen, doch der sanftmütige Italo-Amerikaner verfügt eigentlich nicht über die übliche Branchen-Brutalität. Die kann er nur rauslassen wenn er im Ring steht und die Boxhandschuhe überzieht. Doch auch hier reicht es nur noch für das unterklassige Fights in schummrigen Hallen, bei denen er sich ein paar Kröten dazuverdient. Unverhofft kommt dann aber die einmalige Chance zur Weltkarriere als der Herausforderer des stark an Muhammad Ali erinnernden Champions Apollo Creed verletzungsbedingt absagt und man sich im Lager Creeds des PR-Gags bedient, einen unbekannten Weißen aus der geschichtsträchtigen Stadt die Möglichkeit zu bieten gegen den Weltmeister anzutreten. Nach anfänglichem Zögern ergreift Rocky die Chance, trainiert zur genialen Musik von Bill Conti bis zum Umfallen und findet nebenher noch sein privates Glück mit dem ehemaligen Aschenputtel Adrian. Auch wenn es im Ring am Ende nicht ganz bis zum Sieg reicht, sein persönliches Ziel, die 15 Runden zu überstehen, erreicht Rocky und schreit das legendäre Film-Zitat "Aaaadriaaaan!" in die Nacht.
Der Film ist sicherlich typisch amerikanisch in dem Sinne, dass der Außenseiter, dem von niemanden eine Chance eingeräumt wird und er sie alle Lügen straft, gewissermaßen vom Tellerwäscher zum Millionär. Aber hier wird zum anderen davon abgewichen, dadurch dass der Held nicht das absolute Ziel erreicht sondern nur sein persönliches. Zum anderen bleiben die Außernseiter (Rocky und Adrian) zunächst Außenseiter, finden aber einander, also ihr persönliches Glück. Alles also einer Nummer kleiner. Dieser sympathische Grundton, der den Film von Anfang bis Ende durchzieht, macht ihn zu meinem Lieblingsfilm. Dazu kommen natürlich die schon filmhistorischen und vielfach parodierten Trainingssequenzen zum eingängigen Soundtrack. Jedes Anschauen des Filmes wird dadurch zur persönliche Motivationshilfe.
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24