
Amadeus
USA 1984, Laufzeit: 160 Min., FSK 12
Regie: Milos Forman
Darsteller: Elizabeth Berridge, F. Murray Abraham, Roy Dotrice, Simon Callow, Tom Hulce
Kichernder Mozart
mobaba (17), 26.08.2010
Gewoehnungsbeduerftig war es anfangs fuer mich, einen derart "kindischen/albernen" Mozart zu sehen - hatte ihn der Musikunterricht doch immer als ehrwuerdig dargestellt; abgesehen von der Mentalitaet eines Menschen, kann diese Albernheit auch die Folge der geraubten Kindheit der beiden Kinderstars Mozart und Nannerl gewesen sein, die ihr Vater durch die Lande trieb, von Vorspiel zu Vorspiel.
Gut ist also, dass der Film einen anderen Blick auf Mozart hat - auch seinen intriganten und diabolischen Gegenspieler zeigt; seine Liebe zu den Frauen; die staendigen Geldnoete des Musikgenies und seine traurige Beerdigung, die anonyme Armengrabbestattung.
Die in krassem Gegensatz steht zum Mozartkult, der mit dem verstorbenen Musiker betrieben wird - ja, es wird geradezu unterschlagen, wie sehr Mozart mit zunehmendem Alter an Armut zu leiden hatte - das erwachsene Wunderkind verlor sein Publikum. Und diesen anderen Blick auf den Menschen Mozart wirft Milos Forman mit opulenten Farben und mitreissenden Bildern und Klaengen.
Unglaubliche zwanzig Jahre ist das her...
otello7788 (554), 30.01.2004
...und ich bin damals nur in den Film geraten, weil ich noch eine halbe Stunde auf meine Begleitung warten musste, die nicht mit mir in "1984" gehen wollte. Da das Foyer öde war, beschloss ich mich in das Kino zu schleichen. Am nächsten Tag bin ich direkt wieder reingegangen und nochmals und nochmals...
Der Film passend zur Musik, ein größeres Lob kann man nicht geben.
Groß,
Colonia (683), 29.01.2004
ganz groß. Opulent und beeindruckend. Einer der Filme, die für immer bleiben.

Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25