Der 1946 in Taschkent (Usbekistan) geborene Künstler studierte zunächst an der Stroganoff-Akademie in Moskau Malerei und Kunstgeschichte, anschließend Film und Fotografie. Daraufhin arbeite er weiter an seinen Gemälden und produzierte eigene Dokumentarfilme. In dieser Zeit der 70er Jahre zählten seine Bilder zur russischen Untergrundkultur, denn sie widersprachen der angeordneten, staatlichen Ästhetik. Derartige Kunst konnte nur im privaten, illegalen Rahmen präsentiert werden – so auch die Bulldozer-Ausstellung in Moskau. Bei dieser nicht genehmigten Veranstaltung ging die Regierung mit Wasserwerfern und Bulldozern gegen die Werke vor. Die Bilder wurden zerstört, aber die Ausstellung ging in die Kunstgeschichte ein. Kiblitsky wirkte bis in die 80er aktiv in der Kunstszene Russlands mit – und siedelte dann nach Deutschland über. Heute ist er als Kunstexperte, Sammler und Kurator tätig und hat bereits einige Bücher veröffentlicht.
Zur Ausstellungseröffnung mit dem ehemaligen WDR -Intendanten Fritz Pleitgen kamen rund 200 BesucherInnen und ließen sich in die endlosen Weiten des größten Landes der Erde entführen. Atemberaubende Natur und ein besonderer Blick für die Menschen – der Erlös der Fotos geht an Arme und Wohnungslose in Köln.
„Weites, unbekanntes Russland" | Ausstellung bis 30.9 | Mi-Fr 17-20 Uhr, Sa 29.9 und So 30.9: 16-21 Uhr und nach VB | Eintritt frei | Kulturkirche Ost, Kopernikusstraße 34, 51065 Köln-Buchforst | Info Tel. 0221 2011-242
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