Es gibt 1 Beitrag von katja_9999
weitere Infos zu diesem Film | 4 Forenbeiträge
01.01.2005
Der Film ist so bunt und die Ausstattung so überladen, daß man sich die Augen reiben muß. Leider kommt kaum Spannung auf. Von der sich immer mehr zuspitzenden Dramatik, von der Böshaftigkeit des Phantoms, der alle nach seiner Pfeife tanzen läßt, kommt im Film im Gegensatz zum Bühnenmusical nicht allzuviel rüber. Das Phantom wird im Film zum Statisten degradiert, was man nicht unbedingt dem Schauspieler anlasten kann, sondern wohl eher der schlechten Regie zuzuschreiben ist. Christine, wirkt die ganze Zeit seltsam entrückt und irgendwie blutleer. Sie ist zwar eine sehr hübsche Darstellerin, hat aber leider in fast jeder Situation den gleichen Gesichtsausdruck drauf. Das alles synchronisiert wurde ist Geschmacksache, die Mundbewegungen stimmen nur allzudeutlich nicht mit den Liedtexten überein. Was wohl auch ein Grund dafür ist, daß der nötige Drive fehlt und alles etwas lahm wirkt. Uwe Kröger als deutsche Syncronstimme des Phantoms zu nehmen war ebenfalls eine schlechte Entscheidung. Er ist zwar ein toller Musicaldarsteller, kommt aber diesmal stimmlich an seine Grenzen, da er nun mal keine dunkle, wohltönende Opernstimme besitzt, wie beispielsweise andere Darsteller, die diese Rolle schon gesungen haben (Hartwig Rudolz). Die Idee, den Kronleuchter anders als im Musical erst kurz vor Schluß runterfallen zu lassen, ist dramaturgisch nicht schlecht, allerdings fragt man sich, warum dannach gleich die ganze Oper brennnt. In der Schlußszene kommt endlich mal die erhoffte Spannung auf, dies ist dann wirklich gut gespielt von dem Phantom-Darsteller, wie es sich nach Christine verzehrt und sie mit in seine Katakomben nimmt. Die Regie läßt ihn endlich mal zum Zuge kommen, nur leider etwas spät.
Ansonsten, lieber ins Theater gehen.

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25